Du kannst es doch gut kontrollieren. "Überrasche" das Hundekind nicht plötzlich damit, sondern mach Dich auch in der Zeit, in der Du eigentlich die Zeit hättest immer mal rar. Dann wird es keine Umstellung für den Welpe.
Viele Grüße
Corinna
Du kannst es doch gut kontrollieren. "Überrasche" das Hundekind nicht plötzlich damit, sondern mach Dich auch in der Zeit, in der Du eigentlich die Zeit hättest immer mal rar. Dann wird es keine Umstellung für den Welpe.
Viele Grüße
Corinna
Das Problem bei Rassen, die zur Arbeit gezüchtet wurden, besteht darin, dass die Besitzer meistens eine passende Beschäftigung mit Dauerbespaßung verwechseln.
Nahliegendes Beispiel für mich: Border Collie
Viele Besitzer denken, man muss ständig und möglichst abwechslungsreich was mit dem Hund machen.
Und genau dafür ist der Border Collie überhaupt nicht gemacht. Sein Arbeitsgebiet ist klar definiert. Dauernder Wechsel seiner Aufgabe ist ihm eigentlich fremd und darauf wird er nicht gezüchtet. Und schon gar nicht den ganzen Tag. Das macht ihn kirre. Und viele schlaue Geister, die den aufgedrehten Hund sehen, raten dann dazu noch mehr zu machen... Ein Teufelskreis ohne Ende mit dem Hund als Leidtragenden.
Ich mache mit meinen BCs nicht mehr und nicht weniger als mit meinem Spitzmix. Nur ist die Art der Beschäftigung eine andere. Es ist Arbeit.
Viele Grüße
Corinna
ZitatIch denke wenn ich jetzt wieder anfange sie jedesmal anzuleinen, dann kommt sie wieder nichtmehr, weil sie nicht angeleint werden möchte. Aber sie hat noch die Schleppe dran, dass ich vielleicht versuche die festzuhalten und sie darf erst wieder gehen, wenn ich es sage, ich habe einfach angst, dass sie dann wieder garnicht kommt.
Nicht festhalten, sondern einfach auf die Schleppleine treten und warten bis sie sich von selbst zuwendet. Ruhe reinbringen und belohnen, wenn sie an lockerer Leine bei Dir stehen bleibt. Dann irgendwann damit beginnen das Angefasst-Werden mit einzubauen. Allerdings solltest Du sie nicht wieder "freigeben", wenn sie sich angewidert versucht zu entziehen. Anfassen und warten bis sie wieder ruhig dasteht und sich entspannt hat, dann mit Signal wieder freigeben.
Viele Grüße
Corinna
Sehr richtig Ansatz, den ich auch immer wieder predige.
Allerdings hätte man es auch freundlicher formulieren können :wink:
Nein, so meinte ich es nicht.
Gar kein Lob nach dem Strafen. Auch keine "Ablenkung" in Form von Spiel. Das ist nähmlich auch Lob. :wink: Das einzige was Du relativ neutral machen kannst, wenn sie ablässt (nicht DAMIT sie ablässt!, sondern, wenn sie es schon getan hat!), ihr neutral ein Spielzeug anbieten zum selbst damit spielen.
Wenn sie das Nein nicht durchhält, dann bist zu zu nett. Nicht wegziehne oder ähnliches, dann einfach körpersprachlich und stimmlich "böser" werden. Also ruhig bedrohen durch drüberbeugen, starren und ganz grollige Stimme. Aber bitte sofort aufhören, wenn sie ablässt. Ist sie noch in Hab-Acht-Stellung, musst Du es auch sein, solange bis sie ablässt.
Viele Grüße
Corinna
Zitat
Und jetzt ist der Wurm drin, seit vier Wochen, er ignoriert die Hundepfeife komplett und auch Hier ignoriert er und fing dann an, seine Runden auszuweiten.....
Es könnte gut sein, dass er seinen Jagdinstinkt zunehmend mehr spürt und daher auf Wanderschaft gehen möchte.
Zitathabe mich geärgert, dass ich ja keine Konsequenz für sein ignorantes Verhalten folgen lassen kann - also Schleppleine.
Super - er ist einfach großartig an der Schleppleine, aufmerksam und mitarbeitend, keine Spur von Ignoranz.
Das ist doch schonmal klasse. Wäre es auch an der Schleppleine so schlecht wie im Freilauf, dann hätte man noch viel mehr zu tun.
ZitatTja und heute habe ich dann wohl einen Fehler begangen, wollte das er mit dem Hund meiner Freundin spielen kann im Wald und weil sich die Leinen ja übel verheddern können, habe ich ihn abgeleint.
Ohne Ausschleichen die Schleppleine einfach abmachen - das geht eigentlich immer schief. Noch offensichtlicher kann man dem Hund kaum machen, dass die Schleppleine DAS Objekt der Kontrolle ist :wink:
Zitat
Er hat alles verworfen, was er so super gemacht hat an der Schleppleine und jetzt stelle ich mir halt die Frage, ist es überhaupt möglich, dass er wieder ohne Leine laufen kann???
Das hängt davon ab wie Du damit trainierst und wie Du die Leine ausschleichst. Ich sage es mal so: Die Schleppleine kann dann ausgeschlichen werden, wenn sie über Wochen nur noch zur Zierde am Hund baumelte. Und das wirklich zu hundert Prozent über Wochen ohne Ausnahme!!! Da beschummeln sich viele Hundebesitzer gerne selber mal... Erst dann beginnt man sie langsam abzuschneiden in kleinen Stücken.
Zitat
Er checkt das total schnell, wann die Leine da ist und wann nicht....
Ja, weil Du es ihm so vermittelt hast :wink:
ZitatNächste Frage, wenn mein Paule der Meinung, er kann locker mal 30 Minuten ohne mich durch den Wald spazieren - Rangordnungsproblem?!
Nein. Jagen gehen hat mit Rangordnung gar nichts zu tun. Warum sollte ein Rudelchef seinem "Fussvolk" verbieten jagen zu gehen? Wär doch unsinnig :wink: Ich mein, Du musst das natürlich schon tun, aber das hat mit Rangordnung in etwas soviel zu tun wie Käsefüße mit einer Wäscheklammer.
Viele Grüße
Corinna
Die Alterskonstellation ist mehr als ungünstig. Du willst einen "Teenager" mit einem "Kind" zusammenpacken. Die beiden ticken ganz anders, haben ganz andere soziale Interessen... Es gibt sie zwar, die Hundeteenager, die auch mit einem Hundekind auf Dauer gelassen spielen können, aber das ist eher die Ausnahme.
Und ein Hundeleben besteht nur zu einem geringen Teil aus Spiel.
Ich habe nun schon so einige Hunde bei mir einziehen lassen und führe derzeit vier gleichzeitig - einer davon ist ein Welpe von bald vier Monaten. Doch zwei Hunde in dieser Alterskonstellation würde ich mir und den Hunden niemals antun.
Viele Grüße
Corinna
Du hast da im Grunde zwei Übungen. Einmal das Nein und dann das zu Dir rufen. Für Nein gibt es grundsätzlich keine Belohnung, da man da ja mit Strafe arbeitet und das Beenden dieser dann ja wieder die Belohnung darstellt.
Wenn Du sie zu Dir rufst, müsstest Du das eigentlich schon immer mal wieder belohnen. Aber eigentlich ist das ja unnötig in dem Fall. Das heißt, Du willst ja eigentlich nur, dass sie mit ihrem Verhalten bei der Katze aufhört. Also konzentriere Dich auch nur darauf und lass das zu Dir rufen weg.
Viele Grüße
Corinna
Achja, die Frage lag mir eigentlich schon ein paar Beiträge früher in den Fingern und wurde dann wieder vergessen, wie erkenne ich eigentlich Freude beim Hund?
Und was ist "die Leckerchenmethode"?
Getroffene Hunde bellen, oder so ähnlich :wink:
Nichtsdestotrotz. Für mich ist ein Border Collie ein Hund der arbeitet wie ein Border Collie. Nicht mehr und nicht weniger.
Genauso sehe ich es bei jeder anderen Arbeitsrasse auch. Entschuldigung für meine Meinung. Ich werde sie trotzdem nicht ändern.
Viele Grüße
Corinna