Und ich dachte schon, wenn ich mal kein Spielzeug beim Gassi dabei habe oder nichts spannendes mache, außer spazieren gehen und eben Gassi gehen, bin ich eine Raben(hunde)mami. 
Nein, im Gegenteil.
Ich finde, auch die Hunde haben sich mal verdient, "ihr Ding" machen zu können, einfach zu laufen, Zeitung zu lesen, ihr Hirnchen zu entknittern, usw.
Ich kenne jemanden, die hat zwei kleine Hütehunde, und diese kleinen Hütehunde kleben beim Gassi PERMANENT an ihren Füßen und hoffen, dass irgendwas geschossen, geworfen wird oder sie sonstwie bespaßt werden. Sie nehmen nichts wahr, keine Artgenossen, keine Umwelt, keine guten Gerüche, sondern sie sind völlig fixiert auf die Füße. Über Stunden.
Frauchen kann sich nicht erklären, wieso ihre Hunde nicht mit anderen interagieren, sie als Ressource verteidigen und sie anbellen, sobald sie stehen bleibt.
Wir waren Mal 2 Stunden laufen, und es ging konstant so. Und nach 2 Stunden ignorieren und nur laufen, hat Frauchen GANZ am Ende doch noch ein Stöckchen geschossen, weil "die werden ja gar nicht müde, wenn sie nur neben mir laufen". Aaaaaaaah 
Seit ich DAS gesehen habe, ist mir NOCH wichtiger, dass meine Hunde NICHTS tun und von mir absolut nichts erwarten sollen, wenn wir nur spazieren gehen.
Alice hat(te) als Hütehund auch so "Anwandlungen", beim Spaziergang um Arbeit zu bitten. Da war ich mal mit ner (hundelosen) Freundin unterwegs, und Alice fing an, bei ihr Fuß zu gehen und sie anzuhimmeln, und sie hat sie dafür belohnt. Dann meinte ich, dass sie das bitte nicht machen soll, weil Alice sonst den ganzen Spaziergang an ihr kleben wird, und das kann und soll sie nicht leisten. "Sie will aber was machen. Du machst zu wenig mit ihr. Die braucht das."
Dann habe ich ihr das noch Mal ernsthaft erklärt, was für Folgen sowas haben kann, und dass sie das bei ihrem eigenen Hund gerne Mal machen kann, wenn sie einen hat, aber mit MEINEM Hund bitte nicht. Das kam Gott sei Dank an, denn das Thema ist mir sehr wichtig.