Beiträge von freileben

    Zitat

    Wenn ich es mal ganz ernst nehmen soll war Charlie immer "nur" Brad aggressiv gegenueber. Ich habs dann immer nur abgekriegt weil ich zwischen die beiden getretten bin.

    Und jetzt möchtest Du Dir einreden, nicht Du, sondern der Mann ist das Problem? Maria, Du suchst das Problem überall, nur nicht bei Dir. Sorry, aber es ist zu spät für "Vielleicht klappt es, wenn ich..." oder sonstiges, und das Experiment mit deinem Kind zeigt deine hochgradige Verantwortungslosigkeit. Du bist blind vor Liebe zu Deinem Hund, und ich möchte jetzt nicht ausführen was in naher Zukunft mit deinen Kindern passieren kann, wenn Du nicht endlich handelst!

    Hallo berner_dame,

    ich habe sie ignoriert als ich zurück kam.

    Als ich sie nachmittags noch mal 15 Minuten allein gelassen habe, schien ihr das scheißegal zu sein. Sie stand neben dem Schreibtischstuhl als ich reinkam, wedelte mit dem Schwanz, ich setzte mich auf den Stuhl, Mia stupste mich kurz an und ging dann ans andere Ende der Wohnung und schlief. Sie scheint es nicht verknüpft zu haben :)

    lg
    Dana

    Hallo,

    ich habe das Training eigentlich ganz "klassisch" begonnen. Erst immer die Wohnungstür aufgemacht, wieder zugemacht, aber in der Wohnung geblieben! Damit der Hund lernt: Wohnungstür aufmachen bedeutet nicht, dass der Wuff Panik kriegen muss.
    Wenn ihn das kalt lässt, Jacke, Schuhe usw anziehen als wolltest Du rausgehen, aber in der Wohnung bleiben und hinsetzen, Zeitung lesen oder ähnliches. Nach ein paar Minuten ziehst Du die Sachen wieder aus. Ruhig auch ab und zu mit dem Schlüssel klappern, wieder hinlegen bzw in die Hosentasche stecken. Bei all diesen Sachen musst Du die Aufregung des Hundes ignorieren, Du musst so tun als wäre all dies so normal wie Essen kochen.
    Alles, was bei Deinem Hund bisher als Anzeichen dafür, dass Du gehst gegolten hat, muss auf diese Weise desensibilisiert werden.

    Ab jetzt habe ich eine etwas eigenen Methde entwickelt ;) die aber, wie Du lesen kannst besser bei mir klappt als die, die ich bisher gelesen habe. Bisher wurde mir immer gesagt, der Hund soll ein paar Minuten bevor ich gehe ein anderes Zeichen dafür kriegen, dass ich gehe. Also eines, dass er noch nicht kennt, zum Beispiel dass Du immer direkt nach dem Frühstück gehst. Das mache ich NICHT mehr. Das habe ich die letzten drei Trainings gemacht, und es ging immer ausnahmslos schief, weil Mia da noch nicht ihen Kong hatte und so ohne Ablenkung ihr Stresslevel stieg. Diesmal mache ich es so, dass Mia in den letzten Sekunden, bevor ich gehe nur ein Anzeichen dafür hat: Ihren Kong. Dieser löst bei ihr aber keinen Stress aus, weil sie sich darüber freut und sofort bescäftigt ist. Bei den anderen Trainings hat sie Panik bekommen sobald ich den Kong nahm, jetzt freut sie sich.

    So machte ich also weiter: Ich gehe morgens mit ihr raus (30-45 Minuten mit Suchspielen), ignoriere sie dann ein paar Minuten. Das mache ich deshalb, weil Mia sonst nicht merken würde, dass sie müde ist, sie würde aufdrehen ohne Ende wenn ich das nicht täte. Dann nehme ich wortlos ihren Kong (nach ca 15 Minuten ignorieren) befülle ihn in der Küche, lege ihn ihr ins Körbchen, sage "Bis gleich!" und gehe. Es ist wichtig, dass die Worte die ihr zum Abschied sagt, für den Hund bisher ohne Bedeutung sind. Also nicht "Bleib" sagen oder ähnliches, denn dies ist ein Kommando und das kann der Hund später ja nicht stundenlang durchhalten ;)
    Am Anfang 30 Sekunden allein lassen, dann 2 Minuten und jeden Tag ein bisschen mehr. Nicht reingehen, wenn der Hund Theater macht, das weßißt Du sicher. Vielleicht kauft ihr Euch wie ich ein Babyphon, dann könnt ihr Euren Süßen besser überwachen. Und wenn ihr zurück kommt: Den Hund IGNORIEREN! Ihr bestätigt ihn sonst darin, dass es ein wahnsinns Ereignis war, dass ihr weggegangen seid und nun wiederkommt. Wenn ihr den Hund ignoriert, merkt er, dass es nichts besonderes ist. Ignoriert ihr den Hund bis er sich beruhigt, könnt ihr ihn zu Euch heranrufen und kurz begrüßen, aber auch diesmal nicht überschwänglich. Damit hat Mia gelernt, nicht ganz so aufzudrehen wenn ich wiederkam, weil sie wusste dass sie begrüßt wird, aber eben nicht direkt nach meiner Rückkehr.

    Das war jetzt nicht die schulmässige Methode, sondern irgendwie ein Mix aus beiden. Aber wie du lesen kannst, klappt es super.
    Trotzdem wäre es ratsam, wenn eine Hunderainerin vor Ort Euch ebenfalls berät, denn zumindest bei mir spielte der Umang mit Mia auch eine große Rolle, weil unsere Bindnung viiiiel zu eng war. Das kann ich ja leider nicht sehen ;)

    Ich wünsche auch Euch viel Erfolg! :)

    Lass mich überlegen- das Problem ist, dass ich meinen Hund schon als Erwachsene bekam und dann in der Hundeschule war, also über Erziehng habe ich kaum was gelesen...

    "Positiv bestärken- sanft erziehen" von Karen Pryor soll recht gut sein. Ich sehe gerade, das von dir genannte Buch wird von meiner Hundetrainerin empfohlen, also ich vertraue auf ihr Urteil :)