Beiträge von eineRose

    also, auch wenn das kein seltener vorschlag ist, ich wuerde mich an eurer stelle im tierheim umsehen.

    die labbies die ich kenne sind everybodys darling, verfressen und toben eher mit IM meer als auf das handtuch aufzupassen.

    und ueber das thema auslastung solltet ihr euch nochmal informieren.

    oder eben nen kleineren hund, marke begleithund, nehmen.

    also mein persönlicher aufreger der woche ist gestern passiert.

    mal ehrlich, es gibt tage da bereue ich es ein bisschen mich so intensiv mit dem thema tierschutz, hunde ernährung, hundeerziehung und hunde im allgemeinen aueinanderzusetzen.
    seit dem fallen mir dinge auf, die ich vorher gar nicht so schlimm fand.

    war gestern mit unseren beiden dicken spazieren und begegnete der nachbarin meiner tante(ist n kleines dorf, man kennt sich). die hatte nen welpen an der leine(altdeutscher schäferhund absolut goldig, mit so halb runtergeklappten ohren, ich war direkt verliebt).
    nachdem sich meine beiden wieder beruhigt hatten, haben wir etwas geredet.

    ihr hund, ebenfalls altdeutscher schäferhund, war im mai gestorben. nun haben sie seit ner woche nen neuen(der kleine ist 9 wochen alt). sie beschwerte sich, dass er immer in die wohnung pinkeln würde. meine reaktion: naja, ist ja noch n baby der kann noch gar nicht stubenrein sein.
    ja aber sie ginge jeden stunde mit ihm raus und er würde in die wohnung pinkeln. erklärte ihr dann, dass der kleine sicher angst hat und das sie ihm vielleicht lieber ne ruhige stelle im garten zum pinkeln zeigen soll, da es dort ruhiger ist.
    dann viel loben..naja was man eben so für tipps gibt.

    sie meinte dann, naja alleine lassen könnte man den auch nicht, der würde immer so jaulen.
    ich: das ist noch n welpe, n baby, was erwartest du? das dauert noch.

    naja, sie und ihr mann haben nun beschlossen dass der kleine jetzt, genau wie der alte, draußen leben soll. das jaulen stört ja keinen.
    (fehlschluss übrigens, denn der alte hat auch ständig gebellt und das hat gestört)
    meine reaktion: :schockiert:
    hey, das ist n baby den kannst du doch nicht bei den momentanen minusgaden allein raussperren???

    antwort: ach, das ist n schäferhund der kann sowas ab.

    die war davon nicht abzubringen.

    mal sehen ob sie es trotzdem macht. aber was kann man da machen? der kleine tut mir so leid.

    (zur erklärung, als ich sechs war, holte mein opa sich auch nen schäferhundmix-alf- und der wohnte auch im garten in einer gut isolierten hütte und als auslauf nen wirklich großen garten plus spaziergänge am tag. das war für mich immer ok, ich kannte es ja nicht anders. und es ist 20 jahre her. da war die einstellung der leute noch anders. aber seit ich mich mit dem thema intensiv beschäftige, kann ich es nicht mehr gut heißen)

    dann hatte ich die tage jemanden da, der mich zum thema futter beraten hat. der wollte mir doch tatsächlich ein futter andrehen, in dem hauptsächlich weizen drin ist.
    das sei ja so gesund. und so natürlich hergestellt, keine künstlichen zusätze etc etc etc.
    ich sagte: ist ja schön, aber das ist weizen. wäre mir neu, das wölfe weizen fressen. und wild lebende hunde stürzen sich auch nicht mit genuss in ein weizenfeld.
    dann entstand noch ne diskussion mit meiner schwester zum thema und ich hab versucht klarzumachen, dass ich für meinen hund eben wirklich gutes futter will. komplett ohne gereide. maximal noch kartoffeln.
    wurde nicht verstanden.

    naja der typ ging dann ziemlich kleinlaut.
    tat mir irgendwie leid.

    wenn hunde andere hunde besteigen ist das auch ganz oft einfach dominanzgetue.
    der rüde wollte deine kleine dominieren, was ok ist, einer ist eben immer der chef.
    bei meinem kastraten lasse ich das nicht zu, da er sich teilweise nicht wehren kann(gibt hier so zwei spezies die deutlich größer sind als er, da hat er keine chance) bzw. ich jage den anderen dann runter.
    muss ja nicht sein.
    macht meiner das unterdrücke ich das i.d.r. auch.

    ich bin hier der chef und zeige das ab und an auch mal deutlich.
    beeindruckt die anderen hunde manchmal so nachhaltig, dass sie jamie dann in ruhe lassen.

    hat der hund denn schon mal sowas wie eine grunderziehung genossen?
    also sitz, platz etc?
    (hab nicht alles gelesen...sorry)

    nehmt ne normale leine(falls ihr ne flexi habt) und ignorier das einfach. zieh ihn weiter(ich meine, es ist n yorkie...sooo groß ist der ja nicht). ist er ruhig(und sei es nur aus verunsicherung) lob ihn. schau konzentriert woanders hin, geh zügig und ignorier alles was ihn aufregt.

    so hab ich das anbellen und angehen an andere hunde, einigermaßen, bei jamie in den griff bekommen.

    Rasse, Geschlecht, Alter eures Hundes?

    border/aussi-mix
    ca. 5-6jahre
    männlich, kastriert

    Hat euer Hund größeres Interesse an Sozialkontakten mit fremden Hunden?

    absolut. wenns nach ihm ginge würde er mit jedem hund spielen, will alle hunde kennenlernen... was nicht unproblematisch ist.
    aber nur OHNE leine

    Was schätzt euer Hund an Sozialkontakten, worum geht es ihm?

    er spielt gern, egal ob rennen, toben, wildere rangeleien, findet er alles toll.

    Spielt euer Hund mit fremden Hunden? Wenn ja, selektiert er da stark oder nimmt er alles, was auftaucht?

    er mit spielt mit allem das mit ihm spielen will, und nimmt auch mit allen kontakt auf die das wollen(oft genug auch mit denen die das nicht wollen)

    Was würde euer Hund bevorzugen:
    - Spiel mit einem (fremden) Hund
    - Spiel/Übungen/Arbeit mit euch
    - eigenständiges stöbern, schnüffeln, laufen, jagen

    spiel mit einem anderen hund.

    Wie verhält sich euer Hund spielverrückten/aufdringlichen Junghunden (nicht Welpen) gegenüber?

    findet er toll, weil die spaß am spielen haben. werden sie aber arg grob(obwohl da seine tolleranz echt bewundernswert ist) sagt er denen schon bescheid. ältere hunde spielen oft nicht mehr so.

    Hat sich das Interesse eures Hunden an fremden Hunden mit der Zeit gewandelt? Wenn ja, inwiefern und in welchem Alter?

    hab ihn erst seit zwei jahren.
    nein, er findet andere hunde nachwievor interessant.

    Ist euer Hund mit bestimmten Hunden unverträglich? Bestimmte bekannte Hunde oder bestimmte Rasse oder bestimmtes Auftreten oder mit dem eigenen Geschlecht?

    nö. solange er ohne leine ist und der andere auch keine bösen absichten hat, alles paletti.

    Falls euer Hund mit bestimmten Hunden unverträglich ist oder allgemein unsicher ist, kennt ihr den genauen Grund?

    siehe oben.

    Ist euer Hund mit zunehmendem Alter eher selbstbewusster oder eher unsicherer fremden Hunden gegenüber geworden? Wie drückt sich das aus?

    in den letzten 2 jahren ist er etwas selbstsicherer geworden. er unterwirft sich kaum npoch sondern regelt viel "auf augenhöhe". wirkt im allgemeinen souveräner.

    Darf euer Hund fremde aufdringliche Hunde deutlich zurecht weisen?

    ja. habe ich den eindruck er schafft es nicht, übernehme ich das.

    Ist das Verhalten eurer Hunde fremden Hunden gegenüber das Ergebnis von Erziehung oder hat euer Hund das selbst so entwickelt?

    keine ahnung, bekam ihn schon so.
    glaube aber das ist bei ihm zum einen sicher schon als grundcharakterzug immer vorhanden gewesen. und dank der heilfe des hundes meiner mutter hat sich das noch weiter verbessert.

    Macht es einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder frei läuft?

    ja, angeleint ist kontakt mit fremden hunden gar nicht möglich, da würde jamie beißen vermute ich, oder zumindest schnappen. zu gut bekannten hunden ist es ok und auch völlg stressfrei.

    Was ist für euch das Optimum an gutem Sozialverhalten?

    hm, so wie es ist, ist es ok.

    Hat sich eure Einstellung zu Sozialkontakten mit anderen Hunden mit dem erwachsen werden eures Hundes geändert?

    wie gesagt, hab jamie erst mit ca.3-4 jahren bekommen.

    Lasst ihr euern Hund viel selber regeln/aufdringliche Hunde zurecht weisen oder nehmt ihr ihm das ab?

    lasse ihn das bis zu einem bestimmten grad selber regeln. allerdings bei fremden gehe ich da eher zwischen.

    Wie stellt ihr euch den perfekten Spaziergang bezüglich Sozialkontakten mit fremden Hunden vor? Wie stellt euer Hund sich den perfekten Spaziergang bezüglich Sozialkontakten mit fremden hunden vor?

    entspanntes spazieren gehen ohne leine und jamie kann zu allen hunden hin, ohne das ich angst haben muss, das etwas passiert.
    denke das ist auch seine vorstellung.

    Zitat

    Es tut gut zu hören, dass die Menschen mittlerweile verstehen, dass Border keine Heidschi-Bu-Schoßhündchen sind, sondern super anspruchsvolle Tiere, die mMn in keine Anfängerhände gehören...

    Seufzend,
    Suse

    jap finde ich auch. ich versuche da auch aufklärung zu betreiben.
    ausserdem wenn rüberkommt das derjenige auch gern einen hätte(schon öfter passiert) neige ich immer dazu ETWAS zu übertreiben was den aufwand mit jamie betrifft.

    jamie ist wirklich n ruhiger ausgeglicherner hund. und hat nur die guten seiten eines borders.
    rein charaktermäßig mehr son labrador*g*

    aber so sind eben die wenigstens border oder aussis.

    hab da schon n seltenes exemplar. im negativen wie impositiven.

    ein satz den ich immer wieder zuhören bekommen wenn ich erzähle das mein hund n border/aussi-mix ist, "oh, der muss aber anstrengend sein".
    ich erzähle dann eben das border schon anspruchsvoll sind, meiner aber die rühmliche ausnahme ist.

    also ist für mich nichts neues.

    da gabs schon vor 100 jahren den versuch, dass eine gruppe von kindern nur versorgt wurde, aber keine zärtlichkeiten, keine ansprache etc erhielten. die meisten starben.

    das ein soziales wesen einen schaden davon trät, wenn es keinen kontakt zu anderen hat im kindesalter(und häufig genug auch wenn es erwachsen ist) ist doch irgendwie logisch oder nicht?