Beiträge von Thorgal

    Vielen Dank Dana, für deine Antwort.
    Den Collie hatten wir bisher nicht ernsthaft in Betracht gezogen. Zum einen hatten wir nur - wie soll es anders sein - die Langhaarversion des Collies im Kopf der ohne auf sein Wesen einzugehen, optisch nicht zu uns zu passen scheint. Auch hier kommen natürlich Vorurteile zum Tragen, so wenig ich mir mich im neusten Glitzeranzug von Hugo Boss vorstellen kann, so wenig kann ich mir vorstellen mit guten Gefühl mit einem Langhaarcollie spazieren zu gehen.
    Der Kurzhaar hingegen, sagt mir wiederum zu. Größter Vorbehalt nach kurzem Studium von Internetseiten und hier liegenden Rassenlexika ist der Beschäftigungsanspruch des Collies der überall gleichbleibend, als sehr hoch beschrieben wird. Zudem wird er als mäßig bis nicht geeignet für Stadtwohnungen angegeben.
    Auf die Schnelle hatte ich auch das Gefühl, dass der Kurzhaar weit weniger verbreitet ist als der Langhaar und deshalb auch mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist. Nicht dass wir von jetzt auf gleich einen Hund haben wollten, in den nächsten Monaten bis spätestens mit dem Diplom im April nächsten Jahres würde ich mir den Familienzuwachs in Form eines Hundes allerdings schon wünschen.

    Die Größe des Pinschers liegt wie Du zu Recht sagst in meinen Angaben, doch aufgrund Statur und kurzem Haarkleid ist der Pinscher für mich gefühlt, das untere Ende der Messlatte. Eine Freundin von mir hat einen Mix aus Spitz, französischer Dogge und unbekanntem Vater, dieser ist obwohl gemessen nur ca. 40cm hoch, gefühlt viel mächtiger. Das macht die Suche bzw. die Hilfestellung eurerseits nach dem passenden Vierbeiner nicht leichter, doch deswegen ist es mir auch wichtig die Hunde die in die nähere Auswahl kommen nicht nur auf Bildern sondern in auch der Realität zu sehen. Die Zahlen helfen oft nur bedingt weiter.

    Als Städter mit allem wichtigen in 20min Fußmarschnähe sind wir nicht motorisiert, deshalb besuchen wir in der Regel lediglich das nächste Tierheim. Wie bereits geschrieben bin ich da mehrfach im Monat und führe Hunde aus oder schaue mir an ob/was neu reingekommen ist. Leider war bisher noch nicht der Kandidat/die Kandidatin dabei der/die mich weich bekommen hätte.


    Danke Faesa, Du sprichst genau den Punkt an, den ich zuvor vergessen hatte zu erwähnen. Die Möglichkeit dass aus welchen Gründen auch immer, der Hund von meiner Freundin getragen werden muss. Kurze Strecken mit einem Hund von 25kg in ihren Armen dürfte sie auch noch gerade so schaffen, weniger wäre allerdings für sie besser zu bewältigen. Ich editiere meinen Eingangsbeitrag dahingend und füge die Gewichtsangabe hinzu.

    Die 80km Radtour ist meine Auspower-Tagestour, die fahre ich nicht häufig und wenn der Hund diese nicht mitlaufen kann, ist das für mich kein Problem. Wir machen auch gemütlichere Radtouren, dann auch mit meiner Freundin zusammen von 10-20km mit gelegentlichen Pausen dazwischen. Ich erwähnte die 80km Radtour hauptsächlich deshalb, weil ich zum einen befürchtete dass eine 10-20km Tour den Hund schon bald nicht einmal mehr körperlich auslasten würde und weil ich davon ausging, dass man seinen Hund nach Möglichkeit an allen Aktivitäten beteiligen sollte.
    Die durchschnittliche Wanderetappe liegt bei ungefähr 25km bei 4km/h. Je nachdem wo ich wandern war, gab es allerdings auch schon Etappen von 40km wenn man keine Lust hatte im Wald zu übernachten. Mir ist es schon wichtig dass der Hund mich bei Wanderungen begleitet, ob und wie oft eine Etappe von 40km lässt sich ja im vorhinein einigermaßen planen.

    Und sicherlich hast Du Recht dass der Hundekauf ein wenig Bauch- und Herzentscheidung sein sollte, nur kann ich jetzt im Nachhinein nicht einfach die angelesenen Informationen ausblenden. So bleibt mir erstmal nur möglichst sorgfältig abzuwägen und dann auf den letzten Metern wenn auch die Möglichkeit bestand alle Hunde mal in der Realität kennenzulernen, die Entscheidung aus dem Bauch heraus zu fällen.


    Sleipnir: Wie gerade in der Antwort an Faesa geschrieben sind das Maximalwerte. Ich will auf keinen Fall den Eindruck entstehen lassen dass ich Leistungssportler wäre und einen Hund suche der mich beim täglichen Training begleitet oder ähnliches. Daher kommen für mich Leistungslinienhunde auch nicht in Frage.
    Vielleicht erweitere ich den Eingangsbeitrag auch noch um einen allgemeine Wochenbeschreibung, die Sportlichen km-Angaben scheinen alleinstehend zu Missverständnissen zu führen. Mein Fehler.

    vielen Dank schon für die bisherigen Antworten :)


    edit:
    Leider sehe ich keine Möglichkeit den Erstbeitrag zu editieren. Schade.

    Mephista MF: Von Dalmatinern wurde mir durch eine Tierärztin abgeraten, zum einen aufgrund hoher Krankheitsanfälligkeit und zum anderen seien sie extrem anspruchsvoll und sollten täglich durch ausgiebige Spiele körperlich wie geistig ausgelastet werden. Diese Auslastung jeden Tag zu gewährleisten sehe ich mich außer Stande.

    Hallo allerseits,

    nach langer Recherche und einigem Stöbern in eurem und auch anderen Foren habe ich mich entschieden mich zu registrieren. Je mehr ich recherchiere desto verwirrter und unschlüssiger werde Ich. Wenn ich so manchen Ratgebern glauben schenken darf, dann dürften wir in der Stadt einzig einen Papillion oder ähnliches halten. Das kanns aber doch nicht sein.
    Ich habe in einem Thread einen Fragebogen gefunden den ich jetzt auch ausgefüllt habe. Ich habe noch einige Punkte angehängt die mir wichtig erschienen.


    1. Weshalb möchtest Du einen Hund?

    Ich bin mit einem Hund aufgewachsen (Berner Sennen - Altdeutscher Hütehund Mix) und möchte nach seinem Tod vor 4 Jahren wieder einen Hund an meiner Seite haben. Durch Umzug und Umfeld habe ich jetzt auch die Möglichkeit einen Hund zu mir zu nehmen.

    2. Zur Person:

    Alter: 25Jahre alt
    Wohnsituation: Mietwohnung 2. Stock, kein Aufzug, 97qm, Hundehaltung erlaubt, Freundin ist einverstanden. Kleine Stadt.
    berufliche / finanzielle Situation: Student - Diplomphase, Abschluss April 09. Freiberufler, selbstständig - finanziell unabhängig
    Hundeerfahrung: Mit Hund aufgewachsen, trotzdem würde ich mich als Anfänger bezeichnen
    Körperliche Verfassung bzw. Aktivität: Eingerostet sportlich.
    Kinder: Keine, kommen aber bestimmt irgendwann in den nächsten 10 Jahren.

    3. Was für einen Hund stellst Du Dir vor?
    Grösse, Gewicht, Fell, Wesen und was Dir sonst noch wichtig scheint.

    Mittelgroßer bis Großer Hund. min. 40cm, max. 60cm.
    Wichtiger als die Größe ist vielleicht das Gewicht und die Kraft des Hundes, meine Freundin (55kg) soll den Hund unter Kontrolle halten können wenn er trotz Hundeschule und guter Sozialisierung, irgendwann mal durchgehen sollte.
    Felllänge unerheblich, ich habe jedoch eine Tendenz zu dunkelhaarigen Hunden.
    Nicht Ein-Personen fixiert. Leicht zu erziehen. Kein bis wenig, sprich kontrollierbarer Jagdtrieb. Mäßig sportlich (dazu unter Punkt 4 mehr). Wenig bellfreudig (Mietwohnung).

    4. Wie möchstest Du Deinen Hund beschäftigen? Möchtest Du Hundesport betreiben (wenn ja, welchen?) oder einen einfachen Familienhund?

    Agility - Obidience im Polizeischutzhundeverein
    Begleithund für meine Ausgleichsradtouren 1x pro Woche (bis 80km - Asphalt, kürzere Strecken/Abfahrten durch den nahen Wald)
    Begleithund für Wanderungen (bis 40km mit Gepäck, wechselnde Wegverhältnisse)

    5. Gibt es einen "Notnagel", bei dem Du den Hund lassen kannst, wenn Du mal krank bist oder ähnliches?

    Ja. Familie - Haus mit Garten, Airdale Terrier Erfahrung (verstorben)
    Freunde - Haus mit Garten, Leonberger-DSH-Mix
    Freunde - Mietwohnung, Wellensittich.
    Hundepension in 3km Entfernung.

    6. Leben weitere Tiere im Haushalt? Wie verträglich sind sie?
    Nein.

    7. Kannst Du Dir ggf Urlaub nehmen, um dem Hund eine optimale Eingewöhnung zu ermöglichen (Welpenzeit)?

    Ich arbeite in einem Heimbüro, kann mir meine Zeit einigermaßen frei einteilen und aufgrund der anstehenden Diplomarbeit muss ich nicht mehr bzw. selten noch in die Universität gehen. Viel Zeit für den Hund ist also einrichtbar, zumal meine Freundin (Studentin) auch noch da ist.

    8. Wie lange müsste der Hund regelmässig alleine bleiben?

    Selten mehr als 2h. Gelegentlich den Abend in die Nacht, wenn wir tanzen gehen. Dann können es mehrere Stunden sein.

    9. Wenn Du erwerbstätig bist, könntest Du mit Deinem Chef eine verbindliche Vereinbarung treffen, dass Du den Hund mitnehmen darfst?

    Bzw könnte sich sonst jemand tagsüber um den Hund kümmern?
    Wie bereits geschrieben - von zu Hause aus tätig. Kein Problem. Hund kann aber auch jederzeit mit mir bzw. meiner Freundin mit in die Uni. Vorraussetzung natürlich, dass wir ihn ausreichend sozialisiert und erzogen haben.

    10. Welpe, Junghund oder Senior?

    Welpe oder Junghund

    11. Rassehund oder Mix?

    Egal.

    12. Tierheim, aus privater Hand oder Züchter?

    Tendenz zu Züchter. Ich besuche seit 2 Jahren mehrmals im Monat das lokale Tierheim um Hunde auszuführen, auch wenn mir im Laufe der Zeit einige Hunde optisch zusagten waren die bereits da offensichtilchen Macken derart, dass ich als Anfänger und auch in Anbetracht der komplett fehlenden Hundeerfahrung meiner Freundin von der Übernahme absehen muss.

    13. Hund oder Hündin:

    Hündin bevorzugt. Reviermarkierung kann schnell zu verständlichen, negativen Reaktionen aus dem Umfeld führen. Ich lebe wenn auch in Waldnähe, in einer kleinen Stadt und möchte durch Anschaffung des Hundes die negative Einstellung vieler Personen gegenüber Hunden nicht noch weiter begründen und zementieren.

    14. Eigene Vorstellungen bezüglich der Rasse des kommenden Hundes:

    Kooikerhondje - Schöner Hund, entsprach nach Kennenlernen mehrer dieser Hunde ziemlich unseren Vorstellungen. Ein wenig zu klein für meinen Geschmack. Die lange Wartezeit von bis zu 2Jahren (laut Züchter) schreckte uns allerdings ab.

    Kromfohrländer - Siehe Kooikerhondje. Wartezeit von mind. 1 Jahr schreckt(e) uns ab.

    Deutscher Pinscher - Gefällt mir vom Aussehen gut, nach Kennenlernen mehrer Pinscher jedoch Zweifel an der Eignung. Sehr temperamentvoll, sehr aktiv (rumspringen, durch die Wohnung flitzen, etc.), ein wenig zu klein.

    Berner Sennen Hund - Ich bin mit einem Berner Sennen Mix aufgewachsen, das hat mich sehr geprägt. Ich weiß dass man ihn in einer Wohnung halten kann, sehe es allerdings nicht als optimales Umfeld für ihn an, daher kommt er nicht in Frage. Außerdem ausgeprägter Wachinstinkt - Reaktionsbellen bei Türklingel, Fremden Leuten etc.

    Appenzeller Sennen Hund - Die Nummer kleiner als der Berner und von der Größe passender zu unseren Verhältnissen. Dennoch ist die Wohnung immer noch eine eher mäßige Umgebung für ihn. Ebenfalls ausgeprägter Wachinstinkt verbunden mit Bellen.

    Entlebucher - Der Kleinste der Sennenhunde würde mir auch zusagen. Ich habe jedoch noch keinen selbst erleben können, und kann daher nur bedingt einschätzen ob er mir von Größe/Form zusagen würde. Nach Lektüre ist aber auch er nur bedingt für die Wohnungshaltung geeignet.

    Pudel - Wurde mir mit 93% durch den Pedigree Konfigurator empfohlen, danach ernsthafte Erwägung. Sagt mir allerdings ganz einfach vom Äußeren her gar nicht zu.

    Deutscher Boxer - Schöne Größe, angenehmes Wesen laut Lektüre. Sagt mir auch nach Kennenlernen sehr zu, meiner Freundin allerdings zu muskulös. Außerdem findet sie das Gesicht nicht schön.

    Dobermann - Statur und Form gefallen mir sehr gut, laut Lektüre allerdings ein Hund mit einer durchaus auftretenden Grundschärfe und daher wenig für uns geeignet. Außerdem fürchtet sich meine Freundin vor dieser Rasse was keine gute Vorraussetzung ist. Ist ihr auch zu kräftig.

    Australian Sheperd - Interessante Zeichnung, Lektüre gab sehr unterschiedliches Bild von dieser Hunderasse, nach Anschauen einiger Videos und Internetrecherche Entscheidung gegen Aussie da sehr aktiv und Hüteaufgaben benötigend.

    Akita und Shiba Inu - Die absoluten Favoriten meiner Freundin bezüglich der Optik, allerdings aufgrund des Wesens (nach Lektüre) und den Ansprüchen ans Umfeld in keinster Weise näher in Betracht gezogen.

    Terrier - Sowohl meine Freundin als auch Ich sind voreingenommen gegenüber Terriern. Ich habe bisher in meinem Umfeld keine guten Erfahrungen mit Terriern gemacht, egal ob bellfreudig (West Highland), aggressiv (Airdale), Hachsenbeißend (Jack Russel), störrisch (Pitbull), ... , hängengeblieben sind die negativen Aspekte. Mir ist klar dass diese Verhaltensweisen großteilig auf mangelnde Erziehung durch die Hundehalter zurückzuführen ist, die Saat des Vorbehalts wurde dadurch jedoch gepflanzt und ist in Teilen auch aufgegangen.

    Labrador und Retriever - Als Single leidet man manchmal unter Verkupplungswütigen Freunden, mehrfach gab es folgendes Gespräch: "Ich kenn da jemanden für dich..." - "So, erzähl mal was?" - "Die ist en ganz liebes"
    So ungefähr ist mein Verhältnis zu diesen Rassen. "Die ist en ganz liebes" mag wahr sein, sagt aber nur aus, dass es sonst nichts zu sagen gibt. Keine Eigenheiten die diese Hunde für mich interessant machen würden.


    Ich hoffe damit könnt ihr mir weiterhelfen. Ich denke es wird klar dass ich mir bereits einige Gedanken gemacht habe und auch durch Rassenlexika/Ratgeber bereits versucht habe Auswahlen zu treffen. Doch wann immer ich eine Rasse fand die mir sowohl vom Äußeren als auch vom Wesen her zusagte, machte mir eines der Bücher einen Strich durch die Rechnung und teilte mir mit, dass Stadthaltung mit so einem Hund gar nicht geht. Deshalb bin ich nach langer Recherche nur wenig schlauer, dafür aber um einiges unsicherer und verwirrter.
    Das lokale Tierheim stellte sich dabei auch als wenig hilfreich herraus, bekam ich doch dort auf meine Fragen im Grundtenor die Antwort "Irgendwie geht alles immer".

    muchas gracias.
    Steven