Beiträge von Ashera

    Auch wenn es bei Straßenhunden wohl noch etwas schwieriger ist - bei uns wird gefressen oder gehungert.
    Hatte anfangs das Problem mit Leber/Niere. Das sollte es morgens geben, wurde angekaut, aber nicht runtergeschluckt. Also zurück in den Kühlschrank. Die Portion für Abends trotzdem aufgetaut.
    Abends wurde Leber/Niere wieder verschmäht - also gab es auch die eigentliche Portion nicht. Dafür habe ich das Fleisch für den nächsten Morgen aufgetaut. Leber wurde dann am nächsten Morgen gefressen, Niere nicht - zurück in den Kühlschrank und nächste Portion mit rein.
    Am zweiten Abend wurde die Niere dann endlich gefressen. Die bis dahin übrigen Portionen gabs dann hinterher. Probleme mit Leber/Niere hatten wir nicht mehr :smile:

    Ein Hund kann auch mal ohne Futter leben. Natürlich gibts dann auch keine Leckerlies. Da wird auch nicht geschummelt und Quark drunter gerührt - wer nicht frisst, hungert.

    Zitat

    Was war so schlimm daran?

    Ich war jung, hatte ein gute Beziehung zu den Tieren und "durfte" mir mit ansehen, wie sie brutal behandelt und getötet wurden. Sicherlich gibt es Schlachter, die würdevoller mit den Tieren umgehen - mir wäre das Risiko zu groß, auf den falschen zu treffen.
    Nach den hier beschriebenen Beobachtungen erscheint mir die Erschießung doch als die beste Variante. Auch die Verfütterung an Zootiere ist für mich gut vertretbar - das erscheint mir doch relativ natürlich und sinnvoll. Aber selbst essen? Nein, das kann ich nicht verstehen.

    Was mich interessieren würde ist, worin ihr dann den Unterschied zum Hund seht. Würde hier jemand schreiben, er lässt seinen Hund einschläfern, da er ja schon recht alt und krank ist und eine OP mit 1000€ oder mehr recht teuer wäre, würde er ja auseinander genommen werden. Wo ist der Unterschied zum Pferd (das ja offenbar auch ohne Krankheit zum Schlachter wandern kann)?

    Ja, ich bin Vegetarier.
    Aber das tut nichts zur Sache. Ich fand es auch schon respektlos, bevor ich Vegetarier war. Meinen Hund würde ich auch nicht schlachten und essen, wenn er dann mal alt und evtl. teuer wird (mal ganz abgesehen davon, dass es verboten ist) - einem Tier, das für mich gelebt und gearbeitet hat, Freund und Begleiter war - dem bringe ich Respekt entgegen und damit auch absolutes Unverständniss (und ja, auch meine volle Verachtung) gegenüber solchen Entscheidungen.

    Ich hab mir verkniffen das zu Schreiben, aber so gehts mir auch. Hab mich echt mal wieder gewundert, würde hier ähnliches stehen, wenn es um einen Hund gehen würde?
    Aber ich habe schonmal schlimmeres erlebt...ich habe tatsächlich mal einen Menschen getroffen, der mehrere Pferde hatte und diese für Kutschfahrten nutzte. Sobald diese aus den besten Jahren raus waren, hat er sie zum Schlachter gebracht und sich über Fleisch und Wurst gefreut. Respektlose geht es in meinen Augen nicht mehr :mute:

    In diesem Fall würde ich auch empfehlen, das Pferd dort raus zu holen und ihm einen schönen Lebensabend zu bereiten. Erst wenn ein qualifizierter TA (mir würde der Dorftierarzt da nicht reichen) der Überzeugung ist, das Tier leidet zu stark - dann sollte es stressfrei erlöst werden.