Beiträge von Sleipnir

    Ja, so wirklich weiter komm ich da auch nicht...
    Freilauf wird es wohl auch weiterhin nur dann geben, wenn ich mich a) aktiv mit ihr beschäftige oder b) die Umgebung extrem gut zu überlicken und am besten fast kahl ist...
    Bedeutet allerdings für den Hund die meiste Zeit an der langen Leine... :/


    Heute ist mir übrigens mal wieder ein krasser Unterschied zu meinen nicht-jagdlich geführten Hunden aufgefallen.
    Treibjagd im Wald vor uns. Schüsse fallen...keinen aus der Meute hat es gejuckt...das Drahthaartierchen war völlig angespannt und wäre SOFORT da hingedüst, wenn ich sie nicht an der Schlepp gehabt hätte...die verbindet mit Schüssen halt richtig Action und Abenteuer...

    Liebe Themenstarterin...
    ...du arbeitest in einer HuTa...hab ich auch mal gemacht. Was machen die Hunde da? 90% der Zeit "dümpeln" die irgendwo in der Gegend rum und warten darauf, dass was passiert. Es passiert aber nichts. Keiner geht mit den Hunden spazieren, irgendwas mit Futter und Spielzeug zu machen geht auch nicht, da es sich um keine in sich geschlossene Gruppe handelt und das Konfliktpotenzial viel zu hoch ist...die Hunde werden einfach verwahrt...
    Ein paar Junghunde versuchen das beste draus zu machen und toben vielleicht ein bisschen...aber das war es auch...
    Das ein Hund, der so seinen Tag verbringt weder körperlich noch geistig ausgelastet ist sollte klar sein...das macht man dann halt nach der Arbeit...oder man stellt ihn aufs Laufband...
    Vielleicht wird bei euch aber auch ein völlig anderes Konzept auf der Arbeit gefahren...vielleicht werden die Hunde aktiv ausgelastet, es wird mit ihnen spazieren gegangen etc.
    Wenn dem allerdings so wäre braucht der Hund doch abends kein Laufband mehr...
    Wir drehen uns doch hier im Kreis...irgendein Bewegungsmangel muss bei deinem Hund doch vorliegen...ansonsten kommt man doch nicht auf so ne Idee...und selten sind wir uns hier im Forum so einig:
    Aber wir würden diesen Bewegungsmangel vor der Tür beheben...


    Und nein, ich brauch beim Joggen nicht anhalten, damit mein Hund markieren kann...ich bin ein absolutes "multi-tasking-Talent"...ich kann joggen UND auf meinen Hund aufpassen... :D

    Wenn Hunde laufen, dann ja eigentlich relativ zielgerichtet mit Grund und Absicht...es geht ja kein Hund zur Zerstreuung spazieren oder schlendert an der Promenade entlang...
    Warum laufen Hunde denn?
    Um ihr Revier abzuschreiten, um jagen zu gehen, um Sozialkontakte zu pflegen...aus überschäumender Lebensfreude wird vielleicht mal "einfach so" ein großer Kreis über die Wiese gerannt, aber kein Hund käme doch auf die Idee ohne Grund und Absicht, nur des Laufen Willens loszutraben...

    Wenn ich mir mal all meine Kundenhunde so angucke, dann wären die ausnahmslos ALLE ausgelastet wenn sie am Tag zwei Stunden unterwegs sind. Es kommt halt drauf an WIE man diese zwei Stunden gestaltet...auch beim Hundespaziergang geht Qualität vor Quantität...kein Hund muss am Tag vier Stunden spazieren gehen! Ich hab ja nun auch keine Schlaftabletten und theoretisch könnten meine eigenen Hunde auch beide Runden bei mir mitlaufen - wollen die aber gar nicht! Wenn die morgens in der Gruppe gelaufen sind pennen die eigentlich für den Rest des Tages...

    Aber ist doch schon interessant wie unterschiedlich Leute sind...
    Zum Beispiel die Sache mit dem mitgeführten Wasser...ja, da musste ich schmunzeln...dachte ich doch an den Welpenkurs von vor zwei Wochen als "Klein-Sally" alle zwanzig Minuten Wasser aus einem pinken Töpfchen angeboten wurde...
    Das ist ja nicht schlimm, aber ein bisschen putzig finde ich das schon...
    Persönlich hab ich noch nie Wasser für meine Hunde geschleppt, auch nicht auf Mehrtages-Touren...hier in Deutschland findet man für den Hund doch überall Wasser...selbst im Sommer...
    Ein Kumpel von mir war mit Hund in Serbien wandern...da sieht das schon etwas anders aus...
    Jetzt ist dem Hund das wahrscheinlich völlig einerlei, ob er Wasser aus einem pinken Töpfchen oder aus irgendeiner Pfütze trinkt...warum man als Mensch allerdings Wasser für den Hund schleppt ist ja noch ne andere Frage...
    Und da passt jetzt auch das Beispiel mit der Mehrhundehaltung...wenn ich mit bis zu zehn Hunden unterwegs bin was soll ich mir denn da auf den Rücken schnallen? Einen 5-Liter-Kanister... :D
    Und so stellt sich die Frage für mich schon nicht...

    Ich glaube schon, dass der Typ weiß was er da schreibt...ist ja nicht "irgendwer"...
    Und irgendwie hat er recht...
    In meiner Kindheit hab ich nur die "Omapudel" mit Geschirr, Flexileine und Mäntelchen gesehen...20 Jahre später brauchen das plötzlich alle Hunde...
    Positive Verstärkung steht ganz oben auf der Agenda...Clickern macht sich auch immer gut...
    "Wir bringen das den Leuten bei," sagte letztens ein Kollege zu mir " das ist der derzeitige Markt...und das die Hunde so niemals hinter einem flüchtenden Hasen abrufbar sind werden sie schon früh genug merken..."

    Wo ist der Hund her?
    Natürlich gibt es Hunde die schnell mal zum Bellen neigen, aber ein Welpe der gut sozialisiert wurde, der beim Züchter Fremdhunde, Passanten etc. im entspannten Umfeld kennengelernt hat sollte da eigentlich nicht "SO" abgehen...


    Ist das euer erster Hund?


    Seid ihr in einer Hundeschule?


    Ums kurz zu machen: Dem Hund fehlt Sicherheit, aus der eigenen Unsicherheit heraus geht der Hund "nach vorne", nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" und kläfft...
    Gebt dem Hund diese Sicherheit UND verbietet das Kläffen...kommt ihr da allöeine nicht weiter, dann sucht euch einen guten Hundetrainer.

    Die Diskussion hier könnte tatsächlich interessant sein...aber wir müssen doch jetzt nicht feststehende wissenschaftliche Begriffe neu definieren, oder?
    "Positive Strafe" meint doch einfach nur das ich etwas unangenehmes hinzufüge, deshalb "positiv"...da gibt es doch auch nix zu diskutieren, oder?
    Das macht das Ganze hier ziemlich mühsam...