Beiträge von Momo und Lotte

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    ich würde dennoch den Hund nicht streicheln lassen. Weil wenn dann doch was passiert, dann bist du der Schuldige. Im Normalfall hast du dann nur zwei Möglichkeiten: "Einschläfern oder weggeben" Von daher gehe ich diesem vermeidbaren Risiko aus dem Weg. Wie oft hat man erlebt, dass ein Kind im ersten Moment total normal war und dann eine ruckartige Bewegung gemacht hat. Eben diese Bewegung deutet der Hund falsch. Kann ich mir durchaus vorstellen.

    jao, danke für den gutgemeinten tipp aber... naja, kommt eben auf den hund an und darauf, wie gut man ihn und die situation einschätzen kann. in relaxten situationen, mit relaxtem kind und meiner kleinen schlaftablette von hundeseele ist das risiko doch ziemlich gering. ich kann das ganz gut einschätzen.
    klar, das ist nicht immer und nicht mit jedem hund und jedem kind möglich.
    mit elodia ging das beispielsweise nicht, mit toktok auch nicht. mit luna und lotte: absolut kein problem.
    und ich finde solche situationen auch wichtig, um kind und eltern zu erklären, dass sie immer erst fragen müssen, weil ein hund beißen kann, aber dass die meisten hunde lieb sind, wenn man ein paar regeln beachtet. also ich sehe darin eher eine chance als eine potentielle gefahr.

    ;)

    da bin ich ja echt glücklich über mein wohngebiet. hier ist alles wie gehabt, manche kinder sind idiotisch und verhalten sich völlig daneben, denen erzähle ich dann ein paar takte. aber die gab's auch schon vorher. die meisten fragen ganz vorsichtig, wie der hund heisst, und ob sie den streicheln dürfen und die eltern sind begeistert, wenn wir den zwergen dann ein paar tricks vormachen.
    hier ist einfach alles beim alten geblieben... gott sei dank.
    aber ich hab's mit meiner kleinen auch leichter, denke ich.

    am liebsten würd ich aufklärungsflyer machen, die ins forum stellen und jeder kann sie ausdrucken, zu den kacketütchen und leckerchen in die tasche packen und bei jedem spaziergang den hysterischen mitbürgern in die hand drücken. -.-

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    Das Thema Afterkrallen anders sehen: irgendwann werde ich einen Beauceron besitzen. Der muß doppelte Afterkrallen pro Hinterbein haben um ein typischer Vertreter dieser Rasse zu sein (Beauceron mit nur einer oder keiner Afterkralle werden von der Zucht ausgeschlossen).

    Verstanden?


    aaaah, danke. jetzt hab ich's. :)

    Murmelchen: hä? hab ich alles nicht verstanden. ich brauch kaffee, glaub ich.

    @nahpets: och, ich würd's nicht entfernen lassen. ich kenne viele hunde mit wolfskrallen und probleme gibt's damit nicht mehr, als mit den anderen krallen auch...
    meine lotte hat auch eine. ist nicht so hübsch, aber stört weder sie noch mich. ich seh da kein großes verletzungspotential.
    :smile:

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    Ich finde das, was Mollrops erlebt hat auch traurig, und verstehe, dass es schlimm ist in so einer Situation so machtlos zu sein, aber dafür das Wort Rassismus abzulutschen - OHNE WORTE... Der smiley weint ja schließlich beim Lachen...

    OT: wtf? ich meine okay, das wort ist vielleicht unglücklich gewählt, vielleicht auch in dem zusammenhang grundsätzlich falsch oder auch nicht, aber es ist doch klar, was damit gemeint war, oder nicht? das wort speziesismus greift hier auch nicht ganz (weil die reaktionen der mitfahrenden sich eben nicht darauf bezog, dass es hier um ein tier oder einen hund ging, sondern um größe und rasseähnlichkeit) in ermangelung eines passenden wortes und der werten leserschaft, die ja ein minimum an abstraktionsvermögen hat, kann man also hier durchaus mal den vergleich zum rassismus heranziehen. ich versteh nicht, weshalb man darüber einen lachkrampf kriegen muss. (ich möchte jetzt keine diskussion anzetteln und halte mich ab hier wieder aus dem exkurs-exkurs raus. aber das musste mal kurz sein.)


    allerliebste grüße,
    momo

    Fusselflitz:
    ist ja witzig, wie unterschiedlich man die beiträge hier interpretieren kann, ich hab hier nirgendwo rausgelesen, dass derart gegensätzliche dinge von einem hund verlangt werden.
    ich finde eigentlich auch, dass das gepräch hier ziemlich gut verlaufen ist, manche eben sagen, dass ihr hund schutztrieb hat, das aber auch mit vorsicht verbunden ist; und andere, dass ihr hund keinen hat und keinen haben soll, ponywölkchen und so. auch diets hat diesbezüglich erneut stellung bezogen.
    alles gut, soweit.
    nicht?
    oder auf wen beziehst du dich denn jetzt? vielleicht hab ich entsprechenden beitrag auch überlesen oder schon wieder vergessen.

    lg,
    momo

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    Es wird als Halter eines grossen Hundes immer schlimmer. Ich musste heute den Bus verlassen, weil eine Frau sich von meinem Mädchen "bedroht" gefühlt und die meist älteren Mitfahrerinnen regelrecht gegen mich und meinen Hund aufgehetzt hatte. Mich schockt ja vieles nicht mehr, aber ich habe später geheult.

    oh jesus, das klingt nach einer situation, in der man auch nur noch heulen kann. das ist zwar ziemlich ot, aber magst du die situation vielleicht mal genauer erzählen? deine große ist so ein rottimix oder sowas, ne? ich meine, wie kommt's denn dazu, dass man jetzt wegen seines hundes keine öffentlichen verkehrsmittel mehr nutzen kann, obwohl man diese genau so bezahlt hat, wie jeder andere auch?! ich finde das unerhört, ehrlich.
    ich glaub, es hackt. echt.
    man bedenke die jugendlichen idioten, die in den letzten monaten häufiger mal in den öffentlichen schwerste aggressionen gegenüber mitreisenden an den tag legten. ich käme deshalb - und die gefahr ist meiner meinung nach echt präsenter - nicht auf die idee, jugendliche ab jetzt der bahn zu verweisen. bwah. mich macht das echt sauer gerade.
    fühl dich gedrückt...

    damit (warum ist was passiert etc.) müssen wir doch jetzt nicht wieder von vorne anfangen... oder? :roll:


    warum entscheidet denn das ordnungsamt? das ist aber irgendwie nicht so pralle. das tierheim kennt sich mit den erwünschten haltungsbedingungen u.u. doch besser aus, oder? zumindest wäre eine zusammenarbeit des amtes mit dem tierschutz und evtl. einem echten 'hunde-und-halter-profi' irgendwie ganz sinnvoll... hm.

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    Ach, noch eine Frage: Hat jemand von euch ein Rezept für eine vegetarische braune Soße (geschmacklich ähnlich wie "Soße zu Braten") ohne Tütchen?

    ich steh ja sehr auf tütensauce, aber ohne klappt's auch.

    2 kl. zwiebeln
    1 zehe knoblauch
    1/2 paprika
    1/2 möhre
    1 ELtomatenmark
    50g räuchertofu
    smanta (oder ähnliches bratfett)
    gemüsebrühe (am besten natürlich selbstgemachte :) )
    mehl oder saucenbinder
    pilzpulver (am besten steinpilz...yummi.)
    salz
    pfeffer
    soja cuisine (oder ähnliches)
    lorbeerblätter

    verfeinern durch pflanzliches schmalz und wein möglich


    zwiebeln klein würfeln und zusammen mit dem ebenfalls klein gewürfeltem räuchertofu in der smanta anrösten. wenn die zwiebeln glasig sind, kleingeschnittene möhe und paprika dazu bis alles schöne röstaromen bekommen hat. dann das tomatenmark und dann den kleingehackten knofi dazu. kurz weiterdünsten.
    zwei lorbeerblätter rein und mir gemüsebrühe aufgiessen. (evtl. plus rotwein und/oder sojasahne). reduzieren lassen. pilzpulver nach geschmack einrühren (ca 2 tl würde ich sagen...). salzen, pfeffern und im zweifelsfall noch abbinden mit saucenbinder oder etwas mehl.
    nach geschmack kann man pflanzliches schmalz dazugeben, wenn man das mag. schmeckt dann halt etwas mehr nach speck.

    kräuter tun dem ganzen natürlich auch immer gut.

    ich mach das immer sehr frei schnauze, jenachdem, was ich gerade da hab.

    mancheiner sagt, da gehöre kümmel rein aber: näääää. kümmel ist so bäh.

    :D

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    Ich finde das Problem am Veganismus in der Gesellschaft ist das Versteckte.
    Viele Deklarationen machen Zusätze tierischen Ursprungs so schwammig. Da müsste man ja mit nem Lebensmittellexikon durchn Laden rennen.
    Und auf Veranstaltungen weiß man ja auch nie was da drin ist.
    Wer weiß ob der Rotkohl nicht auch irgendwas mit Tieren zu tun hatte?

    ich seh das problem da jetzt nicht so ganz.
    niemand in deutschland kann 100%ig vegan sein, es ist schlichtweg nicht möglich. in autoreifen sind tierische produkte, ebenso in einigen gummiriemen in vielen bahnen etc., etc.
    filme im kino bestehen aus gelatine. filme in analogen kameras auch.
    viele weine und auch säfte werden mithilfe von filter geklärt, die aus ei oder gelatine bestehen. mancher zucker wird mithilfe von tierkohle gewonnen. viel von dem obst, dass man isst, wird mit pestiziden behandelt. medikamente werden an tieren getestet.
    viele verpackungen werden mit caseinhaltigem kleber verleimt oder mit tierischen färbemitteln behandelt.
    kurz: endgültige konsequenz ist quasi nicht möglich.

    es gibt kleinigkeiten, wie die von dir genannten veranstaltungen. da kann man halt nachfragen und wenn man keine antwort bekommt: ahoi, dann nicht für mich.
    man kann getränke anbieter produktanfragen schicken und bekommt eine antwort.
    und wenn man sich ein wenig mit der materie auskennt, kennt man eben irgendwann die pappenheimer an zusatzstoffen, denen man aus dem weg geht.
    aber man kann nicht 100%ig vegan sein.
    but hey, das ist ja auch gar nicht das ziel. jemand ist nicht nur veganer, wenn er in endgültiger konsequenz alles tierische vermeidet, a la veganer stufe 5 ("ich esse nichts, was einen schatten wirft").
    vegan sein heisst, einen weg einzuschlagen und damit ein zeichen zu setzen, so denke ich auf jeden fall. wenn jemand vegan ist, ist für mich dabei nicht wichtig, ob er diesem ideal bis in jeden winkel folgt, sondern dass er dahinter steht und bewusst für sich eine konsequenz aus dem drama der tierausbeutung zieht, diese begründet und kommuniziert.

    lg,
    momo