Ich habe meine Hündin mit 5 Monaten aus dem Auslandstierschutz mit einem ausgewachsenen Zwingerhusten (das volle Programm) übernommen. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie bereits seit 2 Wochen mit Antibiotikum und, weil das nicht anschlug, mit Cortison (ich weiß, vollkommen bescheuert!) behandelt.
Mein TA hat erstmal das Corstison über 3 Wochen lang ausgeschlichen und weiterhin 4 Wochen lang andere Antibiotika verabreicht. Nichts half! Dann hatte ich die Schnauze voll davon, dass mein Hundebaby von seinen 5 Lebensmonaten seit 1,5 Monaten auf Antibiotikum ist.
Ich bin zu einer Tierheilpraktikerin gegangen, die nach gründlichster Untersuchung und Anamneseauswertung den Zwingerhusten innerhalb von ein paar Tagen eliminiert hat (hört sich unglaublich, an, ich weiß, ich war auch baff). Dann kam eine mehrwöchige Entgiftung hintendran.
Das Fazit ist trotzdem kein gutes, denn meine Hündin hat einen leichten Herzfehler, der mit großer Wahrscheinlichkeit auf die langwierige Zwingerhusten-Infektion zurückzuführen ist. Er war jedenfalls vor der Infektion und auch währenddessen noch nicht da, beeinträchtigt sie aber nicht und ist auch nicht gravierend (leicht verdickte Herzklappen), aber er ist trotzdem gegeben und ich muss ihn ihr Leben lang im Auge behalten.
Ich ärgere mich schwarz, dass ich so lange mit der THP gewartet habe und nicht vorher schon die Reißleine gezogen habe. Klassischer Fall von "Hinterher ist man immer schlauer!".Aber ich wusste es nicht besser.
Unter THP ist übrigens bekannt, dass gerade Zwingerhusten sehr gut homöopathisch behandelbar ist.
Der Zwingerhusten wäre übrigens für mich kein Grund, den Welpen nicht zu nehmen. Es muss eben nur für eine konsequente und wirkungsvolle Therapie gesorgt werden.
LG