Beiträge von flying-paws

    Ja - es kam mal wieder so rüber, als ob nur der Border Collie der geeignete Hund für all das Zeugs wäre! Ich habe auch schon von mehreren Zuschauern zugetragen bekommen, dass sie auch gern kleinere Hunde und eben nicht die typischen "Sporthunde" im Programm gesehen hätten.


    Ich habe das Ganze ja ein klitzekleines bisschen durchbrochen - 50% meiner Hunde sind ja schließlich nicht BC!


    Mein nächster Hund wird übrigens ein Großspitz und ich freue mich schon darauf mit ihm DiscDogging vorzuführen!!! Wenn mein Bobby nicht so alt wäre, würde ich es mit ihm zeigen - aber mit 14 Jahren reicht es wohl aus im Showprogramm "nur" das Wagenziehen zu präsentieren.


    Ich wollte übrigens nochmal darauf hinweisen, dass meine Hunde weder beim DiscDogging noch beim Agility kreischen! Jeder Hund macht die für ihn "guten" Sportarten (wie ich finde). Zeigt sich eine für mich negative Entwicklung, wird der Hund aus diesem Sport herausgenommen. Die BCs arbeiten natürlich seit Einzug meiner Schafe "hauptberuflich" in diesen Bereichen und betreiben sozusagen nur als Hobby DiscDoggging und Agility.

    Viele Grüße
    Corinna

    @franni: Das ist wirklich sehr blauäugig von Dir! Natürlich hält man sich gern an positive Beispiele, aber Du hast die Verantwortung für Deinen Hund und schließlich unterscheidet uns Menschen im Denken doch einiges vom Hund, z.B. das vorausschauende Denken!


    Ich kann Dir nur sagen: Ein Hund der erfolgreich im Agility läuft, ist noch lange kein gesunder oder gar schmerzfreier Hund! Wenn es um Siege und Plätze geht, ist vielen Sportlern jedes Mittel (vor allem Schmerzmittel) recht! Kontrollen darauf gibt es nicht! Es gibt eine Menge Leute, die da viel mehr Wissen als ich, wenn die aus dem Nähkästchen plaudern würden... Andere Sportarten würde ich da durchaus ebenfalls nicht ausschließen!


    HD ist nicht einfach ein "Schmerz- und Arthroseproblem", sondern eine nicht zu reparierende Erkrankung der Gelenke, wie Marta nun schon mehrfach versucht hat klar zu machen! Einen solchen Bewegungsapparat kann man trotz Schmerzfreiheit nicht belasten wie einen gesunden!


    Viele Grüße
    Corinna

    Huhu,


    ich bin total durchgestresst - brauche bestimmt noch ein paar Tage, bis ich wieder runter bin...


    Chill kam weder mit dem Teppichboden, noch mit der Rückkopplung beim Mikrophon klar - sie hat einfach dicht gemacht und wollte nicht mehr. Sie ist herumgeschlittert wie auf Eis! Auch Teak hatte ziemlich viel Mühe mit dem Krach und dem rutschigen Teppich. Die Musik habe ich fast gar nicht gehört, also konnte ich auch nicht danach spielen. Außerdem war sie total aufgedreht und nicht sehr kooperativ. Wiesen liegen ihr deutlich mehr...


    Zeus hat gleich zu Beginn klar gemacht, was er von der ganzen Sache hält und auf die Flyball-Maschine einen großen Haufen gesetzt :flop: Ich fands lustig :lol:


    Agility war am Samstag ein bisschen lahm augezogen - zugegeben, deshalb gab es am Sonntag auch ein anderes Programm mit ein bisschen mehr zum Gucken.


    Das Dogdancing fand ich auch sehr schön - super harmonisch und toll anzuschauen.


    Das Hüten von Christine Fischer fand ich auch total klasse - da kann natürlich nichts anderes mithalten! Das sind einfach BCs bei der Arbeit!


    So eine CACIB ist wohl nichts für ungeübte Gemüter. Ein ruhiges Treffen zum Gassi gehen bringt da wohl mehr! Zum Glück durfte ich mich zwischendurch beim Essen vom Krach erholen!


    Viele Grüße und auf ein ruhiges nächstes Treffen irgendwann
    Corinna

    Hallo Heidi,


    das hört sich doch gut an, wenn es Fortschritte gibt. Hast Du mal überlegt das Ganze mittels einer Blütenmischung zu unterstützen? Wir hatten hier im Forum doch auch mal etwas neues, wie hieß es noch, DAP, glaube ich, dass den Hund angeblich ruhiger in der Wohnung macht und er sich nicht mehr so gestresst fühlt.


    Es dauert eine ganze Weile, bis sich ein neuer Hund in ein anderes Zuhause eingewöhnt hat. Ich würde versuchen ein Antistress-Programm zu basteln. Immer gleiche Ruhe- und Gassizeiten, höchstens einmal die Woche zum Hundeplatz/in die Stadt/usw. und einen separaten Ruheraum, wo tatsächlich immer Ruhe ist (z.B. Schlafzimmer) und dort in eine Kennelbox packen, wenn es nicht zuviel Stress ist. Hunde brauchen übrigens gute 17 Stunden Schlaf pro Tag. Ach ja, und Untersuchungen haben gezeigt, dass ein stressiges Erlebnis im Körper bis zu sechs Tage abgebaut wird! (Wenn man da an den wöchentlichen Besuch auf dem Hundeplatz denkt...).


    Übrigens kenne ich Deine Probleme zu gut. Habe selbst einen beißenden Schwarzen Altdeutschen Hütehund halbwegs wieder hingebogen. Da er allerdings immer ein "Problemkind" bleiben wird, bin ich sehr froh, dass er jetzt bei meiner Mama lebt, die seine stressabhängigen Grenzen (die sind schnell erreicht!) kennt. Er hat vorher in meinem Rudel gelebt. Das war ihm zu stressig! Er versteht sich zwar super mit anderen Hunden, aber jetzt, wo er allein ist, merkt man, dass ihm das zuviel war und auch heute noch ist, wenn er mal Urlaub bei mir macht!


    Gruß Corinna

    @ Marta: Ich dachte, ich hätte schon halbwegs erklärt wie ich sowas mache *ufz*. In Original zeigen ist immer einfacher... Ich versuche mal zu erklären:


    Es gibt für mich zwei verschiedene Formen von Verhalten, die "bestrafungswürdig" sind. Das ist zum einen der Abbruch eines unerwünschten Verhaltens nicht in einer sozialen Interaktion (z.B. etwas unerwünschtes Fressen, Kläffen am Gartenzaun usw.) und unerwünschtes Verhalten in der sozialen Interaktion (z.B. das Sofa besetzen, sich in der Tür postieren, Essen bewachen).


    Strafe hat in beiden gemeinsam, dass sie schnell (innerhalb kürzester Zeit) und heftig ausfällt, aber der Situation angemessen. Ein Beispiel: Ich habe das Fressen von Pferdeäpfeln gerade bei Chill zu einem unerwünschten Verhalten in sozialer Interaktion gemacht, indem sämtliche Pferdeäpfel dieser Welt meine sind! An die "Beute" von Frauchen darf man logischerweise nicht ran! Nähert sie sich nun einem duftenden Haufen, beginne ich sie anzustarrren (dank guten Trainings reicht das im Normalfall). Der nächste Schritt, falls sie nicht abdreht ist ein Knurren oder Grummeln. Reagiert sie immer noch nicht, gehe ich anstarrenderweise und knurrend auf sie zu - in gerader Linie. Reicht das immer noch nicht, beuge ich mich über sie und bedrohe sie inklusive der vorigen Gesten weiter. Weicht der Hund noch immer nicht weg, kommt Körpereinsatz: Ein kurzes kräftiges Packen im Nacken (natürlich inklusive der anderen Bedrohungsgesten), solange bis der Hund erstarrt und sich klein macht. In allerschlimmsten Härtefällen könnte man jetzt noch den Schnauzengriff anwenden... Jetzt darf sich der Hund allerdings nicht mehr bewegen (!), solange ich ihn nicht "freigebe", also die Bedrohung etwas lockere und leicht zur Seite trete. Der Hund sollte sich dann langsam, aber unbedingt entfernen.


    Wohlbemerkt, spätestens in der Phase, wo ich mich über den Hund beuge, würde sogar mein äußerst sturer Spitz Bobby der Sache entgehen wolllen und den Rückzug antreten. Wichtig ist, dass man auf die "Antwort" vom Hund reagiert, die sich je nach Phase ändern sollte. Heißt im Klartext: Das Zeigen von Beschwichtgungssignalen!


    Anders sieht es beim anonymen Strafen aus: Hier erwarte ich weder Beschwichtigungssignal, noch eine Reaktion bezogen auf meine Person.


    Das Problem ist allerdings, dass ein Hund, der sich die Strategie des plötzlichen Zubeißens angeeignet hat, höchstwahrscheinlich dauerhaft von seinen Menschen missverstanden wurde und diese ihm genau das Verhalten unbewußt gelehrt haben. Ich denke, es wurde z.B. nicht auf Beschwichtigungssignale geachtet, wenn ihm etwas unangenehm war. Hat der Hund die Palette dieser Signale durch, geht er in die Verteidigung, zunächst mit Knurren, dann mit Zähne zeigen und anschließen mit Beißen. Vielen Hunden wird Knurren und Zähne zeigen aber verboten, also steigt man gleich einige Stufen höher ein: Sofort Beißen. Ich würde also diese Möglichkeit einfach durch einen Maulkorb eindämmen, um dem Hund den Erfolg dabei zu nehmen und darauf achten, ob er beginnt andere Signale zu zeigen. Außerdem würde ich versuchen solche Situationen (also, wenn er 100% zubeißt) zunächst zu meiden. Mit "Unterwerfungsaktionen" wird man kein Vertrauen gewinnen und der Hund lernt nicht, dass er mit dem Mensch kommunizieren kann. Das ganze Rangordnungsding kann man trotzdem leicht mit einflechten.


    Ich hoffe, es kommt jetzt so einigermaßen rüber, was ich meine... schwieriges Thema!
    Ich habe das alles übrigens zum größten Teil durch sehr, sehr viele Beobachtungen gelernt!


    Gruß Corinna

    Das wäre genau zu der Zeit des Dogdancings, kurz vorm Hüten von Christine Fischer...


    Sorry, aber ich habe bestimmt erst nach dem Agility (fängt ja um 12.15 Uhr an und endet um 13.15 Uhr) Zeit. Vorher muss ich ja noch Flyball mitlaufen und discdoggen :D


    Ach ja, von 14.30 Uhr bis 15.00 Uhr bin ich im Ring bei Agility für Jedermann eingeteilt. Frisbee-Interessierte dürfen mich natürlich auch gern ausfragen! Und diejenigen, die was über meinen neuen Schafe wissen wollen usw. usw.


    Also: Trefft Euch am besten am Ehrenring, aber rechnet nicht mit mir! :wink:


    Gruß Corinna

    Zitat

    Was bei uns gut funktioniert, wenn eine der Mädels meint etwas ausdiskutieren zu wollen, sie kurz an den Bäckchen packen, zu mir drehen, in die Augen schauen und leise aber bestimmt ein ernstes Wort mit ihr reden ...NICHT SCHÜTTELN ( und nicht wütend sein und ausrasten ) !!! ...dann wiederhole ich das Kommando ( worum auch immer es ging ) und meistens ist dann alles geklärt Schau mal bei den Wölfen/Hunden im Rudel, ist immer ein guter Vergleich, je ernster eine Lage wird, desto leiser werden die Tonäußerungen ( das Knurren wird immer leiser und die Bewegungen immer langsamer....


    Es ist denkbar schlecht sich auf Augenhöhe des Hundes zu begeben, wenn man ihm klar machen will, dass es nicht erwünscht ist, was er gerade tut. Gerade das in die Augen starren ist die Vorstufe von aggressivem Verhalten. Zwinge ich meinen Hund, diese aufrecht zu erhalten, passt das überhaupt nicht in die Situation. Wenn ich meinen Hund strafe (= ihn bedrohen), dann erwarte ich Beschwichtigungssignale und keine Angriffsgeste. Heißt im Klartext, ich beuge mich starrend, bedrochlich grummelnd über den Hund und erwarte, dass dieser wegschaut sich die Schnauze leckt und evtl. erstarrt. Dieses Beispiel ist sozusagen eine der heftigern Bestrafungen. Es gibt dazwischen natürlich alle erdenklichen Abstufungen. Die ganz heftige Variante wäre der Schnauzengriff. Natürlich gibt es auch noch die Form des anonymen Strafens, aber ich glaube, das führt jetzt zu weit. Umschmeißen und am Hals schütteln ist eine Todesandrohung. Jemanden, der einem den Tod androht, traut man in der Regel nicht mehr...




    Zitat

    Ich habe letztes in "Die andere Ende der Leine" ein ziemlich tolles Beispiel gelesen:
    Wenn ich Dich zwingen möchte, mehrere Stunden auf einem Stuhl zu sitzen, ohne dass Du aufstehst, genügen ein paar ruhige Worte von mir-sofern ich in der Rangordung weit genug oben bin.
    Bin ich nur wenig vor Dir in der Rangordung, muss ich ziemlich Gewalt enwenden, und Du würdest trotzdem versuchen, aufzustehen.


    Sehr schönes Beispiel! Genauso isses!


    Ich würde, um mal auf Heidis Bericht einzugehen, den Hund mittels TTeam-Arbeit trainieren und unter Anleitung eines erfahrenen Hundetrainers mittels Maulkorb und kurzer Schleppleine trainieren.


    Gruß Corinna

    Du wirst die Entwicklung meiner Hunde mit Sicherheit erleben dürfen! Ich hoffe nur, dass ich mich auch entwickle :wink:


    So, wie es aussieht, kann ich erst im Frühjahr wieder bei Dir vorbeikommen, weil ich samstags ja selbst arbeiten muss! Es sei denn, wir sehen uns auf einem Seminar?!


    Wenn mein Fotoapparat wieder funzt (warum streikt er nur?), gibt es auch Bilder von den schnuckeligen Schnucken!


    Viele Grüße
    Corinna