Beiträge von Emmytroll

    Folgende Situation: zwei erwachsene Katzen sind vorhanden und ein Welpe kommt hinzu. Alles prima, die Sache klappt hervorragend. Der Welpe lernt, die Katzen nicht zu jagen und die Katzen haben auch nie zugeschlagen. Es herrscht eine friedliche, manchmal spannend interessante aber nie aggressive oder ängstliche Stimmung.


    Rein hypothetisch: ist es dennoch möglich, dass der Hund die beiden Katzen aus irgendeinem Grund irgendwann nicht mehr als Rudelmitglieder akzeptiert oder haben eben diese beiden Katzen gegenüber evtl. anderen Katzen in jedem Falle lebenslanges Friedensrecht?


    Und wie sieht es außerhalb der Wohnung, z.B. im Garten aus? Kann es sich da schon wieder ganz anders verhalten?


    Die Frage ergibt sich aus einer interessanten Diskussion, die ich gestern hatte. Übrigens, wer es noch nicht ahnt: bei uns leben zwei Katzen und ein Hund :D

    8.30 Uhr morgens ist doch ein Traum. Emmy sagt meist um 05:15 Uhr "duuu, ich müsste da mal" - egal, ob sie um halb eins nachts noch draußen war oder früher. Ich schiebe das rausgehen morgens jetzt auch immer weiter raus, indem ich mich erst anziehe, die Katzen füttere, Blumen gieße, eine rauche...was auch immer. Und siehe da, es fruchtet langsam. Heute durfte ich bis 06:38 Uhr schlafen - der totale Hochgenuss :D


    Emmy hatte das Prinzip nach ca. 2 Wochen verstanden. Wenn danach noch mal vereinzelt was schief ging, waren das absolute Ausnahmen. Sie meldet sich zuverlässig - alle 2-3 Stunden. Nachts schafft sie bis zu 8 / 9 Stunden, was ich prima finde. Sie ist 4,5 Monate. Aber ich freue mich jetzt schon wie Bolle auf den Zeitpunkt, wo sie tagsüber länger hält. Bonus bei ihr ist für mich in jedem Falle: wenn man mal dringend weg muss und sie nicht mit kann, geht man flott in den Garten und sie pieselt dann IMMER. Dann weiß man, dass in Abwesenheit definitiv nichts passiert.

    Zitat

    Hm also "Warte" soll bei meinem Hund mal heißen (wenn wir soweit sind :) ) dass er egal wo er ist und was er macht stehen bleiben soll. Nicht sitzen, nicht liegen, kein Saldo machen sondern STEHEN BLEIBEN.


    Was hat das mit Platz und Sitz zu tun?? Auch das "Warte" muss wieder aufgehoben werden- so wie jedes andere Kommando auch...


    Das STEHEN BLEIBEN heißt bei mir "Halt" und wird natürlich auch wieder aufgelöst. Ebenso wie ich mein "Warte" wieder auflöse.


    Ich sagte doch eben bereits, dass das "bleib" oder "warte" oder "Bananeneintopf" (ist doch egal, wie das Kind genannt wird) in Verbindung mit Sitz oder Platz natürlich ebenfalls einen Umweg darstellt.


    Mir fällt es leichter und ich kann auch wirklich nichts furchtbares erkennen, dass man das so macht. Dass man es nicht braucht, das habe ich schon verstanden. Insofern kann ich mich Salamanca anschließen.

    Nachdem ich mittlerweile in Hundeschule Nr. 3 angekommen bin (die ersten zwei, die ich mir ansah, waren indiskutabel), wird das dort auch gemacht - über "bleib". Was Ihr sagt, ist natürlich logisch. Da werde ich doch meine Frau Trainerin mal mit konfrontieren.


    Allerdings verknüpfe ich mit dem "warte" ja auch ein Handzeichen. Idealerweise brauche ich das Stimmkommando dann ergo irgendwann eh nicht mehr, schicke den Hund ins Platz und hebe die Hand entsprechend.


    Auch wieder ein Umweg, stimmt :D

    Ist der Kennel denn für sie was Tolles? Also, habt Ihr das Teil positiv verknüpft und sie fühlt sich darin wohl?


    Sie hat so ein Verhalten vor Schwiegermutters Zeit noch nie gezeigt?


    Wie alt ist die Kleine denn?


    Emmy hat ähnliches gemacht, wenn sie Aufmerksamkeit wollte. Wenn wir aßen, auf der Couch saßen oder was auch immer. Gefiept, hinter uns her, sich dazwischen gedrängt. Wir haben sie über Wochen in solchen Situationen immer ignoriert, noch nicht einmal angeschaut und richtig aufdringliche Drängelversuche mit dem Körper geblockt. War sie ruhig, hat sich hingelegt oder ihren Platz aufgesucht, wurde sie gelobt. Wenn Madame sich komplett reinsteigerte musste sie auch schonmal den Saal verlassen. Jetzt weiß sie sich zu benehmen - jedenfalls meistens :D . Es erfordert wirklich Konsequenz und heute ignorieren und morgen reagieren (mit "Nein" & Co.) geht nicht. Und auch wichtig: alle sollten am selben Strang ziehen und das gleiche Verhalten zeigen. Klingt so, als ob es bei Euch natürlich am besten etwas schneller gehen müsste/sollte, wegen Eures Kleinen. Aber Geduld ist eben das A und O. Manche lernen es schneller, manche langsamer... Aber vielleicht hat hier noch jemand den ultimativen Tip?


    EDIT: achja, manche lenken diese Bellerei auch um in "Bellen auf Kommando". Vielleicht schreibt da auch noch einer was zu?

    Wir machen das im Moment auch noch so, über das Kommando "warte" und lösen auf mit "komm" (egal, ob wir daneben stehen oder zwei Meter entfernt und den Hund haben warten lassen, "komm" ist immer das Signal zum "ich darf wieder losgehen"). Ich finde es auch leichter für mich, zumindest derzeit noch. Und mittlerweile kristallisiert sich heraus, dass ich kein "Sitz" mehr vorschicken muss. Sag ich "warte", setzt sie sich und, ja, wartet halt :D

    Zu dem zweiten Teil der Frage klinke ich mich aber mal ein. Macht es Sinn, das Leckerchen dann entfernt hinzulegen und den Hund dann suchen zu schicken? Ist das dann in dem Moment die Belohnung? Oder belohnt sich der Hund dann dafür, dass er gelaufen ist? Wir belohnen in dem Moment, wo wir zu ihr zurückgehen und sie hat das Kommando ausgeführt, also brav gewartet bis wir auflösen...oder belohnen eben wenn wir sie zu uns gerufen haben. Wie ist es denn nun richtig bzw. was erlebt der Hund dabei für einen Unterschied? Gibt es überhaupt einen? *Kopf kratz*

    Auch bei uns ist das so. Und auch ich bin hier der Hauptfuttergeber, nehme sie zu interessanten Orten mit (Pferdestall etc.), verbringe mehr Zeit mit ihr. So ist die Bindung von Anfang an stärker geworden. Mein Freund holt jetzt auf, indem er viel mit ihr spielt, wenn sie alleine sind. ;)


    Wenn wir mal zusammen die Zeit haben, mit ihr raus zu gehen, was meist leidr nur am Wochenende ist, dann schicken wir sie schonmal zwischen uns hin und her oder einer läuft voraus oder versteckt sich. So hat sie mittlerweile gelernt, dass sie bei beiden zu hören hat. Mehr orientieren tut sie sich aber nach wie vor an mir.

    Im Haus ist aber selten irgendwas gravierend anders als am Tag zuvor. Es ist kein anderer Hund oder eine Katze entlang spaziert, es ergibt sich kein neuer Geruch, keine Spur, der es selbständig nachzulaufen lohnt. An einem Pferdestall (z.B.) sieht das aber ganz anders aus. Da passiert doch immer was Neues, Inetressantes, was Hund sich unbedingt anschauen muss. Und in fremder Umgebung wird sie sich immer mehr an Dir, an ihrem Rudel orientieren, auch das ist normal.


    EDIT: kann mal einer den Rechtschreibfehlerteufel einsperren...meine Güte...*selber auf die Finger hau*