Hallo Minksy,
wenn ich mit Cheyene tanzen will, mache ich es in der Regel so:
Zuerst die Musik.
Die muß mir ja gefallen, und ich weiß ja jetzt schon, daß ich mir das Stück quasi eine Millionen Mal anhören darf. Es ist allerdings besser, wenn man vorher schon zumindest eine Ahnung hat, ob es zum Tempo des Hundes paßt. Läßt sich auch einfach ermitteln. Musik an und mit dem Hund mal nur "Fuß" laufen. Entweder es paßt, oder halt ein anderes Stück. Wenn man sich nicht sicher ist, jemanden fragen, ob er mal ein Auge drauf werfen könnte.
Dann habe ich eine Liste in der Hand, wo sämtliche Tricks draufstehen, die mein Hund kann. Kannst sie Dir ja auch noch einteilen in Lieblingstricks, Tricks die sicher sitzen und Tricks die noch im Aufbau sind.
Dann einfach mit der Liste in der Hand zur Musik bewegen, ohne Hund versteht sich. Jedenfalls kommen mir so die meisten Ideen. Teilweise sogar neue Tricks, die ich dann für die Choreo noch extra lernen muß mit dem Hund.
Dann wird erst einmal das Grundgerüst stehen. Jedenfalls ist es bei mir so. Selbst wenn meine Choreo (eigentlich) schon fertig ist, es gibt immer was zu verändern. Kann sein, daß da was nicht so richtig paßt, daß einige Sequenzen zu lang oder gar zu kurz sind, oder oder ich habe eine neue Idee, die ich unbedingt mit einbauen will, oder, oder. 
Dann vielleicht zum Stück mehrmals hintereinander, aber ohne Hund, tanzen. Sieht vielleicht doof aus, aber hilft einem selbst unbedingt weiter. Dabei aber genau den Hund an der Seite vorstellen. Wenn man die Geschwindigkeit des Hundes und die Schwierigkeiten kennt, sollte man dies gleich mitberücksichtigen.
Dann einzelne Sequenzen mit Hund, aber ohne Musik üben. Immer einige Elemente hintereinander. So lernt der Hund schon mal, daß nicht nur nach einem gezeigten Trick eine Belohnung kommt, und daß nach bestimmte Übungen immer bestimmte andere nachfolgen.
Sequenzen langsam erweitern, bis man die Choreo komplett tanzen kann. Aber immer noch ohne Musik!
Erst wenn das einigermaßen sitzt, würde ich mit der Musik anfangen wollen.
Anfangs wird es eh nicht so klappen, wie man es kennt. Auch nicht, wenn der Hund die komplette Choreo schon mehrmals sauber hintereinander gezeigt hat. Die Musik an sich ist ja für den Hund schon eine kleine Änderung! Und nicht zu vergessen, man hat ja jetzt selber einen Takt, an dem man sich halten muß oder will.
Davon würde ich mich aber nicht abschrecken lassen. Lieber die Pausen nutzen, den Hund belohnen, und dann einfach beim nächsten Einsatz wieder weiter machen.
Hilfreich ist es aber auch, wenn man eine Übungs CD macht.
Mache ich manchmal. Also das Stück in viele kleine Einzelteilen in unterschiedlichen Längen und mit verschiedenen Kombinationen zerstückeln. So lassen sich besonders die schwierigsten Stellen separat üben.
Hoffe, es war hilfreich?
Liebe Grüße noch
SheltiePower