Beiträge von Osiris

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    Auf der anderen Seite, wenn wir gar keine AHnung hätten wären wir nicht so weit mit ihm. Ich finde er ist schon richtig gut erzogen, in Punkto Hörzeichen, Stubenreinheit, Sitz an der Straße, gelegentlich sogar schon ohne Leine laufen, usw. also stell uns bitte nicht schlimmer / unwissender dar als wir wirklich sind.

    Ich glaube, da siehst Du etwas ganz falsch. Gut erzogen heißt nicht, dass ein Hund einfache Kommandos ausführt, sondern dass er sich benimmt.
    Und genau das tut Dein Hund leider gar nicht. Nicht, weil er nicht "lieb" wäre, sondern weil er von Dir keine klaren Anweisungen bekommt (die er auch verstehen kann).
    Und da ist es leider so, dass das nicht funktionieren kann, wenn Du weiter so mit dem Hund umgehst. Denn Du verstehst seine Sprache nicht, nicht das, was er Dir mit seinem Verhalten signalisiert. Du musst da wirklich völlig umdenken, sonst wird das nichts. Ein Hund denkt völlig anders als ein Mensch, wenn man das nicht versteht, wird sich ein Fehlverhalten immer nur verschlimmern, so lange bis es für Mensch und Hund zum dauernden, sehr frustrierenden Stressfaktor wird, der Tier und Mensch den Umgang miteinander völlig vergällt.
    Geh doch einfach mal mit dem Hund in einen Erziehungskurs in die nächste Hundeschule. Dort lernst Du, wie Du Deinen Hund besser verstehen kannst und gemeinsam mit Deinem Hund die Baustellen wirksam angehen kannst.
    Erziehung ist nämlich was ganz anderes als das, was Du darunter verstehst. Das fängt bei ganz kleinen, auf den ersten Blick "unwichtigen" Sachen an, die vermeintlich gar nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun haben. Den Blick dafür kann man lernen. Man muss es aber auch wollen und einen Rat auch annehmen können.

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    Hallo,

    noch ein kleiner Tip am Rande...: Du mußt die Zecke nicht "rausdrehen", die haben kein Gewinde am Kopf... ;)

    Besorg Dir einen Zeckenhaken (kostet 2,-- Euro), damit kriegt man auch ganz kleine Zecken prima raus.
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    Was, nur 2 Euro? Wo? Ich hab 4,95 in der Apotheke (ein Päckchen = 1 kleiner und 1 großer Haken) gezahlt. :sad2:
    Damit wird die Zecke aber auch rausgedreht. :???:

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    Na einige haben doch geschrieben, dass er lernen soll, auf seinen Platz zu gehen, wenn es klopft, und dann da zu bleiben, bis der Besuch da ist und man ihm ein Zeichen gibt. Und gleichzeitig sollte der Besuch ihn nicht beachten.

    Du bist aber doch kein Besuch.
    Und ich habe auch ganz deutlich geschrieben, dass Du das Körbchen schicken NICHT dann üben sollst, wenn Besuch kommt, sondern immer wieder, quasi im vorbeigehen. Wenn Besuch kommt, dann kannst Du ihn, wenn er noch nicht soweit ist, dass er sicher bleibt, dort anbinden, damit er nicht rumrennt, bellt und pinkelt.
    Bitte lies doch ganz genau, was geschrieben ist, sonst bringt das ja alles nichts.

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    wir hatten das begrüßungspischern auch bei unserem rüden,jedes mal wenn wir wieder heim kamen pullerte er alles voll...in geduckter unterwürfiger haltung (beobachte also ganz genau wie er sich verhält)
    die erste zeit haben wir ihn dann im garten begrüßt (da is das pischern nicht sooo schlimm) aber besser wurde es auch nicht...
    also sind wir dazu übergegangen den hund einfach zu ignorieren wenn wir heim kamen (auch wenn wir gehen-kein großes tamtam,einfach auf den platz schicken und gehen)
    und siehe da -nix pinkeln :D

    Ja, ich glaube auch, dass das Unsicherheit ist und der Hund das macht, weil er einfach mit der Situation überfordert ist. Wenn er erst mal begriffen hat, was von ihm erwartet wird und dass sein Chef die Situation regelt und ohne ihn im Griff hat, wird sich das legen.
    Wenn er körperlich gesund ist und keine Blasenentzündung oder sowas hat.

    Das hat meine Hündin anfangs auch gemacht (als ich sie bekommen habe, war sie 10 Monate alt), aber das hat sich nach kurzer Zeit erledigt. Auch bei ihr war es reine Unsicherheit. Kommt aber bei Welpen oder jungen Hunden öfter vor. Wichtig ist es erstmal, die Umstände zu verändern, dann gibt sich das von selbst.

    Ach ja, noch was vergessen:
    Wenn Besuch kommt und der Hund am Platz angeleint wird, bzw am Platz bleiben muss (darauf achten, dass der Platz an einem Ort ist, an dem er NICHT die Tür beobachten kann), nur einmal "auf deinen Platz" und "bleib" sagen (nicht öfter!) und dann den Hund so lange völlig ignorieren (egal was er veranstaltet), bis er ruhig ist und sich entspannt hat. Erst dann mit einem Hörzeichen freigeben und losmachen, bzw. wenn er es gelernt hat, reicht das Hörzeichen (etwa "ok" oder "jetzt darfst Du") zum freigeben .

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    Also wir haben es einmal so probiert, dass ein Bekannter mit seinem Hund gekommen ist, wir sind dann gemeinsam raus, haben beide Hunde von der Leine gemacht und sie haben sich wunderbar verstanden. Wir dachten, dass er sich so vllt an andere Hunde gewöhnen kann. Den ganzen restlichen Tag ging das auch, er hat keine Hunde mehr angebellt. Aber mit dem nächsten Tag ging alles von vorn los. Und der Bekannte kann nun weißgott nicht jeden Tag vorbei kommen.

    Also ich hab diese Probleme zwar noch bei keinem meiner Hunde gehabt, aber ich bin ja gerade in der Hundeschule und dort wird mit einer kleinen Wasserpistole gearbeitet, wenn der Hund nicht mehr ansprechbar ist und bellt wie bekloppt.
    Also wenn der Hund anfängt zu bellen, kurz (!) spritzen und den Moment der Verwirrung, also wenn er aufhört, ausnutzen und ihn belohnen.
    Ersatzweise kann man ihm auch ein Päckchen Tempo vor (!) die Füße werfen und auch dann belohnen, wenn er ruhig ist.
    Du kannst ihn dann auch auf das Hörzeichen "schau" konditionieren (am besten mit dem clicker), also immer dann, wenn er Dich ansieht (egal wann), "schau" sagen und belohnen.
    Das wendest Du dann auch an, wenn ein Hund in Sicht kommt und Du mit dem Kleinen ruhig vorbeigehen möchtest. Wenn er Dich also ansieht, weitergehen, im gehen belohnen, sobald er wieder nach dem Hund guckt, "schau" usw. usw.
    Es geht einfach darum, den Hund zu erreichen ohne ihn anzufassen und ihm eine für ihn lohnenswerte Ersatzhandlung anzubieten.
    Das Ganze dauert möglicherweise einige Wochen, bis da die ersten Erfolge zu erleben sind, aber das musst Du einfach einkalkulieren und nicht aufgeben. Vor allem musst Du das IMMER und ÜBERALL machen, nicht mal so mal so. Der Erfolg stellt sich nur mit Konsequenz und Geduld ein.


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    Und mit dem Ablenken bringt überhaupt nichts. Er beachtet einen ja nicht ma, wenn er einen Hund gesichtet hat. In so einem Moment is es unmöglich, in irgendeiner Weise seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Und sobald man ihn anfasst beißt er wie ein Irrer.

    Doch das funzt. Aber nicht von heute auf morgen, da muss man wirklich dran bleiben und immer das selbe machen, nicht einmal hü und einmal hott.
    Arbeite zuhause (und dann immer öfter auch unterwegs) am "schau" und nimm die Wasserpistole mit (oder Tempos) oder eine leere Spüliflasche und handle immer gleich. Der Hund darf nicht auch nur einmal mit seinem Verhalten durchkommen, ohne dass es die immer gleiche Konsequenz hat. Nicht aufgeben, das dauert.

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    Ja, wir strafen den Hund, wenn wir nach Hause kommen.
    Aber was sollen wir anderes machen ? Wir können nicht immer zu Hause sein, mein Mann ist fast 10 Std. am Tag arbeiten, ich habe eine Menge Arzttermine und einkaufen ect muss ja auch sein.
    Und gegen die Langeweile des Hundes kann ich auch gar nixhts machen, es ist ja nicht so, dass wir ihn in einen leeren Flur sperren. Er hat ja seine Spielzeuge, sein Futter ect. alles da.

    Du siehst ja, dass Strafe nichts nützt. Wozu also weiter strafen? Übe minutenweise das alleine sein oder gewöhne den Kleinen an eine Box, ebenfalls minutenweise. Das kannst Du machen, wenn Du zuhause bist. Mach ihm die Box gemütlich und schön und lass ihn erst ohne zuzumachen immer mal wieder darin, dann schließe für wenige Augenblicke die Tür, dann immer länger, dann entferne Dich von der Box usw. usw. Dann kannst Du ihn schließlich ohne Stress für ihn da rein schicken, wenn Du das Haus verlässt.

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    Und zu 3. wenn Besuch klopft ist mit dem Hund nichts mehr anzufangen. er bellt, springt und hüpft in der Gegend rum, wir haben ihn eine Zeit lang auch auf den Arm genommen, wenn Besuch kam, erst den Besuch reingelassen und die Menschen den Hund begrüßen lassen, anstatt dass er Hund die Menschen begrüßt. Aber gepullert hat er immer.

    Auch da gilt das selbe wie bei Bellen: Absolute Konsequenz und Geduld führt zum Ziel.
    Übe mit dem Kleinen auf dem Platz/im Körbchen zu bleiben. Schicke ihn auf den Platz, macht er das nicht, geh mit ihm hin und zeige ihm, was Du von ihm willst. So lange bis er es verstanden hat. Lobe ihn dafür, jedesmal, wenn er auf seinem Platz ist und dann, wenn er dort bleibt. Auch das wirst Du immer und immer wieder wiederholen müssen, lass Dich nicht entmutigen, dran bleiben! Das übst Du sinnigerweise dann, wenn kein Besuch kommt, sondern integrierst das in den Alltag, also machst das immer wieder zwischendurch. Wenn Besuch kommt und er führt sich auf, leinst Du ihn so lange an, bis er sich beruhigt hat und DU ihm gestattest den Besuch zu begrüßen. Das machst Du so lange, bis er begriffen hat, dass er auch ruhig im Körbchen/Platz zu bleiben hat, wenn Besuch kommt. Auch hier wieder: Immer gleich handeln, nicht mal was durchgehen lassen, es muss immer gehorcht werden.

    Und das wichtigste bei allen Übungen: Ruhig bleiben, nicht laut werden, nicht hektisch. Das Geheimnis des Erfolgs ist Geduld und Konsequenz, nicht Druck und Strafe.

    Viel Erfolg!

    Ich mach bei Frau Schmitt gar nichts, zieh nur die Zecken raus, mit einem Zeckenhaken.
    Die hat auch nicht mehr Zecken als ein Hund mit Zecken"schutz".
    Ich zieh seit über 25 Jahren nur die Zecken. Noch nie ein Hund krank geworden.

    Also keine Panik. Erspar dem Winzling das Giftzeug (wer weiß wie stark der darauf reagiert) und zieh die Dinger, fertig. Die Halsbänder, Spray und Spot ons nützen doch nicht wirklich was und gegen übertragbare Krankheiten nützt der Kram auch nicht wirklich. Da wird nur Hysterie geschürt und der Ekel vor den Zecken und die Angst der Menschen vor Krankheiten (die so wie propagiert gar nicht auftreten). Zeckenschutzkram ist wie eine eigene Gelddruckerei für die Hersteller.

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    Ich weiß wann ein Radfahrer kommt weil ich mich immer wieder umschaue. Mit der Zeit wird das zu einem richtigen "Rundumblick". :smile: So erkennt man nicht nur Radfahrer rechtzeitig, sondern auch Jogger, unangeleinte Hunde die heranrasen, Wildtiere, ... Und sich ab und zu umzuschauen ist gar nicht so aufwendig. ;)

    Da wo ich morgens mit Frau Schmitt die erste Runde drehe, gibt es Jogger, Schulkinder, Gassigeher, Spaziergänger und Radfahrer. Das ist ein schöner, längerer, links und rechts durch breite Grünstreifen, Gebüsch und Gartenzäune begrenzter asphaltierter Spazierweg durch ein Neubaugebiet in den Ortskern. Da gibt es keine heranrasenden Hunde (wobei viele Hunde unangeleint sind - es gibt da NIE Ärger mit Hunden, in keiner Konstellation), keine Wildtiere (außer Katzen und gelegentlich Igel - mein Hund jagt weder das eine noch das andere, der jagt sowieso gar nicht). Die einzigen, die sich nicht an die Gepflogenheiten halten, (klingeln) sind die Radfahrer. Ich denke nicht daran, mich da dauernd umzudrehen. Und das müsste ich jede Minute.
    Es gibt einfach Sachen, da hat für mich die "Rücksichtnahme" auch mal eine Grenze. Und die hört da auf, wo Radfahrer durch die bloße Krümmung ihres Daumens, die erwünschte Wirkung erzielen könnten. Genau für solche Sachen sind Klingeln nämlich da.
    Wer nicht klingelt, muss halt bremsen oder sogar absteigen.
    Man kann nicht erwarten dass sich alle Welt pausenlos nach Radfahrern umsieht. Den Daumen zu krümmen kann doch wohl nicht so schwer sein, schließlich will man ja fahren und nicht dauernd bremsen.