Beiträge von FrogundSirius

    Naja, ich gehe schon davon aus, dass sich die testosteronabhängigen Verhaltensweisen reduzieren bzw. beseitigen lassen. Dazu gehören ja Unruhe, ständiges Jaulen, vermehrte Reizbarkeit sowie übertriebenes Imponiergehabe und aggressives Konkurrenzverhalten gegenüber anderen Rüden. Wenn also mein Mann und der Hund in einem Konkurrenzverhältnis stehen, müsste doch auch das Verhalten sich ändern. Rangordnungsprobleme kann man damit natürlich nicht lösen.


    Werde noch mal den TA befragen.


    LG.

    So, habe jetzt eben mit meinem Trainer gesprochen. Mein Hund ist aller Wahrscheinlichkeit nach sexuell frustriert. Er ist zwar noch nicht so erfahren, dass er genau weiß: aha, da ist eine läufige Hündin. Aber er spürt, dass irgendetwas anders ist und seine Hormone spielen wildwest. Deswegen das durchgeknallte Verhalten. Dass es sich hauptsächlich gegen meinen Mann richtig, liegt wohl schlicht und einfach am Geschlecht. Konkurrenz eben. Die Hündin weiß genau, wo sie ihre Markierungen zu setzen hat und in dem Moment stehen mein Mann und der Hund in einer Konkurrenzsituation.


    Das Verhalten meines Hundes wird sich wahrscheinlich von Läufigkeit zu Läufigkeit verstärken, bis es ihn irgendwann zielstrebig nur noch in eine Richtung zieht.


    Kurz und gut: er hat mir zur Kastration geraten und ich werde es wahrscheinlich auch machen lassen. Mein Hund ist erst ein Jahr alt und zeigt schon so ein extremes Verhalten. Bevor also erlerntes Verhalten dazu kommt, bin ich eher dafür, es so früh wie möglich zu machen.


    LG.


    P.S. Bitte keine Steinigungen.

    Zitat


    Es sei denn, dein Mann hätte sich mit eurem Hund immer eher im Hintergrund gehalten und hatte vielleicht beruflich aus Zeitmangel nie groß was mit Erziehung, Regeln usw mit dem Hund zu tun gehabt und der Hund wusste ihn nie richtig als Ranghöheren zu sehen, dann fordert er deinen Mann eventuell auch die letzte Zeit quasi heraus, weil er sich mittlerweile als Ranghöher sieht und will deinen Mann zurechtweisen.


    Das ist so bei uns. Ich nehme mir halt die Zeit, mein Mann ist den ganzen Tag unterwegs und kommt erst abends wieder. Er kümmert sich schon auch, aber eben seltener als ich. Wir haben einen Hundetrainer, den werde ich morgen auf jeden Fall anrufen und ihm die Situation schildern. Er war eigentlich so gut zufrieden mit uns.


    LG.


    Wendlandzicke


    Guter Hinweis. Danke.

    Ja, seit 10 Tagen ist es extrem. Aber es vorher auch schon so, dass er extrem auf meinen Mann reagiert - eben bei Bewegungen wie Liegestütz o.ä. Das konnte er nicht haben, fand es suspekt und wollte (so denke ich) korrigieren. Das er aber aufs Sofa geht oder aufs Bett ist erst seit kurzem so.


    Weiß auch nicht wieso. Wir haben nichts verändert.

    Hallo.
    Er ist jetzt ein Jahr alt.
    Ja, das ist auch meine Vermutung. Aufmerksamkeit. Es ist halt nur extrem schwer, wenn du einen ausgewachsenen Hund an den Hacken bzw. am Ärmel hast. Ich hab es jetzt schon ein paar Mal so gemacht, dass ich ihn einfach kommentarlos in den Flur geschickt habe und ihn nach 5 Minuten dann reingeholt habe. Das ging dann. Aber wenn er sich erst einmal hochpuscht, "beißt" er sich so fest, dass ich echt Mühe habe.


    Das nächste ist, dass er dann in seinem Wahn sein Körbchen zerfetzt. Das macht mich so sauer und ich muss mich echt zusammenreißen, um nicht auszuflippen. Aber das bringt ja auch nichts und puscht ihn eher noch mehr hoch.


    Die schlaflosen Nächte und Rumjaulen können aber doch an der Hündin liegen, oder??


    Danke dir für deine Antwort.
    LG.


    Steffi
    Mein Mann versucht ihn runterzudrücken und zu beruhigen. Hilft nicht wirklich. Er ist dann so aufgeregt, dass er darauf nicht reagiert. Einfach ignorieren geht gar nicht. Ich hab halt Angst, dass es irgendwann mal eskaliert. Ihr versteht vielleicht, wie ich das meine.

    Ich rufe hier mal um Hilfe. Seit ca. 10 Tagen ist unser Hund total durchgeknallt. Dass er sehr aufgeregt ist, nachts schlecht schläft und lange braucht, um zur Ruhe zu kommen - ok, kann ich noch akzeptieren. Wobei das auch neu für uns ist, weil es monatelang total gut im Haus klappte und unser Hund sich kaum bemerkbar gemacht hat.


    Wir hatten schon immer das Problem, dass er kontrolliert hat: wenn wir uns umarmt haben, ging er dazwischen, Besuch musste er erst einmal abbremsen, indem er ansprang. Komische Bewegungen hat er mit Korrektursprüngen quittiert. Das hatten wir eine Weile gut im Griff.


    Im Moment haben wir ein weiteres Riesenproblem:
    legt mein Mann sich aufs Sofa, läuft er hin und knabbert an ihm rum. Legt mein Mann sich ins Bett, springt er halb drauf und knabbert an ihm rum. Teilweise puscht er sich dann so hoch, dass er nicht zu beruhigen ist. Er zuppelt und zerrt dann an ihm rum und ich habe Mühe, ihn von ihm wegzubekommen. Er nimmt Hände und Arme ins Maul, beißt nicht zu, hält die Hand aber fest. Er springt in den Rücken, wenn man sich umdreht. Sein Herzschlag ist dann sooo heftig, dass man es fast sehen kann.


    Wir sind echt grad ratlos, weil ich keine Ahnung habe, warum er das macht. Bei mir macht er es nicht. Vielleicht noch eine Sache: habe gestern erfahren, dass unsere Nachbarshündin gerade heiß ist. Damit lässt sich vielleicht die Aufgeregtheit erklären. Aber das Anspringen und Rumzuppeln???


    Weiß mir grad keinen Rat. Liegt es alles an der läufigen Hündin. Er war sonst doch nicht so. Klar, rassetypisch immer wachsam, aber so extrem?


    LG. Frog

    Zitat


    Ich zietiere mal eben aus dem Buch:


    > Zerrspiele bei denen sich Ihr Hund hochschaukelt und die nicht Ihrer Kontrolle unterliegen, beziehungsweise die ein reines Gegeneinander bedeutet. Fast jeder (Erst-) Undbesitzer spielt sie gern, aber sie sind eher kontraproduktiv, weil sie die Rauflust des Hundes fördern können. Zumindest, wenn sich der Hund in das Zerrspel hineinsteigert.


    > Unkontrollierte Ballspiele: Geworfene Bälle können weit rollen. Wenn der Hund ihn stoppen will, springt er mit den Vorderpfoten auf den Ball. Das geht sehr auf die Gelenke!
    Außerdem sind Ballspiele eher stupide und kann den Menschen zur Ballmaschine degradieren. Zudem ähnelt der wegfliegende Ball fliehender Beute und kann bei Hunden mit jagdlichen Veranlagungen das Muster des Jagdverhaltens manifestieren....


    Es trifft den Nagel auf den Kopf.


    Du darfst auch nicht vergessen, dass der Hund es vielleicht nicht als Spiel ansieht. Also Zerrspiele eher als eine Art Kommentkampf und Ballspiele als Förderung des Jagdtriebes.


    Leider wusste ich es auch nicht, als ich meinen Hund bekam und habe so durch wilde Ballspiele vermutlich seinen Jagdtrieb gefördert und habe jetzt ein Riesenproblem.


    Ich würde zukünftig die Finger von lassen.


    LG.

    Hallo.
    Ich zahle 11,00 EUR pro Tag in der Hundekita. Wann ich ihn abhole, sprechen wir immer ab. In Ausnahmefällen kann er auch über Nacht bleiben ohne dass ich mehr bezahle. Ich finde das ok und vor allem habe ich so mehr Ruhe zum Arbeiten und kein schlechtes Gewissen. Ich bringe ihn 1-2 Mal in der Woche in die Kita. Die restlichen Tage ist er von 9.00 bis 12.30 und 14.00 bis 17 Uhr alleine.


    LG.