Beiträge von Floydie+Duran

    Die politische Situation im Baskenland ist momentan etwas gespannt,
    man kann aber davon ausgehen, dass 80% der Bevölkerung sich als
    Spanier sehen und extrem gastfreundlich sind.
    So zumindest meine Erfahrungen.

    Ganz anders in Katalonien.
    Da hab ich nach einem Tag mein Spanisch auf Eis gelegt und
    grundsätzlich Deutsch, Englisch oder Französisch mit den Leuten gesprochen.

    Sobald ich auf Spanisch anfing wurde ich teilweise geradeheraus angefeindet.

    Übernachtung in Frankreich:
    In den 'Zone Industrielle' gibt's generell ein Ibis, ein Premiere Classe und ein Formule 1
    Hotel, daneben McDonalds, Burger King und Buffalo Grill.

    Im Buffalo Grill hatten wir nie Probleme mit dem Hund, McDonalds und Burger King
    hatten eigentlich immer draussen auch Tische stehen, wo wir problemlos mit dem
    Hund sitzen konnten.

    Im Formule 1 (Hotel) ist ein Hund erlaubt, kostet glaub ich nix extra.
    Aber die Duschen und Toiletten sind auf dem Gang und man muss solange den Hund
    im Zimmer alleine lassen. Das machen sicherlich nicht alle Hunde mit.
    Zimmertüren gehen auf den Gang raus.

    Im Premiere Classe sind die Bäder in den Zimmern drin, ausserdem haben die oft
    Zimmer im EG und in diesem Hotel gehen alle Zimmertüren nach draussen.
    So haben wir oft ein Zimmerchen mit direktem Zugang zum Rasen gehabt.

    Im Ibis waren wir noch nie, dazu kann ich nichts sagen.

    LG
    Chrissi

    Kurze Aufklärung über das Wortwirrwarr:

    'Perrera' ist offiziell in Spanien der Begriff für staatlich geführte Tier-Auffangstationen.
    Staatlich geführt = Beamte als Personal = denen ist es egal, wie's den Tieren geht.
    Eine perrera MUSS Tiere aufnehmen, egal wieviele, egal wann.
    Die Polizei gibt gefangene Tiere generell dort hin.
    Wenn man seinen Hund loswerden will, kann man ihn dort abgeben.
    In perreras wird euthanasiert, da sonst die Kapazitäten ständig überschritten würden.
    In manchen gibt's Wasser und Futter, in anderen nicht.
    Daher kommt der deutsche Begriff 'Tötungsstation'.

    Ich war noch nie in einer und möchte das auch vermeiden, da das meine emotionale
    Kapazität überschreiten würde. Ich bewundere die Menschen, die dort hin gehen
    und Tiere rausholen, um sie in Adoption zu geben.

    Die privaten Orgas heissen hier 'Protectoras'.
    Dort ist die Kapazität limitiert, daher ist es schwierig, einen gefundenen Hund dort
    abzugeben, da meist kein Platz. Man kann sich aber auf Wartelisten setzen lassen.
    Protectoras sind privat finanzierte Tierheime, die auch mit Pflegestellen arbeiten.
    Es wird nicht euthanasiert.
    Die Anlagen lassen meist zu Wünschen übrig, da kein Geld für professionelle Zwinger
    da ist.
    Aber die Mitarbeiter sind freiwillige Helfer, die meist ihre komplette Freizeit und ihr
    Erspartes für die protectora hergeben.

    Mittlerweile gibt es aber auch perreras, die von Menschen geleitet werden, die sich
    gegen die euthanasie aussprechen und versuchen über Medienarbeit die Adoptionsquote
    so hoch wie möglich zu halten. Wenige, aber es gibt sie, und es werden mehr.

    Gegen die 200'000 jährlich ausgesetzten Haustiere hier anzukämpfen ist aber
    einem Kampf gegen Windmühlen gleichzusetzen.

    LG

    Nee, den Kopf lass ich nicht hängen :-)
    Ich mach mir nur Sorgen, dass ihr die Reise zu viel werden könnte.

    Omi kam hier mit 13 Jahren an und 'stirbt' nun schon seit drei Jahren.
    Und dabei geht's ihr verdammt gut ;-)

    Heute war sie auf dem Spaziergang erstaunlich fit.

    Mal sehen, wie's morgen wird. Jeder Tag ist neu...

    Das Ömchen wird alt...
    die Hitze macht ihr sehr zu schaffen.
    Wir gehen morgens und abends baden,
    aber sie schläft den Rest der Zeit fast zuviel.

    Und spazierengehen mag sie nicht wirklich.
    Wenn ich sie aber nicht einmal am Tag zum laufen zwinge,
    dann steht sie gar nicht auf und frisst auch nicht.

    Am Freitag fahre ich mit den Hunden nach Deutschland.
    Ich hoffe, sie steckt die Umgebungsänderung weg.
    Einen guten Tierarzt hab ich dort jedenfalls in der Nähe.

    *soifz*

    zum Chip:
    Du kannst bei Tasso Deine Adresse ändern, natürlich.
    Das hab ich nach meinem Umzug auch getan.
    Aber wenn Dein Hund in Spanien verloren geht,
    dann muss er hier in der Datenbank erfasst sein,
    Tasso kennt man hier nicht.
    Es gibt keine Europaweite Datenbank,
    leider hat bisher jedes Land sein eigenes System.

    zum Wasser:
    Ich trinke in Madrid nur Leitungswasser, es schmeckt
    sehr gut (besser als das meiner Heimatstadt in D)
    und hat sehr gute Qualität, da es aus der Sierra kommt.
    In Cádiz würde ich niemalsnie Wasser aus dem Hahn trinken,
    es schmeckt brackig-eklig-salzig.
    In Santander schmeckt's ein bisschen fad, ist aber ok.
    Du musst also die Wasserqualität dort prüfen und sehen,
    ob es Dir schmeckt, oder nicht.
    Meine Hunde trinken IMMER Leitungswasser, egal wo wir sind.
    Die trinken ja auch aus Pfützen auf dem Spaziergang.

    LG

    EDIT:
    Hundegitter: das sind diese Dinger, die nix nützen, aber hinter den Vordersitz geklemmt werden können.
    Die werden merkwürdigerweise nicht beanstandet.

    Ui, vielen Dank für den Tipp mit der Maut.
    Ich fahre am Freitag gen Norden, und so kann ich schon mal kalkulieren.

    An der Costa Brava und der Costa Blanca ist alles ein bisschen anders :-)
    Kann man nicht so richtig mit dem Rest von Spanien vergleichen,
    nicht mal mit Madrid.
    Da dürfen an einigen Orten sogar schon die Hunde mit in's Restaurant...
    vielleicht sollten wir auch mal den deutschen Tourismus mit Hund hier in Madrid
    ein bisschen ankurbeln, dann ändert sich vielleicht auch was in der Richtung :-)

    TÄ hier in Spanien sind selten nur Praxen.
    Fast jeder hat einen kleinen Laden und/oder Hundefrisör mit dabei.
    Die verkaufen aber meist nur die kommerziellen Marken wie Hill's, Eukanuba, RC...

    Aaaaalso, ich werd auch noch mal meinen Senf dazugeben.

    Hund auf der Rückbank mit Gurt gesichert ist (soweit ich von der Polizei informiert wurde)
    seit September 2009 verboten.
    Pflicht ist entweder festes Hundegitter oder Box (ist eh sicherer).

    Hotel in Frankreich ist mit Hund überhaupt kein Problem.
    Manche Hotels nehmen einen kleinen Aufpreis, einige akzeptieren nur einen Hund.
    Wir übernachten immer in den 'Premier Classe' Ketten. Vorab reservieren und
    auf keinen Fall nach 21h da ankommen, da ist dann keiner mehr !!!!!
    Billig, sauber und Hund kein Problem.
    Auch in Restaurants dürfen Hunde generell mit rein.
    (anders als in Spanien)

    Maut ist relativ teuer, wenn man von Deutschland nach Madrid fährt.
    Ich glaube mich zu erinnern, dass das so um die 150€ waren.
    Bis in's Baskenland wird das aber sicher weniger, ist ja näher.

    Futter kann man bei zooplus.es bestellen, die haben sogar ganz gute Sorten.
    Lieferzeit ca. 4-5 Tage, auch in Provinznester.

    Parasitenkontrolle würde ich vorab in D mit Scalibor und Milbemax machen,
    und dann in E in einer guten (!!!!) Tierklinik in einer grösseren Stadt.
    Dorftierärzte würd ich meiden.
    Hund braucht zur Einreise einen Chip und blauen Euro-Heimtierausweis.
    Den Chip registriert Dir hier jeder TA (und nur die) in der 'Base de datos'.
    Sowas wie Tasso gibt's hier nicht.

    Sonst fällt mir momentan nichts ein, was nicht schon gesagt worden wäre.

    LG
    Chrissi