Also ich habe hier ja auch die Marke "Kackbratzen Hüti" (ACD x Aussie) mit Zähnen. Und ich hatte den Kollegen vor vielen Jahren auch schon mal im Oberschenkel.
Das ist ein klasse Hund, aber er ist reizsensibel und extrem reaktionsschnell und ohne große Ankündigung, der droht nicht rum, der deeskaliert nicht, es knallt dann.
Von Fremden anfassen geht gar nicht und gibt es auch nicht, nie. Allenfalls langsames kennenlernen relevanter Personen. Und ich meine nicht ein paar Stunden, habe ihn gerade erst über zwei Wochen hinweg täglich langsam an die Freundin meines Sohnes gewöhnt, die ist jetzt in sicher in Ordnung solange es nicht zu einer langen Kontaktunterbrechung kommt. Und die hat sehr super mitgemacht, die meisten Menschen können sich ja gar nicht zurück nehmen und scheiden daher grundsätzlich aus.
Aber das ist hier auch alles eine Frage der Anforderungen und was auf ihn einprasselt an Reizen. Ist der Stresspegel zu hoch ist der Hund zum Vergessen.
Lernen tut er super, jede Beschäftigung und die Regeln dazu begriffen (Dummytraining, Ziehen am Rad, Gehorsam... Tricks auch aber da dreht er zu hoch).
Für ihn sind die Grundbedingungen wichtig, viel Ruhe, nicht überall dabei sein müssen, keine Stadtbummel... all sowas macht ihn angespannt und dann wird es schwierig.
Ansonsten muss er mit Bedacht und vorausschauend geführt werden, kein Träumen, Unaufmerksamkeit wird sofort bestraft, auch mit fast fünfzehn noch, dann läuft er unauffällig durch.
Falsches Vertrauen oder die Erwartung, dass er das irgendwann selbst regulieren kann sind halt fehl am Platz. Der braucht immer seinen Rahmen und muss aufgepasst werden.