Beiträge von cereza

    naja,du musst einfach dranbleiben, zeigen, wie wichtig dir das ist. ich habe meinen ersten hund mit 9 gekriegt, seit ich kleinkind war,war ich hundeverrückt. meine eltern wollten auch keinen. eines tages sind sie mit mir ins tierheim gefahren, ein zwinger voller welpen... das fanden sie sehr süss :-) dann haben sie sich stundenlang mit der pflegerin unterhalten und beschlossen, mir diesen wunsch zu erfüllen- ich konnte mein glück kaum fassen. meine eltern haben den hund dann ausgesucht, einen bernersennenwelpen- mir war völlig egal, was für einer- hauptsache, hund :-) meine eltern haben den hund beide sehr geliebt, und sie sind heute noch traurig über seinen tod (was inzwischen 10 jahre her ist). einen neuen wollten sie aber nie wieder haben. lange rede, kurzer sinn: beweise, dass es dir wichtig ist, bleib dran, zeige, dass es keine vorrübergehende leidenschaft ist- dann hast du sicher eine chance.

    wir schicken unseren hund auf den platz, bleibt er dort nicht, binden wir ihn halt fest. bei besuch,der hunde gern hat, kann er einfach bei uns bleiben. er ist aus dem wilden alter aber auch raus :-) deshalb ist das oft überhaupt kein problem.

    wir hatten auch mal ´nen tierheim-welpen. saß mit 5 anderen welpen in einem zwinger mit rasenauslauf, das war ganz nett, die hunde hatten aber auch mehr "sich" als wirklich viel menschenkontakt. das hat nicht geschadet- unser hund war sehr verschmust und menschenbezogen. eine macke hatte er allerdings trotzdem- er ist regelmässig, ohne sich umzuschauen, losgesprintet, wenn es irgendwo "essbar" gerochen hat- hat auch fuchsköpfe oder tote katzen angeknabbert- also echt eklig. sonst war er völlig problemlos.

    Hmm Gretchen, ich glaube, das mit den babys und kleinkindern ist zu menschlich gedacht. ich nehme an, dass der hund nicht, wie im rudel, eine geburt miterlebt hat- er hat vielleicht einen schreck,weil auf einmal alles anders ist- er das spürt- und die besitzer auf einmal mit diesem baby wiederkommen, es einfach so zum rudel gehören soll und alle sich darum kümmern. Als bei mir die Wehen losgingen, war ich mit meinem Hund alleine, der ganz wuschig geworden ist, obwohl ich keine schmerzen gezeigt hab- die waren noch nicht stark, ich war sogar noch gassi- hund hat das irgendwie gemerkt, gerochen (?) und echt geheult, als ich mich in richtung krankenhaus aufgemacht habe. für den hund ist das sicher etwas unbegreifliches, was er erstmal- je nach sensibilität- verarbeiten muss. Der Hund meiner Freundin (unsere hunde und kinder sind gleichalt- und wir kennen uns schon, seit wir 12 sind *lach*) hatte augenscheinlich überhaupt kein problem mit der geburt des babys- im gegensatz zu unserem, s.o.- der hund meiner freundin fing aber nach 5 monaten auf einmal an, in die wohnung zu machen und sachen zu zerstören- aber auch der hörte nach ein paar wochen wieder damit auf. ich nehme an,dass das schlicht eine stress situation ist, die verarbeitet werden muss.

    ich verstehe euch total gut! ich habe damals wegen dem gleichen thema im dogforum gefragt- was denkst du, was das für ein riesenthread geworden ist. stell dich auf einiges (unfaires) ein- jeder sieht seine sichtweise, manche mitglieder haben auch selbst keine kinder.

    ich kann dir nur erzählen, wie es bei uns war: unsere hündin hat gehört wie vorher, auch keine sachen zerstört, ABER mit der geburt der kleinen auf sie total agressiv reagiert. unser baby war in ihren augen vielleicht eine art kleintier oder so, etwas zum jagen und fressen. :fear: schon ihr blick war beängstigend- wild und agressiv- manchmal sprang sie aus dem nichts auf meinen mann los, wenn er unser baby auf dem arm hatte- wir haben sie sofort auf ihren platz verbannt und wurden alle miteinander immer angespannter. sie durfte dennoch immer wieder an unserem baby schnüffeln, vor der wiege liegen, dabei sein.... ohne erfolg. das ging wochenlang so, wir wollten sie deshalb abgeben. unser glück: die liebe familie, die sich gemeldet hat, hat kurzfristig wieder abgesagt.

    so haben wir sie bei uns behalten und weiter gesucht... und auf einmal ging mit ihr eine wandlung einher, die- für uns alle- einfach wunderbar ist. sie hat in unserer abwesenheit die schnuller unseres babys zerkaut und sich ihre (stinker)windeln aus dem müll geholt- wir haben dieses verhalten ignoriert und stillschweigend aufgeräumt- und eines tages hat sie unser baby geliebt. (ob´s an den windeln lag? *lach* wir haben nämlich dieses "windel aus dem krankenhaus mitbringen und daran schnüffeln lassen" nicht praktiziert. es hat sicher 3,4 monate gedauert- danach hat sie plötzlich auch windeln und schnuller in ruhe gelassen) und nicht nur unser baby- auch alle anderen kinder. außerdem ist sie in ihrem allgemeinen wesen souverän und ruhig geworden. vorher war sie ein typischer junger hund- wild, verspielt, etwas ängstlich vor neuen situationen. sie kommt mir manchmal vor, wie ein einst wildes teenagermädchen, das versehentlich schwanger wurde und mit dem kind eine reife, junge frau geworden ist- sie liebt unser baby (jetzt schon 11 monate alt), sie schnüffelt so gern an ihr, würde sie am liebsten ständig abschlecken (ist natürlich verboten), steht auf und verzieht sich, wenn baby zu ihr krabbelt und ihren knochen klauen will, steigt vorsichtig darüber, wenn unser baby auf dem boden liegt, ist umsichtig und rücksichtsvoll- so, wie man sich das verhältnis als eltern und gleichzeitige hundebesitzer wünscht.

    wie das gekommen ist, kann ich dir leider nicht sagen. ich denke, dass sie für sich einen weg gefunden hat, sich damit auseinanderzusetzen, indem sie ständig windeln und schnuller geklaut hat- außerdem wird die situation irgendwann einfach nicht mehr aufregend gewesen sein- sie hat sich schlicht daran gewöhnt.

    deshalb mein tip: habt noch ein wenig geduld, passt gut auf die beiden auf, nutzt die spaziergänge, um grundgehorsam zu üben- dann wird das schon. euer hund ist doch noch jung, oder? vielleicht fällt gerade baby und pubertätsgehabe ungünstig zusammen, und deshalb habt ihr gerade dieses problem.

    Hallo,

    habt ihr tipps, wie ich meiner hündin beibringen kann, vor dem laden zu warten, ohne zu bellen? bei ihr bekannten stellen wartet sie ohne probleme, vor der schule zB.- sie setzt sich hin und ist still, bis ich wieder da bin. vor dem bäcker genauso. möchte ich aber zu dm oder einem anderen geschäft, dass ihr nicht soo bekannt ist, jault und bellt sie, bis ich wieder da bin- deshalb hab ich sie erst 2,3mal mitgenommen. habt ihr tipps, wie ich sie daran gewöhnen kann? og. Stellen haben irgendwie "von sich aus" geklappt *grübel*

    ps.: sie ist 2 1/2 jahre alt.

    klar geht das. wegen 8 stunden nen sitter kommen lassen, ist doch quatsch *lach* du bist doch nur morgens bis zum frühen nachmittag weg und kannst sogar mittags heim- ideal. als ich noch in der ausbildung war, hat unser hund das wunderbar verkraftet. anfangs bin ich in der mittagspause gassi gegangen, später nicht mehr. jetzt geh ich wegen elternzeit nur noch tage- und stundenweise arbeiten, hund ist also kaum noch alleine- trotzdem sind die gassizeiten nicht anders, es sei denn, wir machen noch irgendwas zwischendurch, wo sie mitkommt. wir gehen morgens um halb 8 gassi, dann erst wieder nachmittags um 14.30- 15 uhr, das sind 7 stunden. sie hat sich noch nie beschwert, dass sie vorher rauswöllte- manches ist eben einfach auch eine gewohnheitssache. genau wie das alleinbleiben- unsere hat nie schaden oder aufstand gemacht- sie hat die zeit ganz einfach verpennt. mach kein drama draus, dann klappt das :-)

    im einfamilienhaus ist das auch nicht immer besser....unser bernersenne ist ständig die treppen im haus rauf und runter gewetzt, folge: schwere hüftdysplasie im alter von 5 jahren. dort müsste man höchstens alles mit kindergitter absperren, so dass der hund nur unten bleibt... oder man baut sich ein ebenerdiges haus :-)

    zum thema: klar, lass ihn laufen! umso schneller du wieder auf dem damm bist, umso eher kannst du ihn wieder tragen- aber vorsicht, nicht zu schnell- das mehrgewicht tut deinem knie in der heilungsphase nicht gut. nimm ihn an die leine und lauf langsam- wirst du ja eh müssen ;-)

    ich finde die antwort ganz einfach: mia war ein strassenhund. vermutlich waren ihre eltern, ihre großeltern straßenhunde. mia ist also nichts anderes als ein wildtier, auch, wenn sie ein hund ist. ist doch klar, dass sie weg will, dass sie freiheitsdrang hat, dass sie nicht so leicht zu handeln ist, wie ein züchter-hund. (deshalb finde ich persönlich es übrigens quatschig, strassenhunde aus dem ausland aufzunehmen- ich fänd es besser, zu versuchen, alle zu kastrieren und wieder freizulassen, bis sie irgendwann aussterben- ich weiß, kaum umsetzbar) einen rat hab ich daher leider nicht für dich, nur: geduld, geduld, geduld.