Beiträge von Osiris

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    Osiris: Wie bekomm ich denn da raus, was er braucht und wieviel er von welchen Sachen braucht? Ist ja auch wieder eine Wissenschaft für sich... Ich glaub, ich versuch es erstmal doch mit Fertigfutter... Aber danke für den Link, sehr interessant

    Du liest Dich einfach ein. ;) Einen Link zum Thema hast Du ja bekommen.
    Zur Menge: 2-3% vom Körpergewicht je nach Aktivität. Faustregel: 70% Fleisch, 30% Pflanzliches.
    Eine Wissenschaft ist das nicht, das ist nur ungewohnt. Das hat man schnell drauf.

    Wenn Du ein zur Ausschlussdiät geeignetes Fertigfutter suchst, dann versuchs mal damit:
    http://www.lupovet.de/unsereprodukte…rmahyposens.php

    Zitat

    ...
    Morrigan: Du meinst Barfen, oder? Dazu fehlt mir schlichtweg die zeit, ich koch ja nichtmal für mich selber... ;-)

    Barfen ist Rohfütterung, das kochen kannst Du Dir eh ;) sparen.

    Das alte Futter würde ich nicht mehr füttern.
    Fang gleich richtig mit einer Ausschlussdiät an: Pferdefleisch und Kartoffeln z.B. etwa 10 Wochen lang füttern. Verträgt er das gut, dann fütterst Du alle 3-4 Wochen eine neue Komponente dazu und schaust, ob er das verträgt.

    Ich hab jetzt den zweiten sensiblen Hund. Während der erste ein Angstbeißer war, ist Fau Schmitt eine freundliche und aktive Zeitgenossin.

    Bei beiden habe ich noch nie "korrigiert". Sowas muss man imho bei sensiblen Hunden anders anfangen. Ich hab zuerst an der Bindung gearbeitet. Die war und ist außerordentlich stark (gegeüber meinen anderen "normalen" früheren Hunden deutlich stärker). Für beide bin/war ich deren Sonne, ihr Universum, nichts ist interessanter als ich (naja, bei Frau Schmitt gibt es eine Ausnahme: Fessen, das sie auf der Straße findet, das ist das einzige, bei dem ich auch lauter werde). Und sobald die Bindung so stark und unverbrüchlich ist, wird so ein Hund alles tun um mich zufrieden zu stellen. Und ich hab und werde das Vertrauen in mich nie enttäuschen. Beide Hunde wussten/wissen, dass es egal ist, was passiert, bei mir gibts immer Schutz und Sicherheit, nie ein "Donnerwetter". Man kann/konnte an den Fingern einer Hand abzählen, wann ich mal ein lautes Wort an die beiden gerichtet habe.
    Ich bemühe mich, sehr leise zu sprechen, mit klaren kurzen und knappen Hörzeichen, Wohlverhalten IMMER zu belohnen. Unerwünschtes Verhalten ignoriere ich, wo das nicht mehr geht, benutze ich einen kurzen zischlaut oder ein kurzes "ä" und dann wird das Verhalten freiwillig sofort unterlassen. Beide Hunde nahmen/nehmen dann sofort Sichtkontakt auf um eine Anweisung für ein alternativ-Verhalten zu bekommen.
    Von dem Angstbeißer (ein echter Beschädigungsbeißer) habe ich für die Erziehung von Frau Schmitt sehr viel gelernt. Wenn irgendwas nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann überlege ich immer, wo MEIN Fehler liegt, wieso ich dem Hund nicht vermitteln konnte, was ich von ihm will. Und immer finde ich einen Weg, dass das dann doch klappt, in einer Art und Weise, das das Gewünschte immer freiwillig gern vom Hund geleistet wird, der nie das Gefühl hat, er würde gezwungen.
    Manche Sachen mache ich gar nicht, weil ich dazu den Hund verbiegen müsste, das ist auch ein Grund, weshalb ich mit beiden nicht zum Hundeplatz gehe, bzw. einige Sachen nicht mitmache. Ich arbeite immer nur mit dem, was ohne Zwang geht und was in der Natur des Hundes liegt und was er mir geben will und das ist eben individuell verschieden. Hm... schwer zu erklären.
    Prüfungen sind so nicht drin, aber das ist mir aber auch nicht wichtig.

    Ich bin vor kurzem umgezogen und treffe hier lauter neue Leute. Vor drei Wochen hab ich eine Frau mit einer reichlich tütteligen sichtbar altersbedingt rumtrottelnden Hündin von 13 Jahren kennengelernt. Gestern hab ich sie wieder getroffen und die Frau war überglücklich. Der Hund bekommt etwa seit unserem letzten Treffen Karsivan und ist wie ausgewechselt. Der geht wieder gern spazieren, ist viel munterer und aufmerksamer und bewegt sich viel besser. Ich war total überrascht.
    Also selbst erlebt, das Zeug scheint klasse zu wirken.