Beiträge von Kristine

    Hallo,


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    clicker-training kann auch oft nach hinten losgehen - habe das schon oft beobachtet... klar, liegt das nicht am clicker, sondern an den benutzern... aber das ist beim konventionellen lob doch nicht anders: richtig angebrachtes lob kann wunder bewirken!


    Kannst Du mir ein paar Beispiele nennen, was da passiert ist?


    Also zuerst, ich clickere und zwar quasi von Welpenbeinen an.
    Der Clicker ist ganz klar ein Hilfsmittel, damit der Hund gewisse Sachen lernt. Allerdings denke ich, daß jedes Leckerchen und jedes Lob (mit der Stimme) ein ebensolches Hilfsmittel ist. Ich sage damit dem Hund, was Du gerade getan hast, das war gut so.


    Jetzt kann es natürlich passieren, daß man ich verkehrten Moment clickt. z.B. der Hund soll nicht hochspringen und ich clicke, wenn er doch springt. Damit ist aber absolut nichts passiert. Denn soooo schnell lernt der Hund nun auch nicht. Aber dieselben Fehler können mir ebenso mit der Stimme passieren.


    Beim Clickertraining finde ich es ganz entscheidend, daß eine gute Konditionierung erfolgt. Ich glaube, viele HH clicken wild drauf los und haben keinerlei Ahnung, was da eigentlich abläuft. Sie haben sich sicher noch nie mit den Lerngesetzen, operanter Konditionierung auseinandergesetzt.
    Viele verstehen nicht, daß der Clicker kein Hilfsmittel in dem Sinne ist, daß es z.B. eingesetzt wird, um den Hund zu rufen.
    Der Clicker ist ein Hilfsmittel, um ein Verhalten (im optimalen Fall per shapen) zu formen. Ist das Verhalten etabliert, dann wird auch kein Clicker mehr benötigt. Ich finde es auch unsinnig, mehrere Verhaltensweisen parallell zu clickern.


    Wenn ich höre, daß ein Hund per Clicker zur Freßmaschine mutiert, dann ist da wieder was schiefgelaufen.
    Was ich auch bei meiner Hündin erlebt habe, daß sie beim clickern total hochfährt. Das habe ich sehr gut in den Griff bekommen, indem ich die einzelnen Clickersequenzen noch kürzer gehalten habe. Bei uns ist spätestens nach 10x Click Ende. ich habe schon HH erlebt, die 10-15 Minuten clickern, ein absolutes Unding.


    Wenn es ums pro und contra geht, dann bin ich absolut fürs pro.
    Die Vorteile, die ich sehe:
    -punktgenaue Bestätigung Kann ich mit der Stimme nie so fein hinbekommen. Bis ich Luft hole, ist das Verhalten teils schon vorbei. Dieser Punkt ist vor allem wichtig beim freien Shapen.
    -die grauen Zellen meines Hundes werden durchs Clickertraining enorm aktiviert. Gerade beim Shapen muß er anbieten und überlegen.
    -es macht einfach Spaß
    -ich werde zum Denken animiert, denn ich muß mir vorher überlegen, was ich bestätigen will
    -mein Hund wird über positive Verstärkung erzogen.
    -ich kann auf Entfernung arbeiten
    und und und


    Grüße Christine

    Hallo


    Zitat

    Ups, das hatte ich gar nicht gelesen! ups
    Aber Mädels, warum regt ihr euch in diesem Threat darüber auf und nicht in dem anderen?
    Ihr habt es doch anscheinend alle gelesen.......und da kommt keine Reation von euch? grübel
    Schade!


    Von mir kam eine, aber irgendwie steht sie immer noch mutterseelen alleine da. :irre:


    Grüße Christine


    Ups, habe gerade gelesen, daß ich doch nicht alleine bin.

    @ Thomas


    wenn es nicht so schlimm war, warum prahlst Du dann mit dieser Aktion.



    Um nachher alles zu verharmlosen?


    Ich kanns nicht ganz nachvollziehen.


    Grüße Christine

    Hallo,


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    Ich habe eine sehr aufmerksamkeits-erheischende Persönlichkeit neben mir liegen, die das hauptsächlich mit mir und auch anderen gegenüber aus einer gewissen Unsicherheit heraus macht. Und ich muss sagen, dass wir alle mit der Ignoranz-Methode sehr gut fahren, denn damit gebe ich ihr die Sicherheit, die Lage immer unter Kontrolle zu haben (und nicht von ihr das Befolgen von Kommandos in gewissen Situationen erwarte, wo sie emotional überhaupt nicht in der Lage zu wäre).


    Da können wir uns ja die Hand reichen :mg:


    Aber was bei uns dazukommt, das ist diese extreme Sensibilität. Ich kann mir bei meiner Hündin nicht vorstellen, daß so ein Ignorierprogramm über Wochen gut gehen würde. Die fällt schon in sich zusammen, wenn ich nur mal schlechte Laune habe. Ich glaube, sie würde die Welt nicht mehr verstehen.
    Kurzfristiges Ignorieren ist bei uns schon das Zauberwort, wenn sie wieder mal zu aufdringlich wird, aber 3 Wochen??? Niemals.


    Es kommt auch hier wie überall sonst sehr auf den Hund an.
    Und das finde ich das Schlechte an solchen pauschalen Ratschlägen. Mag sein, daß gewisse Hunde damit klarkommen, aber andere tuns eben nicht.


    Grüße Christine

    Hallo,


    was mir als allererstes in Auge gestochen ist, das ist die fehlende Blutuntersuchtung. Wurde da denn nichts gemacht?
    Durchfall kann 1000 Ursachen haben, da wäre alles hier nur absolute Spekulation.
    Borreliose kann man nur über eine Blutuntersuchung feststellen.
    Was hat er denn zum humpeln gesagt?


    Immer wenn ich sowas lese, dann bekomme ich den heiligen Zorn. Der TA untersucht nichts, macht quasi eine Ferndiagnose , aber verschreibt auf alle Fälle mal Antibiotikum. Grrr...


    Ich wünsche Deinem Wuffel ganz gute Besserung. Wenn es nicht besser wird, dann solltest Du mal überlegen, einen anderen TA aufzusuchen.


    Grüße Christine

    @ Montagshund


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    Mich würde es mal interresieren, inwieweit Züchter schlechte Eigenschaften in der Zucht beseitigen auslesen können und wollen.Nimmt ddeer Züchter nur "liebe" Zuchthunde?


    Viele Rassezuchtvereine schreiben einen sogenannten "Wesenstest" vor, damit ein Hund überhaupt in die Zucht kommen kann.


    In diesem Test werden die Hunde dann auf Schreckhaftigkeit, eben die Reizschwelle, auf Schußfestigkeit und und und geprüft. Der Test wird in der Regel mit relativ jungen Hunden gemacht, denn die Hunde sollen nicht wie im sonstigen Wesenstest Dinge erlernt haben, sondern eben recht unbedarft drangehen.
    So kann man zumindest auffällige Hunde gar nicht zur Zucht zulassen und wenn es weitergeht, spezielle gewünschte Eigenschaften selektieren.


    Grüße Christine

    Hallo


    @ Dina
    [/quote]Ich meine Deutsche aber auch einige belgische Schäferhunde!
    Also im Vergleich zu vielen anderen Rassen hat der Schäferhund für mein Empfinden keine hohe Reizschwelle!Sonst würde er ja auch nicht so oft für den Schutzdienst eingesetzt werden! [quote]


    Ich habe keine eigene Erfahrung mit dem deutschen Schäferhund, dafür aber mit dem Belgier. Wir hatten 2 Belgier, aber inzwischen bin ich weg von der Rasse. Meiner Meinung nach geht die Zucht irgendwo in die verkehrte Richtung. Es sind inzwischen sehr viele angstaggressive Belgier unterwegs. Und ich habe das Gefühl, sie werden insgesamt immer hibbeliger. Damit sinkt natürlich auch die Reizschwelle.


    Gerade beim Schäferhund will man ja die hohe Reizschwelle.
    Ich glaube mit dem Schutzdienst, da verwechselst Du was. Hunde mit niedriger Reizschwelle haben da nichts verloren.


    Grüße Christine