Zitat
Nö - wieso setzt das bewußtes Denken vorraus?
Die Lernmethode Try&Error wird von fast allen Lebenwesen vollzogen, instinktiv. Damit testet das Individuum aus was geht und was nicht geht.
Bei im Sozialverband lebenden Individuen bestimmt eben dieser Verband, was geht und was nicht. Denn a) könnte so mancher Test tötlich enden und b) "geht" eben so manches nicht weils die Gemeinschaft stört.
Da man einem Hund ja kaum eine ausgedruckte Hausordnung in die Pfoten drücken kann und er sich einen entsprechend umfangreichen Vortrag wohl auch nicht wird merken können - bleibt ihm das garnichts anderes übrig als eben diese Grenzen auszutesten.
Das ist eine interessante SIchtweise !
Setzt das aber nicht auch voraus, dass der Hund die ihm auferlegten 'Grenzen'
noch gar nicht kennt, bzw, dass wir sie ihm nicht ausreichend erklärt haben ?
Ich bin der Meinung, dass dieses so oft erwähnte 'Grenzen austesten'
zwei Gründe hat, die sehr menschlich sind:
1. Hundi hat's nicht verständlich erklärt bekommen.
Wir anthropomorphisieren viel und gehen davon aus, dass Hundi verstanden hat,
was wir meinen, ohne nochmal zu checken, ob auch alles klar verstanden wird.
2. Wir setzen unsere Grenzen nicht 'klar' genug und provozieren dadurch
ständiges Hinterfragen und 'testen' von Seiten des Hundes.
Ich sehe dieses Verhalten hauptsächlich in Mensch-Hund Beziehungen,
unter Hunden werden Dinge meist schnell und effektiv geklärt und machen
somit weiteres 'Testen' oder Hinterfragen unnötig.
LG
Chrissi