Beiträge von ruelpserle

    Ist ja als arbeitender Mensch der allein lebt echt schwer :/

    Ja, ist es... ich habe 2 Hunde und das als arbeitende, alleinlebende Frau. Aaaaber: ich kann sie mit in die Arbeit nehmen! Ansonsten wäre hier kein Hund eingezogen. Und für mich ist auch bei einem Jobwechsel klar: Nur mit den "Tölchen"!
    Falls das bei dir gar nicht geht, dann müsstest du dich halt nach einer Betreuungsoption umschauen.

    Aber ganz ehrlich... halb sechs aufstehen, vor der Arbeit Gassi gehen, arbeiten, mittags heim hetzen, Gassi gehen, irgendwas zwischen die Zähne stopfen, zurück zur Arbeit, abends schnell heim und auf dem Heimweg noch schnell 1, 2 Dinge erledigen, dann noch ne große Runde mit dem Hund drehen, Abendessen, Sofa, Bett.... dann am nächsten Tag das gleiche...

    Ich gebe ja gerne den Tip, dass einfach mal auszuprobieren. Also, morgens ne Stunde früher aufstehen und spazieren gehen. Mittags heim hetzen, spazieren gehen (oder sonstiges Hunde-geeignetes Programm), was essen - wieder los. Nach der Arbeit als erstes Heim und nach dem Hund gucken. Bei der Freizeitgestaltung einfach mal bewusst drauf achten, wie es für den Hund wäre.

    Familie ist Alles.

    Stimmt. Aber meine Familie hat mit meiner biologischen Familie wenig Überschneidungspunkte! Meine biologische Familie konnte ich mir nicht aussuchen. Es ist purer Zufall, in welche Familie ich hinein geboren wurde. Anders meine "Wahl"-Familie. Da finde ich mehr Menschen, die mich unterstützen und mir gut tun.
    Achja, ich habe Kontakt zu meiner biologischen Familie. Ich habe auch nichts gegen sie. Aber halt auch sehr wenig gemeinsam mit Ihnen.

    Ich kaufe mir heute eine Schleppleine und kontrolliere ihm im Garten damit es, sowie du sagst, gar nicht soweit kommt das er beißt! Daneben werde ich mich einfach auch gezielt mit ihm beschäftigen.. sollte das nichts bringen haben wir beschlossen das wir einen Tiertrainer zu uns holen der uns vor Ort berät!


    Bitte holt euch gleich eine*n kompetente*n Trainer*in. Nicht erst "ich probiere das mal aus und wenn es nichts bringt kommt prof. Unterstützung ins Haus".

    Ich mag auch reserviertere und eigenständigere Hunde lieber, intelligenten Ungehorsam finde ich sehr wichtig.

    Auch ein Therapiebegleithund muss keine "Maschine" ohne eigenen Willen sein! Auch in der Ergotherapie nicht.


    Übrigens "intelligenter Ungehorsam" ist eine der Basics für zB Blindenhunde... Dennoch werden da auch viel die Rassen eingesetzt, die hier ja scheinbar eher als "Hund ohne eigenen Willen" angesehen werden.


    Und eine Bitte zur Schonung meiner Zehennägel, die sich bei dem Wort "Therapiehund" immer aufrollen.
    Fachlich wird der Begriff Therapiebegleithund verwendet. Und es wird von "tiergestützter Arbeit/Interaktion" gesprochen. Denn letztendlich ist der Hund (und auch andere Tiere) ein "Hilfsmittel" und "Unterstützung" im Rahmen der jeweiligen Arbeit. Aber ich kann mich dann doch nicht zurücklehnen und den Hund einfach mal machen lassen.... ;)

    Achja, falls du das noch liest, denn es ist dir schon ein sehr rauer Wind entgegen geblasen.


    Ja, du hast recht: die Rassen sind aus Mischlingen entstanden. Allerdings ist es im Bereich der "Designer Dogs" so, das kaum Bemühungen da sind, in Richtung "neue Rasse" zu gehen. Es gibt keine Vereine oder Einzelpersonen, die sich Gedanken über "Rassestandards" oder "Zuchtziele" machen. Die einzige Ausnahme, die ich kenne, ist der Australian Labradoodle, der schon in einigen Ländern durch den Landeszuchtverband anerkannt ist.
    Dieser Weg ist nämlich ziemlich lang und steinig und hart.


    In der Nutztierzucht gibt es zB auch die "Zuchtvariante", das man Elterntiere mit gewünschten Eigenschaften kreuzt, um deren gute Eigenschaften zu mischen. Aber in der Regel wird dann mit den Nachkommen nicht weitergezüchtet. Denn je weiter man dann von den Elterntieren weg ist, um so höher ist die Mischung bei den Eigenschaften. Ein Beispiel, das mir mal jemand bei den Doodles erklärt hat: nicht-haaren. Die Wahrscheinlichkeit, das in dem Wurf "Pudel*Goldie" kein Welpe haart, ist sehr hoch. Je weiter weg die Welpen von den Elterntieren sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer/mehrere Welpen haaren. Um das zu vermeiden müsste man wiederum züchterisch arbeiten, Nachkommen auswerten, Datenbanken anlegen, verschiedene Verpaarungen "ausprobieren"....


    Ich bin übrigens weder gegen "neue Rassen" (mich persönlich nervt der Spruch "es gibt schon über 300 Rassen, da wird ja wohl die passende dabei sein") noch gegen diese "Nutztierzucht". Aber bei den Designerdogs habe ich das Gefühl, das der einfachste Weg eingeschlagen wird. Und das wiederum für viel Geld!


    Ich würde mich aber über Berichte und Bilder freuen.

    Ich wollte lediglich nette Menschen die diese Bastarde bei sich halten treffen. Um evtl. nette Gespräche mit ihnen zu führen,aber ich bin glaub ich im falschen Forum gelandet wo nur der Rassehund zählt und man sofort niedergeknüppelt wird gelandet. Echt schade, wahrscheinlich
    alles (natürlich Reinrassig) Deutsche Schäferhund Besitzer

    Griechische Promenadenmischung und Designer-Dog - also weit weg von reinrassig.
    Ich stehe den Designer-Dogs aber auch skeptisch gegenüber. Zumindest hier im Münchner Raum musst du für nen Doodle mehr Asche hinlegen als für die Ursprungsrassen aus guter Zucht. Und das ohne Gesundheitsuntersuchungen, ohne verbandliche Anbindung und ohne das Ziel einer Vereinheitlichung der Rasse.


    Ich wünsche dir natürlich alles Gute mit deinem neuen Lebensbegleiter! Und drücke die Daumen, dass sich all die Werbeversprechen dieser Mischung auch einlösen. Aber gleichzeitig würde ich dir echtauch den Tip geben, nochmal die Ausgangsrassen genau anzuschauen. Kannst du auchdamit leben, wenn sich alle charakterlichen und/oder gesundheitlichen negativen Seiten weitervererben?
    Und eine neoch größerer Bitte: Schau dir bitte die Zuchtstätte genau an: Wie oft wird/wurde die Mutterhündin schon belegt? Wie viele Würfe haben sie pro Jahr? Immer die gleichen Verpaarungen oder unterschuedliche? Und was versprechen sich die Menschen von genau dieser Verpassrung?
    So kannst du immerhin verhindern, an eine pble Vermehrermafia zu geraten, die auf Kosten von den erwachsenen Tieren einen Reibach machen.

    @CH-Troete
    Dieses dickköpfige und dass sie ihr eigenes Ding durchziehen und nicht gehorsam ihrem Herrchen folgen sondern auch eine eigene “Meinung“ haben. Und vor allem, dass sie nicht jedem Menschen begegnen als wäre es ein alter Freund (wie unser Labbi Mix). Und eben die Tatsache dass sie einzig und allein ihrem Herrchen gegenüber loyal sind und hierbei auch total verschmust sind.

    Du hast dir hier ja die Frage eigentlich schon selbst beantwortet, denn was sollte ein Therapiebegleithund haben: Freude am Arbeiten mit unterschiedlichen Menschen.


    Ich würde dir ja empfehlen, dich noch mehr in das Thema "Tiergestütze Interaktion" weiter einzulesen. Dann fällt die Rassewahl auch leichter. Und vielleicht etwas realistischer aus. ;)


    Übrigens, mein in der Jugendarbeit eingesetzter Pudelomischling ist loyal mir gegenüber - und dennoch arbeitet er gerne mit anderen mit. Ich sach ma so: Er weiß wer Muddi is, die seinen Napf am Abend füllt und wer seine Pausenbespaßung ist. :D