Frau Schmitt hat immer sehr gerne und ausgiebig mit anderen HUnden gespielt als ich sie mit 10 Monaten bekommen habe. Nach und nach hat sich das gegeben, meistens erfolgte eine deutliche Verhaltensänderung nach der Hitze.
Jetzt ist sie etwa 2,5 Jahre alt und möchte fast gar keinen Hundekontakt mehr. Sie hat zwei Freundinnen, der Rest der Hundewelt geht ihr eigentlich am Allerwertesten vorbei. Rüden gegenüber ist sie noch abweisender als gegenüber Hündinnen. Mit ihren Freundinnen spielt sie auch fast gar nicht mehr, wenn auch die alte Vertrautheit noch immer da ist und man das im Umgang der Hunde miteinander sehen kann. Also man freut sich, sich zu sehen und miteinander herumzuschnüffeln, die gleichen Stellen anzupinkeln, man rennt halt gemeinsam in der Botanik herum. Mehr aber auch nicht mehr.
Da ich dieses Verhalten nie beeinflusst habe, denke ich, es gibt einfach Hunde, die keine Hundekontakte mögen. Die zwar freundlich sind, aber deutlich reserviert und nicht an näherem Umgang interessiert. Es hat einfach eine Entwicklung stattgefunden mit dem Erwachsenwerden.
Ich finde das nicht tragisch. Ein Vorteil ist z.B., dass Frau Schmitt nicht zu jedem Hund hinrennt und dann auf Durchzug stellt. Dass sie, fast immer unangeleint, angeleinte Hunde nicht belästigt und ich sie absitzen lassen kann, wenn ein vielleicht unfreundlicher, weil angeleinter Zeitgenosse unsere Wege kreuzt.