Nein, nein, sie macht nicht provokant - ganz sicher! In dem Alter piselt sie nicht drinnen, weil sie Dich ärgern will (komisch, mein Mann denkt das auch immer). Aber denkt sie nicht. Sie muss sich so hinsetzen, um sich überhaupt lösen zu können.
Nachts können WElpen - übrigens stelle ich immer wieder fest besonders weibliche - schon früh erstaunlich lange durchhalten, weil sie im Schlaf ja nicht trinken und (vereinfacht ausgedrückt) auch die Organe schlafen, der gesamt Organismus heruntergefahren wird.
Also es ist alles ganz normal, wirklich!
Ob sie lernt Bescheid zu sagen und wie sie es lernt, hängt sehr von euren Gegenheiten ab. Deshalb hatte ich ja auch geraten, keinen starren Rythmus anzubieten, sondern darauf einzugehen und sofort loszulaufen, wenn sie sich im Schlafzimmer bemerkbar macht. Das wäre ja schon so etwas wie melden. Du könntest sie also bis dahin im Schlafzimmer lassen. Ich persönlich halte das allerdings über die Dauer von mehreren Monaten für unrealistisch.
Sie muss also erst mal begreifen, dass draußen gut und drinnen eben überall nicht so gut ist. Das erreichst Du wie beschrieben - aber es dauert. Und es wird noch einiges daneben gehen bis dahin. Lass die Teppiche lieber aufgerollt.
LG
Kirsten
Beiträge von Bumblebee
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Keine Erfahrung, sorry.
Will nur anmerken, dass die Schutzhundeausbildung sehr schwierig ist und eine starke Bindung an den HH erfordert. Deshalb würd ich ihn bis dahin auf jeden Fall bei euch/beim Rudelführer schlafen lassen.Ansonsten finde auch ich es nicht so toll, wenn ein Hund draußen allein übernachten muss. Vielleicht mit einem Zweithund?
Das würde ich frühzeitig mit einem guten Trainer absprechen. Es ist längst nicht jeder Hund geeignet. Jedenfalls wäre es keine gute Idee, einen Hund unausgebildet als Wachhund draußen allein zu lassen (also über nacht oder auch lange Zeit am Tage). Dabei kann er sich schnell überfordert fühlen, und das ist dann echt gefährlich.Viele Grüße
Kirsten -
Genau wie Donna-Maus sagt. Ich würd in dem Alter schon drauf achten, dass Du tagsüber noch in etwa alle 2 Stunden (nach meiner ERfahrung noch besser: nach jedem Schlafen) einen Gassigang anbietest. Aber wenn er/sie? sich meldet, ist es supertoll, das solltest du auf jeden Fall nutzen und sie/ihn dann sofort packen und (das ist wichtig!) ohne sie/ihn abzusetzen zu ihrem/seinem Löseplatz tragen. Wenns geklappt hat: Loben, loben, loben. Wenn nicht ignorieren. Es sei denn, Du erwischt sie auf frischer Tat, dann kurz und energisch "Nein", hochheben, raustragen alles quasi in einem Atemzug. Wenn Du das mal nicht schaffst, lieber "übersehen". Aber da sie sich schon meldet, würd ich zwischendurch auch nur gehen, wenn sie das dann von sich aus auch tut. Damit sich das konditioniert. Das lernen manche Hunde nämlich nie (und halten dann als erwachsene Hunde unnötig lange an, was ja auch nicht angenehm ist).
Dass es nicht im Schlafzimmer passiert, wird wirklich daran liegen, dass Welpen gelernt haben, ihre Schlaf- und Ruhstätte rein zu halten. Nutz es aus.
Und: Alle anderen haben leider absolut Recht. Zuverlässig stubenrein dauert mindestens ein halbes Jahr - auch wenn einige mehr oder weniger Glück haben und man vereinzelt auch früher schon das Gefühl hat, es ist soweit.
Also Geduld und Spucke!LG
Kirsten -
Also, diese Näpfe sind gut für Hunde mit Schlundverengung, die dürfen dann nur im Stehen, bzw. sogar hoch aufgerichtet fressen, damit alles auch unten ankommt.
Im Liegen fressen? Warum nicht? Huskis fressen gern im Liegen und wenn man z.B. einem großen Schäferhund einen großen Knochen oder ein Stück Fleisch gibt, legt er sich oft auch hin.
Aber wenn Dein Hund bisher ganz normal also im Stehen oder Sitzen gefressen hat, brauchst Du auch keine Angst vor Magenumdrehung zu haben. Und wenn er nicht alles wieder ausgespuckt hat, auch nicht vor Schlundverengung oder sonstigen Krankheiten.
Also meine persönliche Meinung: Lass den Hund die im angenehmste Position doch selbst wählen. Ich kann mir vorstellen, dass viele, gerade noch kleinere, junge Hunde lieber im Stehen fressen, weil sie sich und ihr Futter so besser und schneller schützen können (instinktiv).
Deshalb: Vorsicht ist gut - aber man muss es nun auch nicht übertreiben und jede neue "Wissenschaft" zwingend erproben.
Aber das ist nur meine Meinung!
LG -
Also, es gibt schon Hunde, die während des Zahnwechsels stark sabbern. Das ist, wie bei Babys auch, einfach sehr unterschiedlich. Meine hat gekaut wie eine Wahnsinnige. Also noch mehr als sowieso. Andere sabbern.
Aber das kann man auf die Ferne natürlich schlecht sagen - und bevor Du dich jetzt übers WE sorgst und es ist dann womöglich tatsächlich ein Infekt (ist ja bei diesem Wetter auch durchaus möglich), geh doch lieber sicherheitshalber morgen zum TA.
Frisst sie denn? Und hast Du mal Fieber gemessen? Ganz normal rektal, bis 38-39,5 (nach dem Toben) ist okay, aber 39,9 z.B. ist schon hohes Fieber, das behandelt werden muss.
Wenn sie aber frisst und kein Fieber hat, würd ich mir keine großen Sorgen machen.
LG -
drücke die Daumen!!!
Und berichte dann mal, okay? -
Ist sie denn genau 3 Monate alt (also 13,5 Wochen?) Der Zahnwechsel fängt mit der 15 Woche an, nach Lehrbuch. Kann durchaus auch schon mal 1-2 Wo. früher anfangen. Guck doch mal, ob vielleicht schon das eine oder andere Zähnchen wackelt. Die ersten sind meist die unteren Schneidezähne. Ist das Zahnfleisch rot oder schon an einen Stellen hell, weil die weißen Folgezähne einschießen?
Wenn nichts davon der Fall ist, würd ich allerdings auch Fieber messen und evtl. zum TA.
LG -
Also, es ist ja schon so, dass die meisten Hunde mit etwa 5, 6 Monaten anfangen zu fremdeln. Das nur mal so zur Info, damit entschäft sich die Situation tatsächlich ein wenig von alleine.
Allerdings sollte sich Dein Hund das Anspringen auch bei Bekannten nicht angewöhnen, deshalb würde ich unbedingt dabei bleiben, es zu unterbinden, in dem ich Nein oder auch Runter oder dergl. sage und - vor allem - die Passanten, auch die Kinder, bitte, den Hund nicht zu beachten. Bekannte dürfen ihn streicheln aber erst nachdem Du ein paar Worte mit ihnen gewechselt hast und er unten ist. Das heißt für ihn dann, Du bestimmt, wer ihn streicheln darf. Klar, macht man sich dabei nicht überall beliebt - aber man wird noch viel unbeliebter, wenn er die Leute - und die Kinder zumal - noch anspringt, wenn er ausgewachsen ist. Aber ich würde da doch noch auf Geduld setzen bei aller Konsequenz natürlich, aber Methoden wie Knie anziehen oder auch Leinerucken führt später zu ernsthaften Problemen bei der Leinenführigkeit, Du hättest also nicht wirklich was gewonnen.
Was man zur "sanften" Unterstützung noch machen könnte, wäre ihn möglichst oft in Gegenden mitzunehmen, in denen es so von Menschen wimmelt, dass der Einzelne einfach uninteressant wird. Oder die Masse womöglich sogar etwas (natürlich nicht zu sehr) bedrohlich wirkt, so dass er von alleine dicht bei Dir bleibt, Einkaufsstraßen am Freitagnachmittag, Märkte, so erlaubt, etc.. Und wenn er dann brav bei Dir ist, loben, loben, loben und in der Situation das Fuß-Kommando benutzen, um es zu festigen.
Aber egal, was Du tust: Sanfte Methoden brauchen ihre Zeit, führen aber zu nachhaltigem Erfolg ohne auf der anderen Seite Probleme zu schaffen.
Viel Erfolg und einen langen Atem
Kirsten -
Genau in der Phase brauchen sie doch Kauartikel. Ich lass Frida alles kauen, was sie vorher auch kauen durfte und der Zahwechsel klappt gut. Diese harten Dinger weichen sie doch eh ein und knabbern nur dran rum. Also für mich ist das kompletter Quatsch!
Übrigens lass ich ihr auf Anraten einer Homöopathin im Gegensatz zur gängigen Meinung auch das Kauseil. Ist doch gut, wenn es den Zahnwechsel beschleunigt - allerdings natürlich nur, wenn sie von sich aus damit anfängt. Soll ja nicht unnötig wehtun. -
Zitat
Hallo Leute,
Und diese "ungeschriebene Regel" ist ja wohl auch Blödsinn.
Diese Regel ist nicht nur ungeschrieben, sie ist in den allermeisten Gemeinden sogar Gesetz. Wo nicht generelle Leinenpflicht herrscht sind Hunde, die nicht abrufbar sind, generell an der Leine zu führen.Das gilt allerdings auch für Welpen/Junghunde, wobei ich es total idiotisch finde, sich diesbezgl. um einen Monat zu streiten. Je nach Größe und Entwicklung gelten Hunde in den HuSchus meist durchaus bis zur 20. Woche als Welpen. So oder so sind es Kleinstkinder - und auf die haben Hunde und Halter Rücksicht zu nehmen. Punkt. Genauso wie Autofahrer immer Schuld sind, wenn ihnen Kinder vor den Wagen laufen.
Allerdings nützt das natürlich alles nichts, wenn erst einmal ein Unglück passiert ist. Insofern frag ich immer, bevor ich meine Welplette loslasse den anderen HH, ob sein Hund souverän ist. Meist merkt man ja schon, wenn sie Welpen nicht mögen, dann knurren sie entweder, worauf meine Kleine sich zurückzieht, oder sie gehen schnell weiter, worauf ich sie ablenke, denn ich finde schon, auch ältere Hunde haben ein Recht auf Schutz vor Milchzahnattacken.
Aber die grandiose Fehleinschätzung vieler HH über ihre eigenen Tiere ist wirklich hinreichend bekannt. Mir hat neulich mal eine erzählt, ich sollte meine Kleine doch ruhig von der Leine lassen, ihre hätte selbst gerade geworfen und wäre so lieb zu Welpen. Ich habe umgehend die Flucht ergriffen, zumal die Körperhaltung der Hündin schon sehr eindeutig auf Krawall stand. Da hilft einfach nur, selbst gucken und natürlich sofort eingreifen, wenn es brenzlig wird.
Allerdings sind mir die "Attacken", die Dir da passieren, auch nicht ganz klar. Denn die meisten älteren Hunde, die verträglich genug sind, um frei zu laufen, knurren doch, wenn sie Junghunde nicht mögen und weisen sie zurücht oder sie "fliehen" selbst. Ich freue mich immer, wenn einer Lust hat, trotzdem mit Frida zu spielen. Dass das natürlich heftiger aussieht als ein Spiel unter Gleichaltrigen ist klar. Und dass allein das Körpervolumen der Größeren die Kleinen auch erschrecken kann, ist auch verständlich. Dann hol sie halt wieder raus aus der Situation. Aber wenn Du zulässt, dass deine Junghündin zum Spielen auffordert, musst Du auch damit leben, wenn der Größere dann spielt. Wobei das bei sehr wilden Hunden dann eben einfach nicht geht. Aber sich da zu zanken, wer wen abrufen soll, ist auch nicht besonders konstruktiv. Wenn Du merkst, dass es zu wild wird, nimm die Kleine halt raus. Für sie bist Du verantwortlich, nicht der andere HH. Solange beide ohne Leine sind - und solange es sich nicht wirklich um beißen handelt.
LG
Kirsten