Isser da?
Geht es Euch gut?
Isser da?
Geht es Euch gut?
ZitatDoch...also meine Hunde fänden das schon cool...am Wochenende machen wir solche Wanderungen ja auch...aber das sind für unsere Hunde Highlights...aber welche Höhepunkte soll ich ihnen denn noch bieten, wenn ich schon unter der Woche 5 Stunden unterwegs bin...da zieht man sich doch zwangsläufig absolute Leistungssportler heran, oder?
Wie kommt ihr eigentlich alle auf die Idee mit den Leistungssportlern? Klar brauch ich mir bei meinen Hunden keine Gedanken machen, dass die auf einer Wanderung zusammenbrechen, aber was ist daran so schlimm?
Was sind eeine Befürchtungen, was der Hund tut, wenn er keine 5 h Ausgang bekommt? Meine sind auch dann absolut ausgeglichen und liegen rum, wenn die mal wenig Auslauf haben.
Beide bleiben problemlos allein. Auch wenn es unerwartet länger wird, zerlegen die nix, gar nix.
Ich kann nicht behaupten, dass die mehr oder weniger aufdrehen, wenn sie keine 5 h am Tag bekommen.
Das Highlight-Bieten empfinden - glaub ich - nur wir Zweibeiner als nötig. Meiner ist es Wurscht. Für die ist es ein Highlight, wenn ich mal nicht arbeite. Dann empfinden sie es als ganz toll, wenn sie mit ins Büro nehme - warum auch immer.
Meine persönlichen Hunde-Highlights sind:
- Fahrten an den Baggersee,
- Spiel-Treffen auf Gelände, wo die Hunde eben auch mal länger nach Lust und Laune tollen können
- die Erlaubnis im Garten zu buddeln (muss ihnen ja nicht sagen, dass ich die Löcher brauche
)
- auch am WE die geliebte Hundegfreundin zu treffen (das ist aber absolut Hunde-speziefisch)
- im Wald auf Entdeckungsreise mit den Hunden zu gehen
und noch gaaaaaaaaaaaaaanz winzig geschrieben, weil wir das erst ein einziges Mal ausprobiert haben: Hütetraining
SineundAmy sind ja auch so lange unterwegs. Wir sind also nicht die einzigen.
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass ein Hund ein Lebewesen ist. Sein Charakter ist Änderungen unterworfen, sei es durch Vorfälle, Krankheit, Erziehung, Wachstum ...
Ein Hund, der den Wesenstest besteht, kann keine 2 Wochen später Jogger stellen, beißen etc. Ein Wesenstest kann nur bedingt Aussagen über das Wesen eines Hundes liefern.
Was er zuverlässig anzeigt, ist das Verhalten des Hundes im Test - mehr nicht. Ergo dient er nicht dem Zweck, zu dem er geschaffen wurde. Damit ist er obsolet.
In der Human-Psychologie würde ein solches Versuchs-Setting, wie es der Wesenstest aufweist, dem Tester um die Ohren gehauen werden. Konfundiert, nicht replizierbar und und und.
Das Denunziantentum wird uns in Deutschland ja immer schön durch die Medien schmackhaft gemacht. Gleichzeitig wird eine völlig übertriebene Angst erzeugt. Zudem bekommen wir immer wieder gesagt, dass man nichts zu befürchten hat, wenn man nichts zu verbergen hat.
Solche Ideen halte ich für sehr gefährlich und deren Umsetzung für brisant. Haben nicht Geschichte und Psychologie immer wieder Belege dafür geliefert, dass es da Machtmissbrauch gibt, wo man Menchen Macht gibt?
HH sog. gefährlicher Rassen haben kaum eine Lobby und die Denkart: "Da ist doch bestimmt was vorgefallen, sonst kommt doch keiner und nimmt den Hund weg." unterstützt das Wegsehen noch. Wie kann ein Mensch-Hund-Gespann dann noch seine eigentlich laut GG verbrieften Rechte wahrnehmen?
Da wir aber nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Menschen immer mehr in Richtung Denunziantenum und Co. erzogen werden, werden ja endlich auch in den Medien Stimmen laut, die vorsichtig darauf hinweisen, dass wir das GG aushölen und das das GG eigentlich nicht verhandelbar sei.
Ich persönlich finde sehr interessant, dass mit den gleichen Argumentationsstrukturen 'gegen gefährliche Hunde' gekämpft wird, wie gegen 'Terror'.
Zum Hundeführerschein: Ja, mein Gott, auch wenn es Abzocke ist, würde ich den noch machen. ABER: Auch da stehen Handlungsanweisungen drin, die ich gelinde gesagt bizarr finde. Welcher Kleinhundhalter ließe sich von mir auch "signalisieren, dass er seinen Hund am Boden vorbeiführen soll", nachdem ich meinen angeleint habe. ![]()
Wieviel kollektive Einschränkung und Bestrafung ist denn deines Erachtens bei welchem Nutzen gerechtfertigt?
ZitatDu gehst 5 Stunden spazieren...
![]()
Jeden Tag? Da läufst du ja locker 20-25 Kilometer am Tag...ist ja ein nettes Sportprogramm... am WE mach ich sowas ja auch gern mit meinen Hunden...nennt sich bei mir aber Wanderung......aber jeden Tag...bei Wind und Wetter...warum macht man das? Ist ne ernsthafte Frage! Spazierengehen mit Hunden ist toll...aber 5 Stunden...krass find ich das, echt...
20 -25 km kommen nicht zusammen, manchmal fahren wir irgendwo hin und lassen sie z.B. schwimmen und spielen. An anderen Tagen werden es halt ein paar km beim Laufen. Wir laufen die h ja auch nicht am Stück und zwischendrin gibt es auch Ruhepausen, wenn Hund und Mensch das brauchen.
Die PRT-Hündin zeigt mir bei 5 h gepflegt die Mittelkralle. 3 findet sie in Ordnung und 4 auch noch, wenn sie dabei rennen kann und nicht nur an der Leine hängt.
Im Hochsommer geht auch meine Mix-Hündin nicht mehr so lange, weil ihr das schlicht zu heiß wird. Da nimmt sie auch mit kleinen Runden Vorlieb. In den frühen Morgen- und Abendstunden wird dann gelaufen und über den Tag im Garten abgehangen.
Warum macht man sowas?
Gute Frage. Ich glaube, es hat sich eingeschlichen.
Anfang des Jahres konnten wir gar nicht laufen (in der post-operativen Phase) und danach mussten wir eben ein paar 'Umwege' in Kauf nehmen, damit der Hund seinen körperlichen Fähigkeiten entsprechend Muskeln aufbauen kann. Zu der Zeit sind wir auch oft Minirunden geschlichen und haben dafür gut eine Stunde und mehr gebraucht. Die Rausgeh-Zeiten sind danach z.T. geblieben, nur kann der Hund jetzt wieder laufen und springen.
Wir haben keinen Garten direkt an der Wohnung, also wenn Hund raus muss, dann ist das auch raus. Da unsere Tage sehr früh beginnen und spät enden, fällt die h-Zahl über den Tag verteilt gar nicht so auf.
Arbeiten muss man ja schließlich auch noch.
Wir sind von ca. 05.30 - 08.00 Uhr unterwegs (erst spielen, dann laufen - nach Lust und Laune auch mal nur laufen oder nur Spielen).
10.00 Uhr sind wir nochmal auf unserer kleinen Runde (ca. 20-30 min), da wird schonmal der ein oder andere Abstecher zum Garten gemacht und gegossen.
Mittags gibt es nochmal ca. eine Stunde lockeres Laufen und zwischendrin mit Hunden spielen, die uns entweder begleiten, oder die wir treffen
Am frühen Abend läuft mein Mann eine kleine Runde, wenn er von der Arbeit kommt - da waren die Hunde zuvor allein.
Wenn ich wiederkomme, gibt es wahlweise noch zwei kleine Runden oder eine große (zwischen 1 und 2 Stunden) und immer eine ganz kleine vorm Schlafengehen.
Beim Spielen kommen ja schnell ein paar Minuten mehr zustande. Wenn scharenweise Radler oder Jogger unterwegs sind, kann es auch länger dauern und wenn man gerade mit Suchspielchen oder 'Klettern' zu Gange ist, vergehen auch schon mal ein paar Minuten.
So summieren sich die Minuten, nicht die km - die Hunde trainieren also nicht mit mir für den Marathon
Bei 20 km würde ich denen einen Vogel zeigen.
Außerdem müssen die beileibe nicht, wenn die keine Lust haben oder schlafen, dann dürfen die daheim bleiben. Der PRT macht das, aber für den Mix muss es schon sehr warm werden, bevor die nicht mehr will. Der ist mit einem Duracell-Häschen verwandt.
Wenn ich andere Arbeitszeiten als gewöhnlich habe, müssen sie auch zurückstecken.
Wieviele Stunden seid ihr denn so unterwegs? Sind die Hunde auch ohne dich draußen, z.B. im eigenen Garten. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ihr viel weniger macht.
ZitatAlles anzeigen
Den Satz fand ich bezeichnend gut, denn eigentlich sagt er sehr viel aus, und das kurz, knapp und ohne Umschweife.
Bei allem anderen werden wir niemals auf einen Nenner kommen, denn wie schon richtig gesagt...es liegt im Auge des Betrachters.
Es ist so wie Nordsee und Mittelmeer, der eine liebt das rauhe Klima mehr, als der andere das milde. Darüber kann man nie diskutieren.Ich habe zwei Kinder gross gezogen, und ich vergleiche das Handling sehr wohl mit dem eines Hundes.
Beide Spezies ;), Kinder und Hunde, besitzen die gleiche Gabe, nämlich die alleinige Machtergreifung für sich zu erobern.
Beiden muss man daher zu verstehen geben, dass nicht alles im Leben so einfach ist, wie sie es sich vorstellen.
Der Weg dahin ist so verschieden nicht.Wir, mein Mann und ich, sind aber auf der anderen Seite wirklich überzeugte Hundebesitzer, die nur sehr ungern alleine etwas unternehmen.
Das liegt aber auch ein bißchen daran, dass ich niemanden für Bonny wüsste, der ihn in meiner Abwesenheit länger betreuen könnte/würde.
Das bedeutet für uns aber keinen Verzicht, und ich empfinde es auch nicht als übermäßiges Betüddeln, sondern eher als verantwortungsbewusstes Handeln.
Unser Hund lebt unmittelbar mit uns zusammen, und wir haben das Glück, dass er fast immer dabei sein kann.
Dafür haben wir als Dank aber auch einen sehr ausgeglichenen und unkomplizierten Hund, den man gerne auch mal ein paar Stündchen irgendwo im Eck parken kann...Hauptsache er ist dabei![]()
Er kennt seine Freiheiten, aber auch haargenau seine Grenzen, und das ist mir wichtig.
Solange er diese Grenzen einhält, gibt es auch kein Problem.
Er kann zuhause auf das Sofa, auf das Bett und da wo er hin möchte, woanders gelten andere Regeln.
Ich möchte schlussendlich nochmal den zitierten Satz von Mikah aufgreifen....
Gutes und gesundes Futter in das sogenannte Verwöhnpaket mit hineinzupacken, das halte ich auch für absolut grundverkehrt und uninformiert.
Was hat das nur ansatzweise mit Verwöhnen zu tun?
Regelmässige körperliche Bewegung und geistige Auslastung sollte auch selbstverständlich sein.Natürlich gibt es in allen drei Punkten Extreme.
Ein Hund braucht weder Filetspitzen an Afalfa und Kräutern zum Glücklichsein, noch 5 Stunden Gassi nebst zwei Stunden Kopfarbeit.
Da frage ich mich manchmal, wie das überhaupt als normal arbeitender Bürger hinzukriegen ist![]()
Bin mir auch nicht immer ganz sicher, ob in der anonymen Welt des www gerne mal ein paar Stündchen dazugeflunkert werden, die tatsächlich fehlen.
Von derartigen Schilderungen mache ich mich nämlich frei, denn sonst hätte ich ein permanent schlechtes Gewissen.
Ein Hund als Rudeltier möchte eigentlich nur gerne bei und mit seinem Menschen sein, und das sollte man ihm so weit wie möglich, auch ermöglichen.LG Britta
![]()
Stimme dir in allem weitgehend zu, nur die 5 - 6 h Gassi bekommt meine jüngere Hündin auch, trotz Arbeit. Braucht sie die zum Glücklichsein? Nein, aber sie hätte sie gern und das geht, weil ich meinen Tag mit Hund 5 Uhr beginne und selten vor Mitternacht beende.
ZitatJa...da hast du dich undeutlich ausgedrückt, dass Hund Nr. 1 dann evtl. doch noch Kontakt aufnehmen darf steht in deinem vorletztem Posting nämlich nicht...
Stimmt - hatte es nur im oberen Teil kurz erwähnt, unten aber vergessen ![]()
Danke für den Hinweis!
Zitat@ Nocte:
Aber die Frage war doch eher, was machen, wenn man einen verträglichen und einen unverträglichen Hund hat - zumindest hab ich sie so verstanden...
Und es ist doch schon etwas blöd, wenn ich einem verträglichem Hund IMMER den Fremdhundkontakt untersagen muss, nur weil ich einen Stinkstiefel dabei habe...
Hab ich mich echt so undeutlich ausgedrückt? Muss wohl.
Natürlich untersage ich meinem verträglichen Hund nicht den Kontakt weil der andere einen Anfall von 'Ich will dir fressen' erleidet.
Ich rufe nur zuerst beide ran und kläre für mich die Situation. Dann darf einer ggf. auch laufen und Nr. 2 muss eben bei mir bleiben - das geht auch an den Leinen.
Solange man selbst und die Hunde aber noch nicht an dem Punkt sind, an dem man beide kontrollieren kann, mache ich mir aber nicht noch das Leben schwer, indem ich versuche das irgendwie hinzubekommen.
Es schadet Hund 1 o. 2 o. 3 ja nicht, wenn er erst zu mir muss, bevor er dann spielen gehen darf.
Endziel ist natürlich, dass das nicht mehr nötig ist und eben der jeweilig gemeinte Hund auch sein heweiliges Kommando ausführt - wie bei dir eben.
Aber das klappt bei meinen eben noch nicht immer - ist tagesformabhängig und bei den Pflegis hab ich eh nicht die Kontrolle über das Training. Hab ich die nicht regelmäßig, oder sehr selten, dann lass ich es beim Sitz und Was auch immer bewenden.
Nun ist es hoffentlich klarer.
ZitatIch reih mich hier mal mit ein, da ich wie die Ts, fast dieselben probleme habe.
Ab und an kann ich Bruno frei laufen lassen,dann ist es kein problem,aber grad zur Sommerzeit ist überall hochbetrieb, Jogger,Biker,Inliner etc.
da muss ich beide an der leine haben.
ich bin desöfteren überfordert, wenn andere Hunde näher kommen, da Bruno Angstbeißer ist hab ich mit ihm zu tun und Mogli will immer zu allen hin und da hab ich auch zu tun.Allerdings bin ich ein gegner von Flexileinen und benutze viel lieber nylonleinen.
Wie könnt ihr euch auf zwei hunde gleichzeitig konzentrieren, oder ist das aussichtslos?
Boar also eins weiß ich nen zweithund ist nix für mich
Nicht, dass es 100% klappen würde, aber was tut das schon...
1.) Mit Allem rechnen: Radler, Jogger, Kinder, Hunde, andere Viecher u.s.w.
2.) Erspähe / Erahne ich einen der oben genannten potentiellen Stressoren, dann rufe ich die Hunde ran und lasse ein Ersatzverhalten ausführen
3.) scheitert meist an der Gattung der 'Meiner darf das-HH' und bedeutet für mich frühzeitiges Signalisieren, ob ich Kontakt mit dem Fremdhund zulasse oder nicht und ob ich ggf. ableinen kann
4.) Klappt irgendwann das Ersatzverhalten fast schon automatisch, dann 'weiter' an die Situationen ranführen - immer nur soweit, dass der Hund das bewältigen kann und bei Rückschritten oder Unkonzentriertheit ggf. zurück zum Ersatzverhalten
Bei uns sieht es konkret aus wie folgt:
- 'Feind' oder 'Freund' wird gesichtet - im Idealfall zuerst von mir.
- Beide Hunde werden rangerufen (ist bei meinen nicht mehr nötig, aber die Leine darf auch gebraucht werden, falls der Hund das Kommando 'überhöhrt'.)
- Beide Hunde werden ins Sitz / Platz befördert
- beginnen sie den Radler etc. zu fixieren, gibt es ein 'Schau'
- ich tue so, als würde ich den Radler etc. ignorieren und stehe mit dem Rücken zu demselben, d.h. meine Hunde können ihn sehen
- hat uns der Radler etc. passiert, gibt es ein Kommando zum mit mir kommen mit mir (bei uns 'Komm')
- haben wir ausreichend Abstand, kommt das Kommando, dass sie tun dürfen, was sie wollen
- ach ja, Loben an der entsprechenden Stelle natürlich nicht vergessen
Mir ist egal, ob ein Hund eigentlich weiter seiner Wege schnüffeln könnte. Ich hole dann beide zu mir, so kann ich mich auch auf beide konzentrieren und es schadet nicht als Übung.
Inzwischen können wir auch schon wieder an 'Hindernissen' vorbei, ohne das ganze Brimborium. Wir machen es trotzdem immer mal wieder.
Gibt bestimmt noch 1009 andere Varianten.
ZitatEs gibt ja nicht nur politische Stimmen, die eine Sachkundeprüfung für Hundehalter fordern (Prävention II). Sinn macht dieses aus meiner Sicht nur, wenn auch neben der theoretischen Überprüfung eine praktische Überprüfung stattfindet, gespannbezogen.
Wenn ein Gespann im Alltag dann doch noch auffällt, kann ein Wesenstest angeordnet werden (Prävention I). So meine ich, hat man bestmöglichste Unfallverhütung (=Vorsorge=Prävention) geleistet.
Die Schweizer haben einen verpflichtenden Hundeführerschein seit kurzem eingeführt.
Wie soll bei dir das 'im Alltag Auffallen' denn aussehen? Wer hat die Entscheidungsgewalt, ob ein Hund auffällig ist? Wer trägt die Kosten?
Es ist ja nicht so, dass in Deutschland keine Gesetze existieren würden, die den Umgang mit auffällig gewordenen Hunden regeln.
Zum Rest: s.o.