Beiträge von Cinja*

    Ich habe vor ein paar Wochen auch wieder angefangen zu laufen, allerdings langsam und eher kurze Runden von rd. 4,5 km. Da meine Knie immer mal wieder ein bisschen Probleme machen, will ich es vorsichtig angehen lassen.

    Ich laufe lieber morgens, und da es jetzt ja so schön früh hell ist, kann ich gut mit Crazy vor der Arbeit um halb sechs laufen. Es ist so herrlich, Luft ist frisch und nur selten mal ein anderer Läufer unterwegs. Dafür Hasen und Rehe, weshalb Crazy auch außerhalb der BuSZ an der Leine bleiben wird. Mit Bauchgurt ist das aber eine schöne Sache, vor allem, wenn es etwas bergauf geht und von vorne ein Hase zu sehen ist :hundeleine04::D

    Als meine alte Hündin damals eingeschläfert wurde, bekam sie zuerst auch eine überdosierte Narkose, danach wurde sie erst nocheinmal abgehört und die TÄ meinte, das Herz würde kaum noch schlagen. Erst danach wurde die eigentliche "Todesspritze" in die Vene gesetzt.


    Meine Hündin ist ganz friedlich und sekundenschnell in meinen Armen zusammengesunken und eingeschlafen (und mir ist jetzt nach über drei Jahren immer noch zum Heulen zumute, wenn ich daran denke :( :)

    Ich denke, Erziehung bzw. die Konsequenz in der Erziehung ist immer vom Hund abhängig.


    Meine vorherige Schäferhündin lief fast ihr ganzes Leben lang ohne Leine, weil sie super leichtführig war, ein "Nein" war Nein, selbst wenn fünf Hasen und drei Rehe vor ihr Stepptanz aufgeführt hätten. Da konnte ich auch mal ohne Weiteres Fünfe gerade sein lassen. Sie hat einen sehr großen Freiraum genießen können, blieb aber immer bei mir.


    Meine jetzige Hündin ist ein Sturkopf. Bei ihr muss ich konsequent bis zum Äußersten sein, ein Kommando muss ich durchsetzen. Gibt man ihr den kleinen Finger, beißt sie einem gleich den ganzen Arm ab :smile: Ihr Jagd- und Beutetrieb ist stark ausgeprägt, weshalb sie überwiegend an der Schleppleine unterwegs ist. Wir arbeiten an unseren Baustellen, aber sie werden nur langsam kleiner.


    Und wenn ich dann mit meiner Hündin an der Schleppleine unterwegs bin, muss ich mir von den Leuten, die es mit Erziehung nicht so genau nehmen und denen es egal ist, wenn der Hund einem Hasen oder Reh hinterhergeht, sagen lassen, ich wäre ein Tierquäler, weil ich meinen Hund nur an der Leine hätte (als Tipp wird mir geraten, doch mal ein Stromhalsband umzumachen, damit könnte ich den Hund auch mal frei laufen lassen :hilfe: )


    Da ich eine aufgrund schlechter Erfahrungen leinenaggressive Hündin habe (auch da arbeiten wir dran :roll: ), bin ich besonders begeistern von den Leuten, die das Motto "Freilauf für den Hund über alles, sollen doch andere ihren Hund erziehen" vertreten. Und wenn man diese Leute bittet, ihren Hund zurückzurufen, bekommt man als Antwort, er würde ja nicht hören... :zensur:


    Deshalb auch meine Meinung:


    So viel Erziehung, wie der jeweilge Hund braucht. Und wenn der Gehorsam keinen Freilauf zulässt, dann bleibt der Hund halt an der Leine. Und dass der Hund keine anderen Menschen und Tiere belästigt, gehört meines Erachtens mit zum Grundgehorsam, den jeder Hund beherrschen sollte.

    Zitat


    wenn ich auf der straße gefragt werde was das für eine rasse ist, sage ich "ein schweizer hütehund". weil schäferhund zu sagen mag ich nicht, da er dann mit dem deutschen verglichen wird und das geht nicht.


    :???: Da der weiße Schäferhund vom deutschen Schäferhund abstammt, kann ich diese Aussage nicht ganz nachvollziehen.


    Ursprünglich war es so, dass in Würfen von Deutschen Schäferhunden immer mal wieder weiße Welpen geboren wurde. Diese entsprachen nicht dem Zuchtziel und wurden "aussortiert". Zunächst wurde mit diesen weißen dann "drüben" weitergezüchtet, diese Hunde liefen damals als Amerikanisch-Kanadische Schäferhunde. Jetzt hat sich quasi nur die Rassebezeichnung geändert.

    LaGuapa,


    ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, als dieses Verhalten anfing. Ich hätte wesentlich konsequenter dieses Verhalten unterbinden müssen. Das weiß ich jetzt, dachte damals aber nicht, dass sich das so hochschaukeln würde.


    Ich meldete mich dann bei einer Hundeschule an, um an diesen Problemen zu arbeiten. In fremder Umgebung und auf dem Hundeplatz trat dies jedoch nicht auf. Sie lief frei in der Gruppe ohne Probleme. Leider war der Trainer nicht bereit, sich vor Ort das Ganze anzusehen.


    Daraufhin habe ich die Hundeschule gewechselt. Da sind wir jetzt mittendrin. Dort auf dem Platz zeigt sie ebenfalls keine Auffälligkeiten. Geraten zwei andere Hunde allerdings aneinander, will sie mitmischen.


    Es ist Tatsache, dass sie eine recht niedrige Reizschwelle hat und schnell hochfährt. Förderlich war mit Sicherheit auch nicht, dass ich im letzten Jahre einige Monate krank und nur "Mitläufer" war.


    Aber wie gesagt, ich bin entschlossen, dass wir das hinkriegen, denn der letzte Urlaub hat mir gezeigt, dass sie nicht grundsätzlich unsozial gegenüber Hunden ist. Sie ist ein eher unsicherer Hund und jetzt liegt es an mir, ihr Sicherheit zu vermitteln. Und daran arbeite ich jetzt. Ich gehe den Problemen mit Sicherheit nicht aus dem Weg. Aber ich würde meine Hündin jetzt auch nicht einfach in einer Hundefreilaufzone frei laufen lassen, da ich nicht riskieren möchte, dass sie sich auf einen noch unsicheren Hund stürzt.