Beiträge von spinderella

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    Und sie ersetzen Mensch nicht den Sozialpartner, auch wenn sie in heutigen Zeiten gern dafür missbraucht werden.
    Und wer ist da, wenn die TS den Hund aufgrund der Depression nicht versorgen kann?

    Ich finde schon, dass das ein wichtiger Punkt ist. Denn bei dieser Kombi, in denen der Hund Menschersatz ist, bleiben beide Seiten auf der Strecke: Der Mensch, der über Kurz oder Lang merken wird, dass der Hund die Kommunikation und den Sozialkontakt mit anderen Menschen nicht ersetzen kann und der Hund, der entgegen seinem Naturell gnadenlos vermenschlicht wird und dem man damit so gar keinen Gefallen tut. Ich sehe das schon als eine Form des Missbrauchs, weil dem Hund Dinge abverlangt werden, die er nicht zu geben imstande ist und bei denen er als Hund oftmals auf der Streck bleibt.

    Das aber nur OT, denn das ist ja nichts, was man der TS unterstellen kann.

    Ich denke schon, dass ein Hund zur TS passen und ihr das leben erleichtern könnte, aber dann eben ein erwachsenes, fröhliches und souveränes Exemplar.

    Nach wie vor offen ist die (sich allerdings immer stellende) Frage, wer sich um den Hund kümmert, wenn die TS mal nicht kann - warum auch immer.

    LG

    Hallo,

    ich kenne Depressionen zwar nicht von mir selbst, aber aus meinem ganz nahen Umfeld und weiß daher um die Lebenssituation mit dieser - sehr ernsten - Erkrankung.

    ich schließe mich den Vorschreibern an:

    Deine Lebensumstände sprechen ja zunächst mal nicht gegen einen Hund. Aber hast Du denn einen Plan B für den Fall, dass Dein jetziger Job mit dem hundefreundlichen Chef mal nicht mehr ist? Was ist, wenn Du Dich überfordert fühlst (was ja häufig mit Depressionen einhergeht und was Du ja auch schilderst) ? Was passiert mit Hundi, wenn Dein Zustand einen vorübergehenden stationären Aufenthalt erfordert?

    Ein Hund IST ein Seelentröster, es sind wunderbare Geschöpfe, die ein Leben reicher machen. Und ein Hund bringt Regelmäßigkeit in den Alltag. Der Alltag mit Hund ist aber ein völlig anderer, da ist dann nämlich noch jemand, für den Du Verantwortung übernehmen musst und demgegenüber Du verpflichtet bist. Ein Hund erweitert Deinen Pflichtenkreis um ein Vielfaches. Hunde sind in erster Linie Lebewesen und nicht Mittel zum Zweck. Auch Du musst Deinem Hund viel geben, emotional und zeitlich.

    Ich halte nichts davon, sich einen Hund "gegen Depressionen" anzuschaffen. Das ist wirklich eine Rolle, die dem Hund zugedacht wird, die er nicht erfüllen kann. Heißt: Er wird Dir wahrscheinlich nicht die Depressionen wegzaubern. Grundsätzlich würde ich zwar sagen, dass Hunde ein Leben immer bereichern, aber gerade in Zeiten von Krankheit und Überforderung kann ein Hund auch zur zusätzlichen Belastung werden, die dann die Freude überwiegt.

    Mein Tipp wäre eben auch, Dir einen Gassihund aus dem Tierheim zu suchen, den Du immer abholen kannst zum Spazierengehen und Kuscheln, mach Dir daraus eine tägliche Verpflichtung. Vielleicht entwickelt sich dann ja auch etwas.

    LG

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    Spinderella, warum fütterst Du kein Getreide?

    Mir spukt irgendwie das "Böse Getreide" immer im Kopf rum. Und dass es dem Hund angeblich schadet und er es ohnehin nicht verwerten kann bzw., dass man den Energiebedarf lieber über tierische Fette oder andere Kohehydrate decken soll. Es ist auch nicht so, dass ich kohlehydratfrei füttere, denn es gibt als Gemüse den Lunderland-Rübenmix und auch häufiger Kartoffeln. Und auch bei Leckerlies muss es nicht getreidefrei sein.

    Woher kommt denn dieser Glaube der Getreidegegner, wenn er falsch ist?

    Also wären Haferflocken (Vollkorn?) gut geeignet bei Haut- und Fellproblemen? Mein Hund hat traumhaftes Fell kratzt sich aber in letzter Zeit vermehrt. Wäre es einen Versuch wert, eine zeitlang Haferflocken zu geben? Und wenn ja, in welchem Verhältnis? (Info: Es gibt ca. 200g Fleisch und 100g Gemüse am Tag, also 2/3 zu 1/3. Soll ich dann die Gemüseration zur Hälfte durch Haferflocken ersetzen?)

    Was genau ist denn das Problem, das diejenigen Hundehalter, die getreidefreie Füterung propagieren, mit Getreide? Woher kommt diese Auffassung?

    Ich selbst füttere auch getreidefrei und muss immer zusehen, dass mein Hund nicht zu dünn wird. Kann man das Problem grundsätzlich durch Getreide auffangen?

    Oh, nee, dann haben wir unterschiedliche Schuhe angehabt. Das Exemplar, was ich anhatte, war zwar auch zum Schnüren, aber der Oberschuh war so auf Wildleder gemacht, war aber keins, sondern irgendein Stoff. Und, was eben ausschlaggebend war: Keine Innenpolsterung, null, ein Albtraum! Ist mir ein Rätsel, wie man damit laufen soll.