Beiträge von Tucker

    Wobei ich das auch schon echt krass finde bei um die 20 Grad an Wasser, Kühlhalsband und Medikamente denken zu müssen, wenn ich mit dem Hund Gassi gehe. Das sind doch eigentlich ideale Temperaturen bei denen ich noch bis zu einer Stunde joggen gehe ohne überhaupt auf die Idee zu kommen für uns Wasser mitzunehmen.

    Wobei es gibt ja einen Unterschied zwischen 20 Grad im Sommer und 20 Grad im Frühling oder Herbst. Ich finde schon das die sich allein schon für mich anders anfühlen, während ich im Sommer schwitze und ungern Spazierengehe, habe ich im Frühling aber vor allem im Herbst damit keine bis weniger Probleme. Wobei ich auch schon bei 13 Grad schwitze wenn ich xy an habe und die Sonne ballert.

    Und da hätten wir auch wieder das Thema : Jeder empfindet anders.

    Und so ergeht es vielen Hunden (mal ausgenommen jetzt die Extreme) sicher auch.

    Ich finde es deshalb nicht verwerflich wenn Jemand Wasser mitnimmt zu den längeren Runden 🤷‍♀️

    Ganz klar, es ist ja auch ein Riesenunterschied ob in irgendeinem Talkessel 20 Grad herrschen, die Luft schon zum Schneiden dick oder ob dieselben 20 Grad an der Nordsee herrschen wo man sich noch schnell die Strickjacke überzieht, weils durch den Wind recht frische 20 Grad sind.

    Wenn man so einen Hund kauft hat man doch schon dicht gemacht. Da hat man sich all die Auffälligkeiten die schließlich in aller Munde sind und an denen auch kein Interessent vorbei kommen kann, doch bewusst schönreden lassen und redet sie noch schön. Da gibt es nur noch klare Worte, und oft sind es die persönlichen, verletzenden Dinge die einem im Gedächnis bleiben und sich immer wieder melden und nagen, ist man wirklich ein Tierquäler? Kann der Hund das wirklich nicht (wie hier im Faden die TE, die überzeugt war ihre Hunde schaffen locker ne Joggingrunde, das scheitere eher an ihr)?

    Ich hab jetzt mal noch ne Frage zum Thema Verhalten und Training, ich les immer wieder die sind stur und eigen und schwer zu erziehen.

    Nun frage ich mich, inwieweit das durch die körperlichen Probleme beeinflusst ist und gar nicht so vom Charakter.

    Atmen ist lebensnotwendig, das Gehirn braucht ausreichend Sauerstoff um umfänglich zu arbeiten, Stress ist ein Lernkiller.

    Wir haben hier Lebewesen in stetiger Atemnot was stetigen Stress auslöst, und zwar massiv, es geht ums Überleben, Atmen ist eine vorangestellte Tätigkeit, der Körper/das Gehirn schalten alles andere runter um erstmal den Vitalkreislauf zu erhalten. Gleichzeitig ist fraglich, ob überhaupt ausreichend Sauerstoff im Gehirn ankommt um da noch freie Kapazitäten zu haben.

    Gibt es da irgendwas studienmässiges zu?

    Angeleinte Hunde können ihre Sozialkompetenz oft nicht ausspielen, weil sie zu eingeschränkt sind und häufig auch gerade dann ins Kommando genommen werden oder bereits im Komando stehen was zusätzlich einschränkt, weil Bewegung, Richtung und Radius klar vorgegeben sind.

    Das ist ein bissl so, wie wenn jemand sagt er könne super reden und Vorträge halten und man klebt ihm den Mund zu und sagt: "So, rede!"

    Ja aber hier wurde ja mehr oder weniger dieses nicht Ernst genommen von anderen Haltern. Und da gehört finde ich dann schon dazu, dass manche Hunde trotz friedlichen Charakter durchaus dem anderen Hund eine drüber zimmern.

    Erwartbar, wennst nicht wegkannst und Dich nur eingeschränkt bewegen und einer geht Dir trotzdem am Keks knallts halt.

    Ich bin allerdings schon länger an dem Punkt angelangt, wo wir Begegnungen mit Leine explizit trainieren, weil es einfach ständig vorkommt und die Regel "an der Leine nicht zusammenlassen" seit ich denken kann nur manchmal funktioniert. Deshalb üben wir das genauso routiniert wie keinen Kontakt an der Leine. Besser ist, wenn Hund und Halter beides können, man kann sich oft schlecht dagegen wehren aber mit Training kann man verhindern, dass es schlechte Erfahrungen werden.

    Wie leben solche Hunde denn eigentlich sonst? Ich meine wir hatten Sommer mit an die 40 Grad, selbst im Haus waren es da immer über 20 Grad. Haben die Besitzer dann sämtliche Rolladen komplett zu oder sperren die ihre Hunde ins Bad?

    Ich hab ja keine Plattnase nur einen Opihund, wir wohnen im Dach mit Westausrichtung. Viele Jahre war die Wärme kein großes Thema, in dieser Hinsicht ist er Australier durch und durch.

    Letztes Jahr, nach den vorhergehenden heißen Sommern und angesichts seines Alter, hab ich dann ne kleine Klimaanlage gekauft.

    Ist aus meiner Sicht die einzig praktikable Lösung wenn es sich um dauerhafte Schwierigkeiten bzw. deren Vermeidung geht. Oder die Klimazone wechseln, ans Meer ziehen..

    An der Leine würde er den Hund verprügeln unangeleint nicht.

    trotz Sozialkompetenz und grundsätzlich ein Schaf reagiert mein Hund je nach Setting verschieden

    Widerspricht sich das nicht?

    Angeleinte Hunde können ihre Sozialkompetenz oft nicht ausspielen, weil sie zu eingeschränkt sind und häufig auch gerade dann ins Kommando genommen werden oder bereits im Komando stehen was zusätzlich einschränkt, weil Bewegung, Richtung und Radius klar vorgegeben sind.

    Das ist ein bissl so, wie wenn jemand sagt er könne super reden und Vorträge halten und man klebt ihm den Mund zu und sagt: "So, rede!"

    Wir hatten einst ne Dobihündin mit DCM, die ist nicht einfach im Spiel tot umgefallen wie das oft so lapidar erzählt wird.

    Tatsächlich hatten wir nen dreijährigen Hund Zuhause der absolut alles machen wollte und zu allem bereit war, aber nichts davon wirklich durfte wegen der Belastung. Und dann mit 4,5 Jahren doch elend gestorben... nie wieder, obwohl ich die Rasse sehr liebe und den Charakter auch einzigartig finde, aber da setze ich für mich meine Grenze.

    In Bezug auf gesunde Menschen muss man einfach auch mal sagen:

    Gesunde Menschen sind noch viel krassere Bewegungstiere, unser Körper ist dafür gemacht uns ausdauernd bei mittlerer Geschwindigkeit zwischen 4-10km/h zu bewegen, da wir jagdlich sonst recht unterprivilegiert waren vor Schusswaffen, Nachtsichtgeräten und Co., wir sind dafür gemacht lange zu laufen und mit 6-8 Stunden verhältnismässig wenig zu schlafen.

    Dass wir heute soviel rumsitzen ist ungesund und eigentlich eine Quälerei für den Körper.

    Caniden schlafen wesentlich mehr, ihre jagdlichen Fähigkeiten (Geruchssinn, enorme Schnelligkeit, kein Werkzeugbedarf) erlauben ihnen einen wesentlich energiesparenderen Einsatz.

    Dennoch legen wandernde Caniden wie Wölfe, Füchse, Schakale oder auch entlaufene Hunde idR etwa 20-30km pro Tag zurück.

    Also beide Parteien, gesund und erwachsen, sollten ohne Probleme 20km am Tag zurücklegen können.