Beiträge von meckmeck

    Hallo und herzlich Willkommen im Forum.

    Wenn deine Hündin stehen bleibt, mach gar nichts, außer den leichten Zug auf der Leine in deine Richtung aufrecht erhalten, weder zu ihr umdrehen noch mit ihr sprechen. Bleib einfach stehen und warte.

    Sobald sie in deine Richtung kommt, merkste ja wenn die Leine locker wird, dann lob sie, Stimme, Streicheln, Leckerchen, nicht zu viel nur damit sie merkt sie hat jetzt was richtig gemacht.

    Viel Glück

    Also willst du den Kangal draußen halten, leben deine anderen Hunde auch draußen?
    Es wird schwer mit der Erziehung wenn ein Herdi nur draußen ist.
    Anders ist es wenn sie zum Schutz von Herden eingesetzt werden, da ist im Normalfall der Schäfer bis zu 10 Stunden mit an der Herde und hat da viele möglichkeiten der Erziehung.

    Einen Kangal hatte ich noch nicht, aber einen Maremmano Abruzzese er war recht leicht zu erziehen, kam mit 1,5 Jahren mit null Erziehung zu mir. Seit er 3 ist ist er bei einer Familie die sich in den Hund verliebt hat und ihm ein tolles zuhause bieten.
    Er wurde recht schnell leinenführig, abrufbar und wildfest. War eigentlich leicht zu erziehen, ich konnte ihn übrallhin mitnehmen und er hat keinerlei Agressionen gezeigt. Wie alle Herdis liebt er Kinder und ist jetzt bei 3en.

    Dann hatte ich noch 16 Herdis Akbash/Anatoli 1 Jahr zur Betreuung auf meinem Ersten Ausbildungsbetrieb.
    Es sind sehr nette Hunde.

    Für mich war die Ausbildung der Herdis nicht viel anders als die Ausbildung meiner anderen Hunde, vielleicht ein wenig langsamer und schlechter zu motivieren aber ich würde nicht sagen das es schwer ist.

    Meine Kleine (knapp 7Monate) arbeitet ca. 45 min alle 2-3 Tage die Tage dazwischen wird nur ein wenig "bleib" und "hier" (bei mir laufen) und "zu mir" geübt, ca. 20min am Tag.

    Meine Mittlere (2,5 Jahre) arbeitet zwischen 30min und 5 Stunden am Tag.

    Der Dicke Schäferhund liegt faul im Schatten, wird aber in die Bleib und Fuß Übungen mit eingebunden.

    Zitat


    Ich soll ihn an einen Baum binden und mich dann in Sichtweite ( anfangs ca. 1-2 Meter ) auf eine Bank setzten und dann ein Buch lesen. Jetzt ist es so, dass wenn die Trainerin ihn fest hält und wir Abrufübungen machen, er eine Riesenshow abzieht :-)

    Bitte keine Abrufübungen machen.

    Du willst einerseits, das dein Hund irgendwo ruhig liegt und andererseits ist dien Hund permanent unter Spannung wenn er irgendwo liegt weil er auf den Abruf wartet.
    Das ist ein falscher Ansatz.

    Wenn du Abstandsliegenbleiben trainieren willst, fang klein an.
    Leg deinen Hund hin, stell dich dabeben rauch ne Zigarette, Übung beendet.
    Leg deinen Hund hin, warte kurz, geh einen Schritt zur Seite wenn du nach vorne gehst folgt der Hund eher, stell dich direkt wieder neben deinen Hund. Übung beendet.
    Dann fängst du an zu steigern, 2 Schritte weg, warten, Kippchen rauchen und zurück zum Hund.

    Das ist übrigens das wichtigste überhaupt, wenn du die Übung aufbaust rufe deinen Hund NIE ab, sondern gehe immer wieder zu ihm zurück und wenn du 500m zurücklaufen musst, das ist egal.

    Wenn dein Hund weiß, das du ihn wieder abholst, wird er entspannt liegenbleiben.
    Wartet er allerdings permanent auf den Abruf, läufst du Gefahr, das dein Hund die Übung nicht sauber ausführst.

    Ich mag das aussitzen nicht, dann mache ich lieber die Schritte so klein, das der Hund es versteht ohne Verlustängste.

    Das Buch Ausbildung von Hütehunden ist sehr gut, da wird auch in Hütehund und Koppelgebrauchshunde unterteilt.

    Ein Koppelgebrauchshund hilft beim Koppeln, er treibt die Schafe/Rinder von A nach B er teilt etc.

    Ein Hütehund setzt Grenzen, er ist der natürliche Zaun für die Schafe und soll im gegensatz zum KGH gerade Linien laufen und vor allem auf Grenzen/Furchen. Also so wie es der typische Schäfer macht, der seine Schafe noch hütet und nicht nur in Netzen stehen hat.

    Wenn ich bei mir einen Hund teste, nehme ich ihn mit zu den Schafen, solange die noch im Netz stehen, mach den Strom aus (wichtig :)) und geh rein zur Herde und der Hund bleibt drausen. Dann schau ich halt ob der Hund mehr interesse an Mäuselöchern oder den Schafen/mir hat.
    Dann ohne Netze, Hund auf die Grenze, ich geh rein Richtung Herde und laufe Paralell zum Hund hin und her und animiere ihn das auch zu tun, dann werd ich langsamer und der Hund soll selber laufen.

    Zitat


    Finger davon lassen. Der Hund ist schneller tot als getestet.
    Einen Hund für die Rinderarbeit bitte sinnigerweise an Schafen GUT
    ausbilden, dann erst ans Großvieh.
    Kommandos und Gehorsam müssen hundertprozent sitzen und bitte bedenken, daß der Hund oft außer Sicht arbeitet. Wenn ein Border hinter
    10 Rindern steht, sieht man ihn nicht mehr.

    Unter testen verstehe ich jetzt nicht, dass man den Hund einfach hinrennen lässt und mal schaut was passiert, sondern einen abgesicherten Hund z.b. durch Schleppeine dabei hat.
    Oder wie will der Ausbilder das denn Testen?

    Zitat


    Für einen guten Hund mit ausreichend Interesse am Vieh wird das Rind
    immer etwas Besonderes sein. Meine Hunde haben noch nicht die Freude
    an den Tieren verloren und sie sehen sie zwangsläufig jeden Tag, auch
    wenn es keinen Job für sie gibt.


    Da gebe ich dir sicher recht, das bei genügend Trieb das Interesse bestehen bleibt, aber man kann das auch noch weiter herauskitzeln.
    Ich will ja keinen Mitläufer sondern einen Arbeitet.

    Aber da ich von Rindern keine Ahnung hab und sowieso nur Hütehunde ausbilde und keine Koppelgebrauchshunde halte ich mich jetzt raus.

    Hey,
    also ich hüte keine Rinder sondern nur Schafe, kann dir da zu der Ausbildung recht wenig helfen.
    Allerdings denke ich ist eine Sache gleich, ich würde nicht mit dem Hund durch die Rinder laufen, da er das als Ganze Gruppe sehen soll und gar nicht erst lernen soll da durchzulaufen, zumindestens am Anfang nicht, wenn der Gehorsam sitzt ist das wieder eine andere Sache.

    Verbellen kann auch Unsicherheit bedeuten, also wenn er nicht ganz genau weiß was du in dem Moment von ihm verlangst.

    Warum testet ihr nicht an euren Rindern ob sich der Hund dazu eignet?

    Zur Triebsteigerung: Wenn der junge Hund dabei ist, angebunden lassen, er soll die Tiere interessant finden aber am Anfang nicht hin dürfen. Hilfreich ist es auch wenn er einen anderen Hund laufen sieht, dann will er auch.
    Bei den Schafen sagt man auch, gut ist es den Jungen Hund anzubinden und mit den Schafen wegzuziehen, steigert auch den Trieb.

    Wichtig ist halt, das die Rinder keine Selbstverständlichkeit für den jungen Hund werden und er sich daran gewöhnt hat, das sie halt einfach da sind. Sie müssen was Besonderes sein.

    LG