Beiträge von Naria

    Hallo,


    ich weiß wie groß die Sorgen sein können, wenn es dem Hund so schlecht geht.
    Hast du Fieber gemessen? Frisst und trinkt er noch normal?
    Bewegt er sich noch gut, oder zeigt er einen steifen Gang, einen runden Rücken, hält den Kopf steif nach vorne?
    Ich habe festgestellt, dass es wichtig ist, bei den Ärzten Druck zu machen und genau zu beschreiben wie der Hund sich verändert hat. Es wird sonst schnell mit einer Antibiotika Spritze reagiert und erstmal nicht weiter untersucht.


    Ich wünsche dem Kleinen gute Besserung


    Wir drücken Pfoten und Daumen


    Johnny und Sabrina

    Sooo,


    die ersten 2 Tage mit doppelter Cortisondosis sind um. Ab heute bekommt er täglich 15mg Cortison (bei ca. 12,3 Kilo Körpergewicht).
    Die Nebenwirkungen wie erhöhter Appetit und extremer Durst haben sich bereits gezeigt, aber sind gut in den Griff zu bekommen. Praktisch ist, dass er nun Medikamente auch ohne große Tricks nimmt, die er vorher nicht mal angeguckt hat, wenn sie in Leberwurst versteckt waren.
    Futter wird von uns sowieso von Anfang an abgewogen, Leckerchen gibt es auch nur für Übungen und trinken muss er viel, um seine Nieren mal wieder durchzuspülen (Hat ja tagelang nur sehr wenig getrunken). Ist zwar etwas unangenehm nachts mehrmals raus zu müssen, aber wir haben ja einen Garten, da ist es nicht so weit, bis zur nächsten Grünfläche ;)
    Er ist momentan noch sehr unsicher und misstrauisch anderen Menschen gegenüber. Bei Spaziergängen knurrt er von weitem schon und freut sich nicht mehr, wie er es vorher immer getan hat. Auch andere Hunde bellt er an, was er sonst nie gemacht hat. Zuhause hat er auch selten mal wirklich Ruhe, da er jedes Geräusch wahrnimmt und einiges ihm wieder fremd ist (Treppengeräusche, spielende Kinder auf dem benachbarten Spielplatz, usw.).
    Wir denken er ist verunsichert, da er ja 2 Nächte in der Klinik verbracht hat, Schmerzen erlebt hat, in Verbindung mit anderen Menschen und auch mit uns. Andere Hunde im Wartezimmer könnte er auch bereits mit Schmerzen verknüpft haben...
    Wir werden ihn langsam wieder an andere Menschen und Hunde gewöhnen und auch Streicheleinheiten holt er sich wieder häufiger.


    Da die Cortisondosis ab heute niedriger ist als bisher, werden wir regelmäßig Fieber messen, damit wir einen möglichen Rückfall schnell erkennen und reagieren können.


    Einen schönen Sonntag noch


    Johnny und Sabrina

    Wir informieren uns nun so gut es geht im Internet. Der Eintrag bei Wikipedia zum Thema SRMA ist sozusagen unbrauchbar, wie wir finden.
    Die Internetseite von dir Chestnut haben wir uns bereits angesehen und haben daraus auch wertvolle Informationen bekommen. Ich werde ebenfalls den Verlauf der Genesung (wir denken ja positiv ;) ) schriftlich festhalten und schauen, dass mein Freund diesen auf der Homepage bereitstellt.
    Unser Haustierarzt kannte diese Krankheit wie gesagt nicht, aber er wurde vom Arzt der Tierklinik bereits telefonisch kontaktiert und hat auch eine Dosierungsanweisung bekommen. Demnach bekommt Johnny erst einmal in den ersten 2 Tagen 30mg, danach geben wir ihm für weitere 6 Wochen 15mg Cortison. Diese Dosis könnte bei ihm ausreichen, da die Krankheit noch relativ früh und beim ersten Ausbruch erkannt wurde.
    Wir hoffen, dass wir ein wenig dazu beitragen können, dass die Form der Meningitis bekannter wird, und Fehldiagnosen verringert werden.
    Die möglichen Nebenwirkungen sehen wir natürlich auch nicht gerne, aber wie schon gesagt, so bekommen wir hoffentlich unseren alten Johnny wieder.


    Gute Nacht


    Johnny und Sabrina

    Guten Morgen,


    er ist wieder zuhause :D
    Natürlich ist er nicht ganz der Alte, da er durch die knapp 2 Wochen sowohl körperlich als auch vom Verhalten her abgebaut hat. Er ist abgemagert und bellt und knurrt aus Angst häufig. Auch auf seinen Namen reagiert er nicht mehr wie vorher. Also liegt ein ganzes Stück Arbeit vor uns, um den Kleinen wieder aufzubauen. Priorität hat im Moment sein Gewicht, denn man kann jeden Knochen fühlen bei ihm.
    Gegen die Meningitis bekommt er vorerst 6 Wochen Kortison in Tablettenform, welches danach langsam ausgeschlichen werden soll. Sollte er einen Rückfall bekommen, wird die Dosis wieder erhöht.
    Laut Arzt stehen die Chancen sehr gut, dass die Krankheit bis zum Ende des zweiten Lebensjahres vollständig ausgeheilt ist und auch keine Rückfälle drohen.
    Damit lässt sich leben.


    Danke noch mal für eure lieben Worte und eure Gedankenanstöße :gut:


    Liebe Grüße


    Johnny (schlafend) und Sabrina

    Hallo,


    zum Auslöser dieser Krankheit gibt es, soweit ich informiert bin, bisher keine sicheren Aussagen. Es scheint ein Gendefekt zu sein, der eventuell vererbbar ist, oder eben auch nicht. Es scheinen einige Rassen häufiger betroffen zu sein als andere...und es kann durch Dinge wie Stress, starke Sonneneinstrahlung, einen Sturz (wie bei unserem Johnny wahrscheinlich), hormonelle Schwankungen, usw... ausgelöst werden, wenn der Hund die Veranlagung dazu hat.
    Leider scheint noch wenig über diese Krankheit beim Hund bekannt zu sein, denn unser Haustierarzt war der Meinung, dass eine Hirnhautentzündung nicht mehr in Frage käme, da das Antibiotika sonst angeschlagen hätte. Dass es eine Form der Meningitis gibt, die nur auf Kortison reagiert, das wusste er bisher nicht. Das hätte Johnny zum Verhängnis werden können, denn der Arzt war kurz davor seinen Bauchraum zu öffnen, um einen möglichen Bauchfellriss oder andere beschädigte Organe zu untersuchen.


    Ist ja noch mal gut gegangen. Wir sind erstmal froh, dass wir nun Gewissheit haben und er morgen wieder bei uns sein wird.


    Liebe Grüße


    Sabrina

    Mein Freund hat heute vormittag mit dem Tierarzt in der Klinik telefoniert und er teilte uns mit, dass Johnny völlig beschwerdefrei ist :)
    Er hat kein Fieber mehr und keine Schmerzen. Er läuft ganz normal, freut sich, hat gut gefressen und getrunken.
    Es mussten keine weiteren Untersuchungen gemacht werden, da die Diagnose nun eindeutig ist: Er hat STERILE MENINGITIS (SRMA)


    Diese Diagnose ist natürlich nicht so toll, aber wir sind erstmal froh, dass wir jetzt wissen was ihm fehlt und dass er lebt.
    Man kann die Krankheit sehr gut mit Cortison behandeln, auch wenn es unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringen kann. Mit ein bisschen Glück kann die Krankheit völlig geheilt werden.


    Johnny muss bis morgen früh noch zur Beobachtung in der Klinik bleiben, dann können wir ihn abholen. Die weitere Behandlung werden wir dann noch mit TA Jawinski (zuständiger Arzt in der Klinik) besprechen.


    Ich melde mich dann morgen wieder, wenn wir ihn bei uns zu Hause haben. Des weiteren wird mein Freund noch mit Johnnys Züchterin sprechen und in den nächsten Tagen ein PDF verfassen, da die Krankheit relativ unbekannt ist und viele Hunde daran sterben, unter anderem weil falsch diagnostiziert wurde.
    Das wäre Johnny evtl. auch passiert, wären wir nicht an TA Jawinski geraten.


    bis morgen, Sabrina, bald wieder mit Johnny :smile:

    Ahoi,


    ich antworte erst jetzt, weil es mal wieder ein turbulenter Tag war.
    Heutemorgen wollte Johnny mal wieder nichts fressen, also auch seine Medikamente nicht nehmen....getrunken hat er nur minimal.
    Er hatte immernoch Fieber und wollte kaum laufen. Die Nacht hat er relativ gut durchgeschlafen und wir dachten es ginge bergauf.
    Falsch gedacht.
    Die Blutwerte ergaben Folgendes:


    KEINE Borreliose
    Alle Werte gut, bis auf die Entzündungswerte, die waren hoch.
    Also eine starke Entzündung irgendwo im Hund.


    Der Besuch heute beim Tierarzt ergab, dass keine Erkrankung durch einen Zeckenbiss vermutet wird, denn sonst hätte das Antibiotika gewirkt.


    Neue Vermutung des Tierarztes: Riss im Bauchfell


    Der Tierarzt sagte, das müsse operiert werden, aber dafür muss der Zustand von Johnny sich bessern, also neues Schmerzmittel, anderes Antibiotika....bis morgenfrüh sollten wir warten und wenn es bis dahin nicht besser sein sollte, dann sofort eine OP, wobei die Chancen auf ein Überleben schlecht seien, laut Arzt.


    Als Johnny dann mittags noch schlechter drauf war und nicht mal im Wald ein paar Schritte gehen wollte (da blühte er bisher immer auf), hat mein Freund den Tierarzt noch mal angerufen. Dieser sagte und wir sollen besser wieder in die Tierklinik mit Johnny, das sei ihm doch zu heikel mittlerweile.


    Also nachmittags zur Klinik, dort noch mal abgetastet, angeschaut, untersucht. Und dann zumindest die Beruhigung: Er ist nicht in Lebensgefahr und hätte auch zuhause die Nacht noch überlebt. Diese Sorge hatten wir nämlich bereits.
    Einen Bauchfellriss schließen sie dort nicht aus, aber es wird auch noch eine andere Form der Meningitis vermutet. Dafür wird er Kortison bekommen und müsste dann nach 3 Stunden beschwerdefrei sein, wenn es denn eine Meningitis ist. Zusätzlich wurde er an eine Infusion gehangen, ein neues Blutbild wird gemacht, eine Röntgen und auch Ultraschalluntersuchung stehen an bis morgen.
    Er bleibt also über Nacht mindestens da und morgen können wir gegen halb 11 anrufen, um weiteres zu besprechen.


    Bleibt also weiter abzuwarten was dabei herauskommt.
    Jedenfalls ist er dort erst mal besser aufgehoben als hier, wo er nicht mal trinkt. Wir versuchen unseren Schlaf nachzuholen, ohne alle paar Minuten nach ihm zu schauen, auch wenn es sehr komisch ist, so ohne ihn zuhause.


    Morgen also mehr


    Sabrina, ohne Johnny :( :

    So,


    eine Menge Antworten, danke dafür.
    Den neuen Gedankenanstößen werden wir nachgehen und ausschließen können wir schon mal eine Vergiftung, denn dann würde es ihm sicherlich mittlerweile noch schlechter gehen, wenn ein Hund das überhaupt solange überlebt. Viele Krankheiten, die einige Symptome aufweisen, die er auch zeigt, gehen einher mit blutigem Durchfall und starkem Erbrechen....das hat er nicht. Nicht einmal wirklich Durchfall hat er.
    Jetzt ist sein Fieber dank dem Medikament heute mittag gesunken und er hat ein wenig gefressen (Trockenfutter von Happy Dog, da er an alles andere nicht dran wollte) und getrunken hat er mit unserer Hilfe auch ganz gut.
    Er soll nun erst mal wieder schlafen und wir versuchen uns in Geduld zu üben bis morgen, und uns nicht verrückt zu machen.


    Ein weiterer Verdacht, der von den Symptomen passen könnte wäre FSME...aber wie gesagt, wir wollen erst mal die Ergebnisse der Blutuntersuchung abwarten und dann den Arzt mal auf diese Sachen aufmerksam machen, wenn er von alleine nicht in diese Richtung geht.


    Sein Trockenfutter, dass er vorher immer bekommen hat und auch wieder bekommt wenn er gesund ist, ist Caninutrix Premium Function Plus.
    Das hat die Züchterin uns empfohlen, denn die Hunde haben es von klein auf bei ihr bereits bekommen, die Hündinnen auch, und unser Hund hat es immer super vertragen. Allerdings hatten wir letztens 40 Kilo bestellt und den zweiten Sack sehr lange offen, deswegen vermuten wir, dass es eventuell schlecht geworden sein könnte....


    Alles Vermutungen wie gesagt!


    Johnny und Sabrina (die erstmal versucht Schlaf nachzuholen)

    Danke schon mal für die schnellen Antworten.


    Sein Verhalten (runder Rücken, gesenkter Kopf) hat er bereits gehabt, bevor er das Antibiotika verschrieben bekam. Es kann sein, dass es dadurch noch schlimmer geworden ist, wobei ich ungerne das Antibiotika weglassen möchte. Zum Fressen bewegen kann ich ihn leider gerade überhaupt nicht.
    Zecken hatte er in seinem bisherigen Leben (13 Monate) ungefähr 5 Stück, wobei die letzte schon ein paar Monate her ist.


    Bisherige Diagnosen:


    Wirbelgleiten, Rückenwirbel verrenkt. -> davon bekommt ein Hund kein Fieber...also kanns das nicht sein...wurde auch in der Tierklinik ausgeschlossen nach einem Röntgenbild.


    Starke Reaktion auf eine heiße Hündin -> wir glaubten es zuerst auch, wobei auch hier das Fieber nicht passt und es doch sehr extrem für "Liebeskummer" ist.


    Magen-Darm-Virus -> Er hatte zwar zweimal sehr dünnen Stuhl, allerdings hatte er sich bis dahin nicht übergeben. Bisher hat er sich auch nur drei mal übergeben insgesamt in den letzten Tagen.
    Daraufhin haben wir ihm nur Reis mit Hühnchen gegeben und das Trockenfutter entsorgt, da wir befürchteten er habe verdorbenes Futter gefressen (Das Haltbarkeitsdatum war noch nicht überfällig, aber der Sack schon länger auf). Mittlerweile scheint er den Reis nicht mehr sehen zu können und wir haben das Gefühl, dass ihm durch die Schonkost Nährstoffe fehlen. Gestern haben wir mit Trockenfuter angefangen (einzelne Brocken ab und zu) und er hat sie gerne gefressen. Heute will er sie nicht...


    Da er nach dem Verdacht auf Magen-Darm Antibiotika gespritzt bekam und Schmerzmittel, ging es ihm einen Tag besser...danach war alles wieder auf dem Tiefpunkt. Die Schonkost scheint nichts gebracht zu haben und deswegen waren wir dann Freitag beim vierten Arzt...dessen vager Verdacht Borreliose lautet. Ein großes Blutbild wird gemacht und Morgen erfahren wir dann das Ergebnis.


    Bei Borreliose habe ich immer gelesen, dass Lähmungserscheinungen auftreten....diese hat er nicht. Er läuft zwar manchmal sehr steifbeinig, aber ich denke eher vor Schmerz und verkrampft.


    Ich denke ich werde ihn gleich noch mal hinlegen, damit er noch Schlaf bekommt.


    Edit: Er kommt aus Deutschland, das mit der Züchterin ist eine Idee, mal schauen ob ich sie heute erreichen kann. Wobei sich seine Mutter bester Gesundheit erfreut.


    Johnny und Naria

    Johnny macht uns große Sorgen. Er ist seit letzte Woche Donnerstag (27.08.09) sehr krank. Er hat Fieber, Schüttelfrost und läuft kaum noch. Er frisst und trinkt seit einer Woche kaum noch was. Wenn er sich bewegt, heult er oft schmerzhaft auf. Er ist teilweise apathisch, starrt ins Leere und reagiert zeitweise kaum noch auf äußere Reize.


    Wir waren in den letzten 8 Tagen mit ihm 6 mal bei 4 unterschiedlichen Tierärzten. Davon 2 Besuche in der Tierklinik Duisburg Asterlagen. Bisher konnte ihm niemand helfen und wir haben 3 unterschiedliche Diagnosen bekommen, von denen sich keine als richtig herausgestellt hat.
    Wir warten jetzt auf die Ergebnisse vom Blutbild. Die kommen am Montag. Die Vermutung vom letzten Tierarzt geht in Richtung Borreliose, obwohl auch da nicht alle Symptome richtig passen. Er zeigt keine Lähmungserscheinungen, wie sie bei Borreliose geschildert werden.


    Im Moment bekommt er ein Breitband-Antibiotikum, Entzündungshemmer/ Schmerzmittel und Schonkost.


    Wir verlieren so langsam aber sicher das Vertrauen in die Tierärzte und wissen nicht mehr, was wir machen sollen :(


    Er hatte letzte Nacht wieder 40,6°C Fieber und hat sich zweimal übergeben innerhalb einer halben Stunde (Futterreste mit klarem und weißem, zähflüssigem Schleim).
    Zwischendurch wirkt er wieder fitter, frisst auch und trinkt (mit Überredungskunst), dann wieder steht er regungslos mitten im Raum, oder in einer Ecke und reagiert auf nichts. Er scheint starke Schmerzen zu haben und hat oft einen runden Rücken, sowie einen gesenkten Kopf bis zum Boden.


    Falls ihr eine Idee habt, eine Anregung...wir sind für alle Tipps dankbar.


    Mit freundlichen Grüßen


    Johnny und Naria