Solche Situationen sind auch ärgerlich und oft genug wiederholt, hat man u.U. selbst irgendwann einen Hund, der so eine Annäherung heftig quittiert.
Erfahrungsgemäß ändert sich meist nichts bei den Haltern. Wir haben hier auch diese Sorte Halter, die ihre Hunde immer und überall frei laufen lassen, Menschen anbellen, Hunde anpöbeln und alle Gespräche halfen nichts. Die halbe Nachbarschaft ist genervt, die andere Hälfte der Ansicht, Hunde würden alles unter sich ausmachen. Die Reaktionen auf die betreffenden Hunde waren und sind vielfältig. Da ist vom Rütteldosenwerfen, übers Anbinden, die Hunde nehmen und ins Tierheim bringen bis zur Anzeige alles dabei. Geändert hat sich nichts, denn die Leute sind uneinsichtig undempfinden schon die Bitte, ihre Hunde von einem selbst fernzuhalten als eine Einschränkung ihrer Freiheit. Dass sie sich ihre Freiheiten auf Kosten anderer nehmen, ist egal, denn schließlich seien nur Leinen an allem Hunde-Übel dieser Welt schuld. Selbst ein Autounfall, der so verursacht wurde (Hund rannte quer über die Straße vors Auto, als er zu unseren rennen wollte), hat nur eine sehr kurzzeitige Besserung gebracht. Es ist wieder alles beim alten und nervt. Ich habe also auch eine ganze Weile immer Rütteldosen in der Tasche gehabt und neben dem Schönklickern bei beinen Hunden, die aufdringlichen Fremdhunde damit zu beeindrucken versucht.
Eine Hündin jedoch, deren Halter es auch noch lustig fanden, dass ihr Hund immer wieder keifend auf andere zurennt und sie massiv bedrängt und so auch Menschen anging, denen haben wir nach dem dritten Vorfall (zwei mit Hunden, einen nur mit mir) und der wiederholten Bitte, ihren Hund unter Kontrolle zu halten, dann sehr bestimmt erklärt, dass dann für uns nur noch ein Gang zum Ordnungsamt bleibt. Das Geschrei war groß, es gab aber noch andere Leute, denen es ebenso ging. Letzlich hat einer von den anderen tatsächlich das OA informiert und nun hat die Hündin Leinenzwang. Das hätte nicht sein müssen, aber für den Rest der Welt ist es nun friedlicher.