Beiträge von Floydie+Duran

    Das ist richtig, das schrieb ich ja auch.

    Ich denke nur, dass uns das Verhalten der HH heute und damals zu denken geben sollte.
    Ob nun die Leine am Hund ist, oder nicht, oder eben nur an einem Hund und am anderen nicht.

    Statt ein Problem aufzubauschen, einfach mal kein Problem aus den Dingen machen
    und Hunde einfach das sein lassen, was sie sind: eben Hunde.
    Das tun die allerwenigsten Leute.

    Ma ganz hypothetisch (wir wissen alle, dass das in D nicht mehr möglich ist):

    Alle Hunde laufen frei, mit oder ohne ihre Menschen. Immer.

    Es gäbe keine 'Beissereien bis auf's Blut', Hunde sind nicht dämlich,
    die gehen so ein Risiko eigentlich nicht ein.
    Sowas passiert nur, wenn Menschen sich einmischen.

    Die wenigsten Hunde würden alleine durch die Wälder streunen
    und jagen gehen. Vielleicht die ersten paar Tage.
    Dann hätten sie genug und würden energiesparender handeln.

    Menschen würden sie seltener belästigen, da Menschen sie nicht
    dauernd anlocken würden ('duziduzi') um sie zu streicheln.
    Menschen gehörten zu ihrer Umgebung und würden genauso ignoriert
    wie Menschen Hunde ignorierten.
    Und Hunde, die sich zu viel rausnähmen, bekämen das sofort zu spüren.

    So war's in meiner Kindheit hier auf dem Dorf, das ist noch nicht mal
    30 Jahre her.
    So ist es in Spanien auf den Dörfern, da dürfen Hunde einfach nur SEIN.
    Und so ist es in vielen anderen Teilen der Welt, wo man durchgehend
    entspannte Hunde und entspannte Menschen sieht.

    In D geht das irgendwie nicht mehr. Warum, kann ich auch nicht sagen.

    LG
    Chrissi

    :gut: :gut: :gut:

    Zitat

    Ich bin wirklich sehr froh darüber, von all dem hier recht wenig mitzubekommen.
    Hier bei uns muss man Gebiete mit der Lupe suchen, in denen Leinenpflicht besteht.

    Folgedessen laufen fast alle Hunde frei, und es gibt wirklich in den wenigsten Fällen Probleme.
    Wenig Gezicke von den Hunden untereinander, und auch wenig menschliches Theater.

    Meine Tierärztin erzählte mir schon vor Jahren, dass sie die Urlaube an der Nordsee in Holland deswegen so liebt, weil die Hunde ohne Probleme alle frei am Strand umherlaufen können.

    Ob das heute auch noch so üblich ist, keine Ahnung. Schade, wenn es nicht mehr so wäre.

    LG Britta

    So ist es bei uns in Spanien auch.

    Witzigerweise gibt's hier in Basel (ich wohne 1km von der Grenze entfernt) ein Auslaufgebiet,
    wo's genauso gehandhabt wird. Und dort trifft man dann auch auf alle entspannten Deutschen,
    die jenseits der Grenze nicht spazierengehen möchten.

    Ich denke, die Holländer sind da ebenfalls ein bisschen entspannter.

    Zitat

    Meine Frage an die Spanienfans:

    Wie ist das denn bei Euch?
    Eure Hundelaufen frei, gehen zu angeleinten Hunden, und Euch ist es wurscht ob der angeleinte Hund das doof findet weil das Eure Freiheit ist?
    Wie sehr schränkt Ihr denn die Freiheit derer ein die einfach nur gerne ne Runde mit ihrem Hund rausgehen möchten :???:

    Penny

    Unsere Hunde laufen frei, dürfen aufeinander zugehen.
    Sollte es einem der Hunde dabei unangenehm werden, nimmt jeder seinen Hund und geht seiner Wege.
    Man pampt sich dabei weder an, noch gibt man irgendjemandem die Schuld.
    Schliesslich sind Hunde Hunde und sollten das auch sein dürfen.

    Wenn uns Leute entgegen kommen, die keinen Hund haben, dann laufen unsere Hunde
    an ihnen vorbei, vielleicht wird mal kurz hinterhergeschnuppert.
    Merke ich, dass Menschen Angst haben, rufe ich den Hund ran.

    Was in Spanien generell als respektlos und unhöflich gilt, ist andere zu bevormunden,
    und ihnen zu sagen, was sie wann und wie zu tun haben.

    Und genau das ist mir hier in D im letzten Monat täglich passiert.

    LG
    Chrissi

    Als erstes mal die Arbeitsschritte in viele viele kleine Zwischenschritte aufteilen
    und jeden einzelnen ausreichend üben und generalisieren.
    Ich kenne keinen Hund, der 'sich ein Ei drauf pellt' was von ihm gewünscht wird.
    Ich kenne nur Hunde, die nicht verstehen, was man von ihnen will und dann entsprechend reagieren.

    Und die Verhaltensveränderungen würde ich über BAT arbeiten,
    das funktioniert bei unsicheren oder missverstandenen Hunden hervorragend.
    (Behavior Adjustment Training -> mal googlen)

    Wenn der Hund nämlich merkt, dass der Druck weg von ihm ist
    und er die Situation über sein Verhalten kontrollieren kann,
    dann gibt ihm das Sicherheit und er wird immer seltener 'Trotz' (ähem) zeigen
    und immer öfter erwünschtes Verhalten.

    LG
    Chrissi

    Ich verstehe Dich gut :-)

    Als ich 6 war, bekam ich mein Meerschweinchen, um das sich im Endeffekt meine Mutter kümmerte.
    Wir hatten auch Wellensittiche, die versorgte auch meine Mutter.
    Für mich - als ich 14 war - waren diese Tiere halt nicht interessant.
    Man wollte sie haben, und dann waren sie schnell uninteressant.
    Meine Mutter wusste das und es machte ihr nichts aus, die Tiere zu versorgen.

    Als dann mein Wunsch nach einem Hund kam und mit 14 immer eindringlicher,
    da waren meine Eltern natürlich sehr skeptisch.

    Also schlug mein Vater vor, erstmal einen Ferienhund bei uns aufzunehmen.
    In Deinem Fall wäre das wohl dann ein Gassihund, um den Du Dich kümmern würdest.

    Dadurch sollte ich beweisen, dass ich auch über längere Zeiträume Verantwortung
    für einen Hund übernehmen kann.
    So kamen wir zu Gela, einer 12-Jährigen Münsterländerhündin, die sechs Wochen
    zu uns in Ferien kamen.
    Ich war im Paradies! Endlich ein eigener Hund, der den ganzen Tag bei mir war.

    Alles klappte wunderbar, und ein halbes Jahr später zog unsere Gina bei uns ein.
    Sie war von Anfang an unser Familienhund, nie 'mein' Hund.
    Meine Mutter und ich teilten uns die Aufgaben und als ich auszog, blieb sie bei meinen Eltern.
    Ich denke, es ist sehr wichtig, das vorher abzuklären!

    Heute würde ich mir auch wieder Meerschweinchen anschaffen.
    Aber nur in Gruppenhaltung und Aussengehege, ebenso Wellensittiche.
    Meinen ersten ganz eigenen Hund hab ich mit 25 bekommen, als klar war,
    dass Zeit und Platz da sind.

    LG
    Chrissi