Zitat
Wenn mein Hund Sachen kaputt macht, wegen Stress...warum geht er nicht an sein Knochen? Den bekommt er ja immer...kann man den Stress anders minimieren?

Du könntest es mal mit einem Kauseil probieren.
Das ist nichts zum Fressen und schön weich.
Eventuell gibst Du Deinem Hund verbrauchte Papprollen zum Zerkleinern, oder einen gefüllten Kong, wenn er mag.
Könnte sein, daß er wegen dem Streß nichts fressen will, und ein Knochen ist nun mal etwas zum "Fressen". Und dann auch noch gleich was extrem Hartes!
Zum Streß:
Du wirst herausfinden müssen, warum Dein Hund so gestreßt ist.
Und wann es so in etwa anfängt.
Dazu könntest Du das Ganze mal für Dich filmen. Dann hast Du Anschauungsmaterial, was nicht schaden könnte.
Es gibt Hunde, die kommen nicht damit klar, daß sie so viele Räume zur freien Verfügung haben, wenn sie alleine sind. Das kann sie stressen. Die sind dann zufrieden, wenn sie nur einen einzigen Raum haben, und können sich dann entspannen.
Andere Hunde mögen es nicht, wenn sie "nur" einen Raum haben, selbst wenn es sich dabei um ein speziell eingerichtetes Hundezimmer ist. Die "brauchen" dann neben dem Raum noch was anderes, damit sie entspannter sind.
Dann gibt es Hunde, die es noch nicht gelernt haben, über etwas längeren Zeitraum alleine zu bleiben. Die brauchen tatsächlich länger und mehr Training dafür. Dann wirst Du dem Hund diese Zeit noch geben müssen.
Andere Hunde werden nie alleine bleiben können, egal, wie gut und lange man das trainiert! Der wird immer nur leiden. Ob er dann was kaputt macht, oder einfach nur resigniert, liegt dann am Charakter vom Hund.
Dann gibt es Hunde, denen macht es nicht aus. Dann kann man einfach das Haus verlassen, ohne großartig Training machen zu müssen und gut ist es.
Wieder andere Hunde brauchen so etwas wie ein "Ritual" für das Alleinebleiben. Ein bestimmtes Wort, eine bestimmte Geste, oder gar Futter im Korb, und so weiter, und sie können alleine bleiben.
Wieder andere Hunde werden dadurch erst "aufmerksam" gemacht, daß nun was "Besonderes" passiert, und reagieren mit Jaulen oder gar Zerstörungswut, weil der Halter dann mit seinem "Getue" viel Wind gemacht hat und den Hund tatsächlich unbewußt aufgepuscht hat.
Solche Hunde haben dann "Kontrollverlust", und "beruhigen" sich erst wieder, wenn der Halter wieder da ist, damit er diesen im Auge behalten kann.
Wie Du siehst,
es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, warum etwas nicht so richtig funktionieren mag.
Und warum es abends besser "klappt", als tagsüber, könnte einfach daran liegen, daß Du es anders trainiert hast, anders damit umgehst (zum Beispiel eine Art Ritual hast), oder Dein Hund einfach nur zu KO ist, um noch viel "Rabatz" machen zu können.
Schöne Grüße noch
SheltiePower