Beiträge von Lucanouk

    ich war in einer solchen lage. ich bin erzieherin und luca verletzte sich mitte dezember. ich musste kurz darauf eine betriebskostenabrechnung bezahlen, ca. 300 euro. dann ging es los: durch die verletzung wurde ich innerhalb von zwei monaten über 1600 euro los plus betriebskostenabrechnung und einem neuen käfig für meine kaninchen, den ich leider schon kurz vor dem unfall bezahlt hatte.

    käfig ca. 200 euro
    luca 1600 euro
    betriebskostenabrechnung 300 euro
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    ca. 2100 euro in zwei monaten bei einem erziehergehalt, also musste ich 1050 pro monat zahlen.

    keine ahnung, wie ich das gepackt hab, aber ich hab es geschafft....musste eben sehr stark in meinen dispo rein, sparen, sparen, sparen...aber irgendwie ging es.
    klar, bei einer summe über 100000 wird das schon schwierig, aber z.b. bei 500 muss es doch einen weg geben, oder?

    wenn ich irgendwann so arm sein sollte, dass ich mir meinen hunde nicht leisten kann, sollten sie doch nicht dafür gerade stehen müssen, oder?

    es ging ja auch eigentlich nicht um arme leute, sondern eher um leute, die sich lieber einen welpen holen, anstatt eine op zu bezahlen...

    bungee, was der mit seinen "praktikanten" macht ist auch alles andere als toll, definitiv...ist ja nicht in dieser branche üblich, mein freund ist tontechniker, da machts du auch tausend praktika, komplett unbezahlt, OBWOHL du ausgebildet bist. find ich auch völlig daneben! allerdings sind praktikanten freiwillig da und können gehen, wennn sie wollen. die hunde können das nicht.

    sie sind dieser behandlung ausgeliefert, im gegensatz zu spargelstechern udn unterbezahlten jobbern.

    natürlich sind adipöse oma-hunde auch absolut zu bedauern (entschuldigung für meine wortwahl).
    diese tiere tun mir elendig leid, genau wie qualgezüchtete krüppelrassen, die aufgrund ihres körperbaus nicht atmen, rennen oder springen können.
    das sind in meinen augen genauso unverstandene hunde, wie die musher-tiere oder galgos in spanien...

    sie haben eins gemeinsam: menschen spielen gott mit ihnen, weil sie sie als ihr eigentum/spielzeug/sportgerät/partnerersatz betrachten und nicht als das, was sie sind: als lebewesen mit eigenen bedürfnissen, die weit über das grundbedürfnis nach futter und wasser hinenausgehen.

    tipex: du hast recht, menschen entscheiden immer nach ihrem vorgelebten gesellschaftlich anerkannten wertesystem, das ist ihre realität. wer gedanklich davon stark abweicht, gilt entweder als außenseiter, krank, übersensibel oder sogar als psychopath. so sind die regeln. mir ist mehr als klar, dass in spanien oder auch in norwegen die wertigkeit von schlittenhunden eine andere ist, als hier. für den musher dort ist sein verhalten absolut normal und aktzeptabel. (was ich trotzdem traurig finden darf.)

    aber für den berichterstatter dieser pseudodoku dürfte ein solchen verhalten nicht unbedingt normalität sein, genau wie für die meisten zuschauer, es sei denn er ist absolut nicht empathiefähig, genau wie die gesamte regie bzw. die autoren dieses berichtes....und genau da frage ich mich: wieso hinterfragt keiner das verhalten des mushers???? stattdessen wird der durchaus empathiefähige, wenn auch sehr naive arztsohn als unfähig hingestellt. es wird eine wertung zugunsten der traurigen machenschaften des mushers gemacht.

    und da hakt es meiner meinung nach gewaltig...würde man einen bericht senden über kinderarbeit in afrika, würde der berichtende ganz andere dinge sagen.
    er würde darüber sprechen, wie roh die kinder behandelt werden und nicht darüber wie lächerlich der kinderarzt doch wäre, weil ihm die kinder leid tun.

    verstehst du, was ich meine?

    zum thema regen: die hunde in dem bericht sahen im regen alles andere als glücklich aus: angelegte ohren, gekrümmte körperhaltung etc.

    ich kenne einige hunde, meine eingeschlossen, die nicht so gerne bei ströhmendem regen rausgehen. wir gehen natürlich trotzdem los, aber luca legt die ohren an und anouk lässt den kopf hängen, obwohl ich auch bei regen ganz nromal rausgehe mit den beiden. als wir einmal auf einer radtour in ein gewitter gekommen sind, rollte sich anouk zu einem ball zusammen und luca ließ den kopf hängen...die beiden sahen wirklich nicht angetan aus.
    mal abgesehen davon, dass kälte und nässe gelenkprobleme extrem begünstigen...

    ich finde es merkwürdig, dass man als mensch davon ausgeht, dass hunde an der kette glücklich sind, weil sie wasser und futter haben. ja klar, sie kennen es nicht anders.

    demzufolge müsste kinderarbeit und kinderprostitution auch o.k. sein, denn sie kennen es nicht anders...ein furchtbarer gedanke, wie ich finde.

    was diese beiden äußerungen gemein haben: man mutmaßt über gefühle eines lebewesens, die man gar nicht erforschen kann, weil diese lebewesen nicht zum vergleich fähig sind (sie kennen es nicht anders).

    ist ja echt sehr denkwürdig, dass die tierschutzgerechtere varianten ablehnen, mit der begründung, die hunde würden verweichlicht werden...

    ...merkwürdige leute.

    hast du sie mal gefragt, wie die rennleistung denn bitte durch nicht artgerechte haltung positiv beeinflusst werden kann? der zusammenhang zwischen tierquälerei und einer tollen leistung erschließt sich mir einfach nicht.

    so nach dem motto:

    Kategorie 1: hund in großem zwinger mit meute, überdacht...25 km/h, hält eh nur 2 km durch, ist ja verweichlicht...
    wenn es regnet schmilzt er...ja, wo issa denn, der feiiine???

    kategorie 2: hund in kleinem zwinger ohne dach mit kumpel....25 km/h plus 30 km/h schlechtes-wetter punkte, durch den regen-bonus hält solch ein hund schon mal 500 km durch, durch den kumpel gibt es aber km/h-abzug von ca. 5 km/h, immer noch zu verweichlicht

    kategorie 3: hund an kette, ohne sozialkontakte in ströhmendem regen, lichtgeschwindigkeit, nein waaaahnsinnige geschwindigkeit, hält 10000000000000000000000000000000000 km durch, ist eben ein richtig harter schlittenhund

    unsere wohnungsköterchen fallen ja auch nach drei meter laufen einfach um und sind mausetot, sind einfach zu verweichlicht...durch so neumodisches zeugs wie platz, futter, wasser und sozialschnick-schnack...

    sind die in dem forum alle so drauf?

    und genau das ist es, was ich meine: warum muss man so viele hunde auf so engem raum halten? wenn die sich wegen platzmangel totschlagen würden, sollten sie nicht auf so engstem raum gehalten werden. ganz logisch, oder?

    das ist einfach nur tierquälerei, die ich niemals unterstützen würde!

    würde man so etwas mit einem menschen machen....da würde keiner überlegen, ob es gerechtfertigt wäre oder nicht.

    aber bei hunden schon...versteht ich nicht, tut mir leid.

    wie muss ein hund sein, wann ist ein hund glücklich?
    na, definitiv nicht, wenn er sein dasein an der kette fristet!

    wenn er seine natürlichen bedürfnisse weitesgehend ausleben kann, ohne andere zu gefährden. wenn er zuwendung bekommt, aufmerksamkeit, erziehung, was leckeres zu fressen, sozialkontakte, geistige und körperliche auslastung erhält...

    wenn pferde nicht ausweichen können, können sie sich übrigens auch gegenseitig töten, auf jeden fall. es liegt nicht in ihrer natur auf engstem raum zusammmengepfercht zu werden. und da können sie panisch und sehr aggressiv reagieren...

    angekettet oder auf engstem raum zusammengepfercht zu sein liegt in keiner natur irgendeines säugetiers. selbst hochsoziale tiere wie ratten können unter solchen umständen zu monstern mutieren.

    und ja, hühner, die ja auch in gruppen leben neigen bei käfig- und bodenhaltung zu kannibalismus.
    selbst schweine verletzten oder töten sich gegenseitig, wenn sie nicht ausweichen können.
    rinder greifen sich in der masthaltung gerne mal gegenseitig an, deswegen werden die hörner entfernt (anstatt den armen tieren einfach eine gewisse individualdistanz und platz zum ausweichen zu gewähren).

    aber auf einer großen weide würde einfach nix passieren, weil sie sich ausweichen können. und so wäre es mit den hunden.
    wenn man die gruppen optimal zusammenstellen würde und ihnen den platz geben würde, gäbe es keine probleme.

    wenn man das nicht kann oder will, sollte man auf keinen fall hunde halten!

    übrigens: das mit den jagdhundeinkreuzungen macht man seit einer weile. so entstehen neue rassen, wie der europäische schlittenhund und die ganzen hounds.

    na, wo er recht hat, hat er recht...bis die frauen dann endlich stuberein sind...und einem nicht mehr das essen vom tisch klauen...von leinenaggressionen ganz zu schweigen. naja, eigentlich wollen wir frauen doch immer nur spielen, oder?

    bei pferden kann es enorm rauh zugehen, besonders, wenn sie wenig platz haben. ich kannte einmal ein deutsches reitpony, es hieß twixx, das hatte nur ein auge...das andere ließ es bei einer weidenklopperei. auf pferdeweiden entstehen fürchterliche wunden, wenn die tiere sich in die haare kriegen. schließlich knallen da steinharte hufen aufeinander udn beißen können die tiere auch sehr gut.

    es kommt eben immer auf die zusammenstellung an.

    naja, ich wohn karlshorst, das ist echt ne ruhige ecke mit eigentlich sehr breiten gehwegen, ist hier an sich überhaupt kein problem. notfalls steige ich eben ab und schieb vorbei....ist ja nun nicht das problem ;)
    schöner finde ich es, wenn man sich gegenseitig freundlich vorbeilässt.

    echt, der behinderte mit dem dreirad muss auf dem kopfsteinpflaster fahren? das finde ich ehrlich gesagt ziemlich fies.
    was ist denn dagegen zu sagen, wenn ein radfahrer vorsichig und in schrittgeschwinidigkeit auf dem gehweg fährt? warum muss man sich da in den weg stellen? versteh ich jetzt nicht so ganz...klar, soll man auf der straße fahren, aber wenn die straße unzumutbar ist, ist das sehr schwierig. ich wohn in einer ziemlich ruhigen ecke von berlin, da wird es doch möglich sein, dass alle aufeinander rücksicht nehmen.

    wenn man als radfahrer so vorsichtig ist, dass man niemanden beeinträchtigt, ist das doch wirklich nicht schlimm, oder? für mich muss keiner aus dem wege gehen, ich fahre sehr vosrichtig drum herum, eben so schnell, dass ich fast schieben könnte...