Beiträge von wuschel2009

    bin grad etwas verunsichert durch unsere tierärztin...sie ist für fertigfutter,bloß nicht selbst gekocht...

    lass dich nicht verunsichern. Fertigfutter nehmen Tierärzte gerne, weil sie es so gelernt haben, nach dem Motto "ist wissenschaftlich zusammengestellt, dann muss es gut sein" und sie haben Verträge mit den Herstellern. Beim Selbstkochen oder Barfen hast du die Kontrolle, was reinkommt. Und kannst individuell auf deinen Hund, seine Bedürfnisse, seinen Geschmack usw. eingehen. Du kannst regional, saisonal, clean usw. die Zutaten kaufen. Wenn einem die Rohstoffe, Nährstoffgehalt, Tierhaltung, Umwelt wichtig sind, hat das Vorteile, macht aber natürlich mehr Arbeit. Du wirst ja deine Gründe haben, warum du kochst.

    ist so schleichend gekommen..... seit kurzem speichelt sie sehr,oft ist die decke naß oder ihre schnute fühlt sich nass an.

    vor einer woche hatte sie einen leichten infekt,den hals etwas rot...da hatten wir das erst als ursache angenommen... das ist aber wieder ok,zähne sind auch ok und am futter hab ich auch nichts geändert.

    da sie ab und an mal zu sodbrennen neigte hab ich eher schonend gekocht ,öfter mal haferbrei mit kamille/fencheltee zugegeben.

    Bist du sicher, dass die Zähne ok sind, manchmal ist es wie beim Menschen eine Zahnwurzelentzündung, da müsste man dann digital die Zähne röntgen lassen. Das Speicheln und so nass, dass die Decke nass ist, könnte ein Zeichen dafür sein.

    Habt ihr mal ein Blutbild gemacht? Kann Leber, Niere, Magen, Darm, Galle, Reflux sein, alles ist möglich. Wenn du sagst, da stimmt was nicht, dann geh dem nach und lass dich nicht verunsichern, such dir sonst einen anderen Arzt oder versuch einen guten Heilpraktiker zu finden.

    Allerdings sagst du, dass sie eh schon ein bisschen mit dem Essen Probleme hat (Weizen, Rind). Vielleicht verträgt sie noch andere Sachen nicht?

    nun hab ich ja die letzten monate wo sam gelebt hat 2 fleischfreie tage in der woche gemacht,an diesen gab es hüttenkäse,gekochtes ei, mal fisch(auch mal thunfisch aus der dose)saure sahne,nudeln aus hülsenfrüchten o.ä.

    das ist beiden gut bekommen

    die tierärztin rät aber dringend davon ab weil dann die aminosäuren aus dem fleisch fehlen würden und ich alles ganz genau berechnen müßte .....

    Weitere Möglichkeit, dass sie trauert...

    Wegen der fleischfreien Tage, man kann das machen. Viele geben einen Tag in der Woche Fisch. Auch machen manche einen veganen oder veggie Tag. Man sollte nur wissen, wie man die Aminosäruen und anderen Nährstoffe dann gedeckt bekommt. Da hilft schon ein Blick in die Nährwerttabellen. Da sind wird dann auch schon beim Thema berechnen.

    bisher hab ich nie was berechnet... bei sam mal bei futtermedikus nachgefragt weil die ärztin das so meinte.... die konnten nicht helfen,war zu speziell

    Jetzt echt, die konnten es nicht berechnen, das ist doch deren Job. Besonders spezielle Fälle sollten die doch können. Einen gesunden Hund gut zu ernähren, egal ob nach Barf, Bedarfswerten etc. ist ja nicht ganz so schwer. Da hilft auch super Hannes-sein-Futterrechner. Da baut man sich ein paar Menüs und hat schnell ein Gefühl, was der Hund brauch und dann kann man variieren. Aber bei speziellen Fällen sollten doch die vom Fach helfen können...

    Ich würde dir daher schon empfehlen, sich mit dem Bedarf etwas vertraut zu machen. Vielleicht hat deine Hündin deswegen Probleme. Nährstoffe die nicht passen oder zu viel Fett oder oder oder. Fachleute sprechen in diesem Fall von einer Rationsüberprüfung. Du könntest mal so einen Futtertag bei Hannes-sein-Futterrechner eintippen und dann mal schauen, was da so bei rum kommt. Wenn das gut aussieht, dann noch mal organisch abklären.

    Nutzt du denn irgenwelche Zusätze?

    Ich persönlich lehne den wissenschaftlichen Ansatz für Nahrungsmittel ja nicht grundsätzlich ab. Die Untersuchung von Nährstoffen hat mit Sicherheit in der Vergangenheit auch beim Hund zu einer enormen Verbesserung bei der Behandlung bestimmter Krankheiten geführt, aber ich will Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung meines Hundes gerne selber treffen und mich nicht ausschließlich auf Informationen über einzelne Nährstoffe ( und Bedarfswerte) verlassen müssen.

    Vielfach verunsichert die "Verwissenschaftlichung" der Nahrung nur und andere Wissensquellen und Erkenntnismethoden gehen verloren.

    Ob TCM, Ayurveda oder ABAM.......den Hunden ist das wohl völlig egal :D Da wird gefressen, was denen vor die Nase kommt. Hat ja über Jahrtausende ganz gut funktioniert ;)

    Die Frage ist nur, womit bleibt man lange gesund und wird sehr alt...

    Ich denke, man sollte nicht vergessen, dass der Körper erstmal leben will und sich an die Umwelt anpasst. Kinder z.B. die sehr mäkelig sind, sind auch groß geworden, ohne Schäden. Da muss der Körper ja noch irgendwelche Tricks haben wie z.B. selbst herstellen oder die Fähigkeit aus weniger mehr zu machen. Studien gibt es dazu schon. Aber trotzdem werden wir krank und da spielt Ernährung neben anderen Faktoren dann doch eine Rolle. Ich vergleich das mit Jonglieren. Irgendwann sind es zu viele Bälle und man muss helfen.

    Ich habe gerade eine Hälfte der Dibo Geflügelfleisch Packung gekocht. Das Problem daran ist allerdings das kein Muskelfleisch sondern nur Herzen und Mägen in der Tüte sind. Mit Geflügelfleisch hat das so gar nichts zu tun! Ich werde das jetzt verfüttern und keine mehr kaufen. Totale Verarschung! :rotekarte:

    Das ist echt ärgerlich. Hast du schon mal die Produkte von Barfgold probiert? Da sollte drinn sein, was auch drauf steht plus die bemühen sich kein Massentierhaltungsfleisch zu nehmen. Ich habe die mal wegen der Herkunft vom Ziegenfleisch angeschrieben. Da hieß es aus griechischer Freilandhaltung.

    Von der analytischen Ernährungsberater-Szene gibts wohl eher ´ne "Goldene Himbeere" für die Fütterung nach TCM :D Da gehts eben weniger um den Nährstoffhype, sondern um das "System der 5 Elemente", um Nahrung, die für das entsprechende Tier "günstig" wäre und ums "innere Gleichgewicht".

    Ich finde, dass ein wenig Abstand von der "wissenschaftlichen Ernährung" sehr hilfreich sein kann und Hundeernährung aus einer anderen Perspektive kein Humbug ist :smile:

    Da Frau Dillitzer von Futtermedicus aber Co-Autorin ist, vereinen sich in dem Buch westliche und östliche Denkweisen und somit kann man sich Wissen aneignen und selbst entscheiden, ob das eine oder andere Rezept auf den eigen Hund passt :smile:

    Ich befasse mich seit ein paar Monaten intensiver mit dem "Nährstoffhype". Und ehrlich gesagt, macht mich das langsam verrückt. Es ist gut zu wissen, dass ein Hund genau wie wir Menschen einen Nährstoffbedarf hat, aber mir geht die Natürlichkeit, Leichtkeit, sich dem Flow des Lebens usw. anzupassen damit verloren. Ich finde, keine der ganzen Theorien hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Barf ist mir zu sehr an den Wolf angelehnt und nur nach Nährwerten zu gehen, da fehlt mir eben das Intuitive+Individuelle. Zumal die Bedarfszahlen auch bei Laborhunden mit einer Ernährungsweise, die kein normaler Mensch seinem Hund antun würde/sollte, entstanden sind. Heißt, dass keiner wirklich genau sagen kann, welchen Nährstoffbedarf ein Hund mit artgerechter/ausgewogener Mischkost hat. Ich hoffe, es wird weiter geforscht.

    Und die Chinesen sind nun mal schon länger mit ihrem Konzept auf der Welt, da lohnt sich vielleicht ein Blick, nicht als Ersatz sondern als Ergänzung. Daher danke für den Lesetipp.

    Das hört sich total spannend an, hast du Buchempfehlungen oder andere Links, wenn man sich damit für seinen Hund beschäftigen will?

    Das andere durfte er nie. Er darf weder etwas berechnen, das er nicht gemacht hat, noch darf er auf der Rechnung etwas weglassen, was er gemacht hat.

    Ah ok jetzt verstehe ich. Und das war der Diskussionspunkt auf den genannten Seiten, dass manche Ärzte Positionen (meistens kleinere) nicht berechnet haben. Entweder aus Unwissenheit, um dem Besitzer finanziell entgegen zu kommen oder um günstiger als die Konkurrenz zu sein. Und egal weswegen, es war vorher nicht erlaubt und ist es jetzt auch nicht.

    Ich bin der Meinung, die Welt ist zu komplex, als dass es nur eine richtige Antwort darauf gibt, ob immer eine Grunduntersuchung (Augen, Ohren, Gang, Fieber...) nötig ist. Und mir ist ein Tierarzt der individuell von Fall zu Fall entscheidet lieb.

    Mir ging es eher darum, zu klären, ob jetzt mit der neuen GOT schärfer Auflagen für den Tierarzt gelten, wodurch er eben nicht mehr den Spielraum hat, Kombipakete zu schnüren, Sachen nicht zu berechnen, egal ob sie nicht stattgefunden haben oder er einem entgegenkommen wollte. Denn das würde die Preise neben der Erhöhung zusätzlich nach oben verändern.

    Auf den Seiten 94/95/96 gab es dazu eine Diskussion, aber auch Missverständnisse unter den Schreibern. Und deswegen wollte ich nix zittieren, sondern lieber dirket noch mal nachfragen.