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Hallo,
ich bin ziemlich neu hier im Forum und bräuchte auch mal nen Tip.
Ich habe eine 14 Monate alte Harzer Fuchs Hündin. Ich habe die Maus im Alter von 6 Monaten aus "zweiter hand" bekommen, sie war von Anfang an eine quirlige und völlig aufgedrehte.
Daran hat sich also nichts geändert?
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Sie ist bei uns ein reiner Familienhund, soll jedoch mal am Pferd mitlaufen, woran im Moment jedoch überhaupt noch nicht zu denken ist.
Warum?
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Wir gehen regelmäßig in die Hundeschule und die Basics klappen sehr gut, auch in der Gruppe.
Allerdings kann sie nur anständig an der Leine gehen, wenn wir allein sind, sind andere Hunde dabei habe ich keinen Hund mehr sondern ein Känguru :irre:
Was übt ihr denn dort hauptsächlich? Wie oft in der Woche und wie lange? Gibt es dort Übungen zum Ruhe lernen?
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Ich versuche sie kopfmäßig mit ruhigen Suchspielen auszulasten, da sie tierisch schnell hyperaktiv wird und nur schlecht wieder runterfahren kann.
Allerdings habe ich das Gefühl, das sie nicht mit der Nase sucht, sondern mit den Augen verfolgt wo ich hingegangen bin. Entsprechend sprintet sie dann auf Kommando los, läßt sich leicht ablenken und kommt manchmal gar nicht beim versteckten Gegenstand an :irre:, hat sie ihn aber gefunden, bringt sie ihn brav wieder.
Das ist kein ruhiges Suchspiel, wie Du ja schon bemerkt hast. Das Ziel ist gut, Du hast es derzeit nur ein wenig verfehlt :wink:
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Lege ich eine Leckerlispur, dann ist sie so in Aktion, dass sie nur 1/3 aufnimmt, die restlichen bleiben liegen und auf mein Kommando "such" (sie weiß was das bedeutet) wird sie nur noch verrückter 
Hört sich danach an als ob sie grundsätzlich mit Hibbeligkeit ihr Ziel erreicht (erreichen kann). Da müsste man mal ansetzen, um ihr einen anderen Weg zu zeigen.
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Bei kleinen Tricks schaltet sie einfach ab, sie legt sich hin und läßt sich nicht zum mitmachen motivieren. (Ich verlange "winkewinke" und sie schmeißt sich auf den Rücken und will gekrault werden.) Sie weiß aber worum es geht, aber ich denke das sie keine Lust dazu hat.
Das ist eine Übersprungshandlung. Sie ist vermutlich mit der Konzentration darauf überfordert, weil sie ja offensichtlich generelle in Problem mit Konzentration auf eine Sache hat.
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Wir gehen täglich 3-4mal Gassi, (mit Verstecken, Freilauf, etc.), sie darf 2-mal die Woche mit ins Büro, sie kommt mit zum Pferd, sie hat täglich Hundekontakt, etc.
Das ist für einen hibbeligen Hund natürlich ein ziemlich heftiges Programm. Du solltest das Spazierengehen unbedingt abspeckten und da nicht mehr üben. Nur noch den Grundgehorsam, der sich eh ergibt (hinsetzen, wenne in Auto kommt oder rufen usw...). Zweimal täglich Spazierengehen mit einer Lange von nicht mehr als zwei Stunden, ohne Aktion sollte, ausreichen. Da Altdeutsche Hütehunde ziemliche Lanstreckenläufer sind, würde ich allerdings versuchen alle zwei bis drei Tage eine Spazieren durch Fahrrad fahren zu ersetzen, damit der Hund sich mal ordentlich austraben kann. Damit hast Du die körperliche Auslastung abgedeckt.
Das mit den Suchspielchen ist schon ein guter Ansatz. Allerdings ist das, was Du machst viel zu einfach. Du musst sie derart schwierig machen, dass sie mit den Augen nicht mehr zum Erfolg kommen kann.
Das heißt, beim Spur ziehen (ich würde Dir Schleppe, anfangs z.b. mit Pansen, raten) darf sie nicht zuschauen. Mach sie kurz, aber gib ihr auf keinen Fall die Mölgichkeit zu sehen, was vor sich geht. Hat sie es verstanden, machst Du die Spur sofort schwieriger. Und zwar in Etappen. Mal wird sie länger, dann mehr Kurven, dann schwierigeres Gelände, weniger Geruchsstoff usw... Achte darauf, dass Du sie nicht so machst, dass sie durch den Wind schon das Ende riecht.
Wenn sie richtig intensiv suchen muss und langsam unterwegs ist, dann ist es wirklich Kopfarbeit und kein Rumgeflippe.
Das machst Du drei bis vier Mal die Woche und sonst nichts mehr an Beschäftigung. Generell solltest Du mehrere "Faulenzertage" einführen in der Woche.
Viele Grüße
Corinna