Beiträge von freileben

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    Tja, wahrscheinlich das. Viele Hunde haben es einfach nie lernen dürfen. Das muss man dann (leider, wenn man sich so auf das Spielen mit dem Hund gefreut hat) akzeptieren oder man versucht sich immer mal wieder völlig zum Kasper zu machen und sich über die geringste Resonanz des Hundes über alle Maße zu freuen. Letzteres kann bei Euch durchaus helfen, denn 1. habt Ihr Euren Hund erst 2 Wochen und 2. ist er ein Collie-Mix, die im Allgemeinen ungemein lernbegierig sind und einen "will-to-please" besitzen.

    Und genau letzteres hat bei Mia geholfen, als ich sie bekommen habe. Ich hab mich vor ihr über die Wiese gerollt mit ihrem Spielzeug, bin über die Wiese gerannt und dabei rumgehüpft wie ein Flummi auf Ecstasy :ops: Begleitet von verständnislosen Hundeaugen. Irgendwann nach Wochen dachte sie scheinbar, sie müsste gucken was ich da zur Hölle tue und rannte ein Stück mit- ich hab sie gelobt und das war dann der Anfang. Und als sie's einmal raus hatte, hatte sie nichts anderes mehr im Kopf. Sie holt jetzt wohl ihre "Kindheit" nach :D

    Also, vorab: Mia macht es genauso wie Du beschrieben hast. Rennt bellend hin, schnüffelt dann. Daurt zwar manchmal etwas, aber schnüffeln tut sie.

    Als erstes: Man sollte einen Hund sowas nicht einfach machen lassen, finde ich. Bei Mia ist das Unsicherheit, daran arbeiten wir. Soll keine Kritik an DICH sein, sondern an den Besitzern, denn Deine Schuld ist es ja nicht, und irgendwie auch nicht Dein Problem. Aber machen lassen würde ich sie auch nicht, das kann böse ins Auge gehen. Mia ist in der Phase in der ich sie auch habe machen lassen mal an einen Hund geraten, der genauso ein mieses Sozialverhalten hatte wie sie, und der TA musste beide Hunde dann zusammenflicken. Mir ist es seitdem zu gefährlich, und an diesem Punkt habe ich eine Hundetrainerin eingeschaltet.

    Wenn im Wald ein Hund auf mich bellend zuläuft, schicke ich Mia grundsätzlich ins Platz, weil ich genau weiß, dass Mia ebenfalls mit bellen reagiert und mich evtl sogar noch beschützen will.
    Begeistert bin ich ebenfalls nicht, wenn mir das passiert. Klar, es kann sein dass einem der Hund auf diese Art mal "durchgeht", einen Hund kann man nie zu 100% unter Kontrolle haben. Aber wenn ein HH weiß, dass sein Hund so auf andere Hunde reagiert, sollte er meiner Meinung nach auch dafür sorgen, dass es zu solchen Vorfällen nicht kommen kann- zur Sicherheit aller und aus Rücksicht auf die, die vllt tatsächlich Angst vor Schäfis haben.

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    Provokante Frage:

    Sind es deshalb verstärkt Schäferhunde, die negativ auffallen, weil vielleicht gerade Schäferhundbesitzer in Hundeschulen gehen, wo die Tiertrainer Diensthundeführer des alten Schlags sind, die die Hunde mit Härte trainieren?

    Sehr gute Frage! Ich denke, dies kann auch gut ein Grund dafür sein. Viele Hundehalter sind der Meinung, gerade der Deutsche Schäfi hätte zu "parieren"- sei es wegen der Vorbilder wie "Kommissar Rex" oder eben dem Schutzhund- und Poizeihund-Image. Es gibt genug Hundeschulen, die die Besitzer mit eben diesen Vorbildern ködern.

    Ich denke, viele Schäfis sind auch tatsächlich nach emehreren "Stationen" in den richtigen Händen, aber vllt gerade durch Vorbesitzer wie oben "versaut" und deswegen aggressiv und/oder ängstlich. So wie bei meiner- es wird vermutet, dass mit ihr mal eine Schutzhundausbildung angefangen wurde, weil sie teilweise Verhaltensweisen zeigt, die man eigentlich nur aus so einer Ausbildung mitnimmt. Leider wurde dabei -sorry- absolut Scheiße gebaut, und ausbaden darf ich es. Ich könnte mir vorstellen, dass es solche Fälle nicht selten gibt. Es liegt vllt einfach daran, dass Schäfis so beliebt sind, und dass die Leute sich einen solchen holen ohne Kenntnis der Rasse. Das führt dann irgendwann zu Problemen, klar, ein Schäfi ist kein Hund der einfach so neben her läuft.

    Dann wird der Hund eventuell abgegeben und der nächste HH kann sich damit "herumschlagen"- oder der HH führt den Hund so weiter, trotz der Probleme.

    Darin liegt für mich das Problem.

    Der erste Spaziergang morgens dauert 45-60 Minuten. Da wird gar nichts gemacht ausser gelaufen, weil ich morgens zu verplant für etwas anderes bin :D Dann gibts nachmittags eine Runde von 1-1,5 Stunden, da wird dann aber auch gerannt, getobt und ca eine halbe Stunde geübt, natürlich nicht am Stück, sondern immer mal wieder kleinere Übungen wie "Bleib" oder ähnliches. Abends gibt es dann noch einen Spaziergang, ca 45-60 Minuten auf denen sie hauptsächlich schnüffeln kann, manchmal machen wir da auch noch Such- und Apportierspiele. Um 22 Uhr gibts dann die letzte Pipirunde von ca 5-10 Minuten.

    Sie läuft so oft wie möglich ohne Leine, ungefähr die Häflte der Zeit, die wir am Tag insgesamt laufen.

    Gestern:

    Um die Ecke kommt ein kleiner Mischling gesprungen, so in etwa Malteser-Größe. Mia hat sich erst erschreckt, ging dann aber schnüffeln. Dann kommt ein Paradiesvogel auf mich zugerast- kennt ihr den Film "Schuh des Manitu", den schwulen Indianer? So einer!- und schreit "Nehmen Sie den Hund da weg! Hinterher beißt der noch!" Es war offensichtlich, dass er Mia meinte. Ich hab mich blöd gestellt: "Welcher? Meiner oder Ihrer?" Er: "Ja, WELCHER Hund ist denn hier der Kampfhund?"

    Zur Anmerkung: Mein Hund ist eine zierliche Schäferhund-Mix-Dame!! :kopfwand:

    "Wenn man keine Ahnung hat- einfach mal die Fresse halten!" :D

    Zitat

    lade dich hiermit herzlichst ein, einen dvd abend bei dir zu machen...habe da tolle filme :lachtot:

    Gerne, ich gucke ständig Horrorfilme! Nur mit meinem Ex ging das nie, der hatte zuviel Angst!

    Aber eigentlich ist die Tatsache, dass dieses Haus früher mal ne Schule war schon Horror genug :lachtot: