Zitat
Schlag' mich nicht tot, aber ich denke wohl
Wie schon geschrieben, ich habe nicht alles nachlesen können, diese Aussage jedoch blieb irgendwie hängen..
LG Britta
Meinst Du meine Meinung?
Ich weiß wie unentspannt das ist, mit einem völlig verstörten Hund zu leben. Das bringt mehr Frust als Freude. Es ist schön, einen solchen Hund wieder "hinzukriegen", aber bewusst wäre ich diese Belastung nicht eingegangen.
Wir hatten schon Jahre davor einmal einen (Schäfer-)Hund aus dem TH, auch über dessen "Macken" sind wir belogen worden. Diesen Hund haben wir nach wenigen Tagen zurückgegeben, das Risiko war uns einfach zu groß. Der hat an der Ampel beim warten plötzlich einen Mann angesprungen, der ein Kleinkind auf dem Arm hatte und dem Kind gezielt in die Hände gebissen. Da wir ebenfalls ein Kleinkind hatten und noch keine langjährige Hundeerfahrung, war uns das schlicht zu gefährlich.
Ein entspanntes Familienleben wäre unmöglich gewesen.
Dass der Hund gefährlich war, war bekannt, aber man hat es uns verschwiegen.
Als der zweite gestörte Hund in die Familie kam, war dieses KInd bereits ein Teenager, insofern war das Risiko nicht mehr ganz so hoch. Aber auch dieser Hund hat meinen Mann und die Tochter anfangs mehrmals gebissen (und der hat nicht nur gezwickt, der war ein Beschädigungsbeißer).
Ich habe viel gelernt durch ihn und er wurde ein durchaus umgänglicher Hund, aber ohne die vorherige Hunde-Erfahrung wäre das nicht möglich gewesen. Und es hat mich unwahrscheinlich eingeschränkt, ich habe fast meine gesamte Freizeit daran gegeben mit dem Hund zu arbeiten, aber ganz entspannt war ich im Umgang mit ihm nie. Auch diesen Hund hat man uns als verträglich und freundlich "angedreht".
Freunde mit kleinen Kindern haben mich nicht mehr besucht, die hatten einfach Angst.
Wenn einem bewusst ist was da auf einem zukommt, und man das will, dann gut. Ich will es nicht mehr. Deswegen kommt kein Hund mit unbekannten Vorgeschichte und verschwiegenen "Macken" mehr in Frage.
Es ist einfach klasse, einen normalen freundlichen Hund mit guter Sozialisierung um sich zu haben und mit ihm überall hin zu gehen ohne ständig ein Auge auf ihn und die Umgebung zu haben.
Und dieses Risiko ist bei Auslandshunden und TH-Hunden eben immer da.
Zumal das, was in dem von mir geposteten Link beschrieben ist, nicht von der Hand zu weisen ist. Der Import von Hunden ist weit problematischer als dass man es nur auf die Schlagworte "ein besseres Leben" oder "Rettung aus der Tötung" reduzieren könnte. Man hilft den Hundepopulationen in anderen Ländern nicht wirklich.