Beiträge von Floydie+Duran

    Weiss man denn sicher, dass er wirklich auf der Strasse gelebt hat?


    Dass er in der Tötung sass, heist ja nicht, dass er vorher auf der Strasse war.
    Viele Hunde werden (weil unbequem) auch direkt von ihren Besitzern dort abgegeben.


    Ich arbeite in Spanien als Hundetrainer und was ich seeeehr viel sehe sind Hunde
    ohne Impuls- oder Erregungskontrolle, die ihre gesamte Kindheit einerseits völlig
    hochgepusht werden, andererseits keine verständlichen Grenzen gesetzt bekommen.


    Wenn Du so einen Hund hast, der auch noch genügend Jagdleidenschaft mitbringt,
    dann würde ich erstmal nach Corinna's (flying paws) Ratschlägen handeln und
    dann mit einer vernünftigen Ersatzbeschäftigung anfangen (Dummytraining, Mantrailing, etc)
    und ich denke, dass Du mit Engagement und Verstand bald einen super Arbeitshund hast,
    der eben auch abschalten kann.


    Aber das ist viel Arbeit, und die macht Dir ja Spass, oder?


    Viel Glück und LG
    Chrissi

    Ganz ehrlich?
    Wenn Du Zweifel hast und es für Bruno und Euch solche Einschränkungen wären,
    dann geh da nicht hin. Oder geh mit einem sehr kühlen Kopf hin.


    Der Welpe muss nicht gerettet werden und findet auch woanders ein nettes Zuhause.


    Wenn Dir jetzt beim lesen meiner Sätze alles gegen den Strich geht,
    dann geh hin und nim ihn mit.


    Mach ich immer so.
    :D

    Hallo


    Du willst Meinungen? Hier kommt meine.


    Zitat


    ich habe mich hier angemeldet um ein für mich wichtiges Thema zu klären, und vielleicht mit Leuten in Kontakt zu treten, die sich mit ARTGERECHTER Zwingerhaltung beschäftigen.


    Artgerechte Zwingerhaltung gibt's nicht.
    Artgerechte Wohnungshaltung ist unter bestimmten Umständen möglich,
    nämlich wenn der Hund genug Kontakt zu seinen Bezugspersonen hat.
    Ich als Bezugsperson bin so egoistisch, dass ich sage: ich will und kann nicht damit leben,
    von meinen Hunden durch eine Wand oder Tür getrennt zu sein.



    Zitat

    Ich habe folgendes Problem.
    Mein "Lebensgefährte" sperrt sich partout da gegen ein Tier in der Wohnung zu erlauben,


    Das wäre (und war, in meinem Fall) das Problem meines LG, nicht meins.
    Mich gibt's entweder MIT Hunden in der gemeinsamen Wohnung oder eben in zwei getrennten Wohnungen.
    Ich habe einige Beziehungen hinter mir, und eins ist mir seeehr klar: ich stecke in gewissen Dingen
    NICHT zurück, nur um unglücklich zu werden.


    LG Chrissi

    Zitat

    Bei allen Zweifeln im Bezug auf die Körpersprache ist 'The Evolution of Canine Social Behaviour' und 'Dog Language' von Roger Abrantes übrigens unbedingt zu empfehlen.


    Was magst Du damit sagen??
    :???:


    Ich fiinde Methoden, die - statt dem Hund Kontrolle über die Konsequenzen seines Handelns und ihm dadurch Sicherheit zu geben - damit arbeiten, dass man dem Hund Unsicherheit vermittelt ('Menschen sind zum fürchten, aber alles andere ist noch furchtbarer, also such bei mir Schutz'), sehr fragwürdig.


    Ob der Hund nun tatsächlich entspannt und gelassen ist, müsste man anhand von Videos auswerten.
    Ich bezweifle es.


    LG

    Die Emmylou ist die Heldin des Tages !


    Sie darf mittlerweile (mit Glöckchen) fast überall frei laufen.
    Sie läuft nicht weit weg, und wenn, dann findet sie mich mit traumwandlerischer Sicherheit,
    indem sie einfach an den Weg kommt und mich 'erschnüffelt'.


    Da ich ihr das Stöbern nie verboten habe, zeigt sie mir neuerdings auch Dinge an.
    Tote Kaninchen, Kaka, lecker weggeworfene Sachen, etc.


    Heute hat sie mir ein Lämmchen angezeigt, das ca. 1m vom Weg entfernt im Gebüsch lag.
    In dem Wald läuft ein Schäfer tagsüber mit Schafen rum, die der Brandverhütung dienen,
    indem sie das trockene Gras abfressen.
    Nachts sind sie in einem Gehege, wo momentan auch die Mutterschafe mit Lämmern stehen.


    Ohne Emmy hätte ich das Lamm nicht gefunden und es wäre verdurstet oder nachts hätten
    es die Wildschweine gefunden.
    Es war noch sehr klein, und hat sich wohl geirrt und ist heute morgen mit der Herde gelaufen,
    statt bei seiner Mutter zu bleiben.


    Ich hab's also eingepackt (Duran dachte schon - jaaaaaa, Mittagessen) und habe es
    zu den Muttertieren getragen, die waren so 5 min. Fussweg von dort.


    Da habe ich es abgestellt und erst wollte es mir nachlaufen,
    aber dann hat es geblökt und die Mutter hat auch gleich geantwortet.


    Und dann kam die filmreife Szene der Wiedervereinigung, die einen für den Rest des
    Tages glücklich macht.


    :D


    Grüssle aus der Hitzewelle
    Chrissi

    Ich hatte mal Kunden mit so einem 'Sprüh-Halsband-Hund'.


    Der arme Kerl stand ständig unter Spannung und war total gestresst.
    Er hat zwar aufgehört zu bellen, fing aber dafür an, die Bude auseinanderzunehmen
    und wurde zeitweise aggressiv gegen andere Hunde.


    Solange man nur Symptome abstellt, ohne die Ursache zu erkennen und zu behandeln,
    werden die Probleme erfahrungsgemäss eher schlimmer als besser.


    Ich rate Dir auch, wie schon viele hier, einen guten (!) Trainer zu suchen,
    das Halsband zurückzugeben, und die Stunden von dem Geld zu bezahlen.


    LG
    Chrissi

    Ich finde auch, der Hund hat sehr viel Freilauf und tobt zu viel.
    Das ganze Tagesprogramm hört sich für mich nach zu viel Action an.


    Ich würde die Spaziergangzeiten nicht unbedingt runterschrauben,
    aber viel mehr ruhige Leinenspaziergänge machen und
    Sozialkontakte und Ballspiele runterschrauben.


    Wenn der Hund aus Überdrehtheit 'jagt', dann wird das mit dem
    Sprühhalsband nicht besser, sondern er wird sich irgendwie anders
    abreagieren müssen.


    LG
    Chrissi

    Das ist die Verneinung :D


    Sie bellt, und dann sagt sie: 'mein ich gar nicht wirklich so.'
    Dann bellt sie wieder und dann wieder: 'nee, mein ich gar nicht wirklich so.'


    :D


    Ansonsten könnte ich fast der Meinung der anderen sein.


    LG
    Chrissi