Beiträge von Maja summ

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    Dem Hund irgendwas verbieten bzw. für irgendwas bestrafen weil ich zu doof oder zu faul bin mir die Arbeit zu machen und die Zeit zu nehmen, es positiv, durch Alternativverhalten o.ä. aufzubaun, ist schlichtweg ganz ganz schwach.


    Ich denke, dass verstehst Du hier falsch.
    Es wurde doch mehrfach geschrieben, dass das Verhalten und Alternativverhalten positiv aufgebaut wird und nur eingefordert wird, was der Hund auch kann und gelernt hat. Das wäre z.B. Sitz, nicht zur Türe raus, nicht anspringen, aufs Bettchen gehen, wenns klingelt etc. Das hat meine Hündin als Welpe / bzw. Jughund gelernt, mit ganz viel Zeit, Ruhe, Geduld und Leckerchen. Aber jetzt mit 2 J. erwarte ich von ihr, dass sie das auch ausführt und nicht einfach dauerd ignoriert. ;)
    Nicht mehr und nicht weniger.

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    Jagttrieb. Abrufkommando geuebt. Sass sehr schnell denn mein Hund ist superschlau! 3 Mal ist er mir abgehauen zum See. 3 x bin ich hinterher und habe ein fuer alle Mal klar gemacht dass es in seinem eigenen Interesse ist, das nicht noch mal zu machen. Gewalt? Grenzwertig, er ist jedenfalls im Teich gelandet. Geschlagen? Nein. Getreten? Nein. Es ist alles Auslegungssache. Innerhalb von 4 Monaten habe ich meinen Field Trial Setter mit massig Jagdtrieb soweit dass ich ihn fast ueberall frei laufen lassen kann. Ohne "Gewalt". Dafuer aber mit Konsequenz, Strenge, Strafe (Leinenzwang, Anbinden..).


    Hast Du zu Deinem Durchsetze des Abrufkommandos beim Jagdtrieb irgendwo anders noch etwas geschrieben? Das interessiert mit sehr, gerade wenn Du auch mit HTS (ließt sich so) arbeitest. Ich will hier nur den Thread nicht zu sehr zerpflücken. ;)

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    Das ist das Eine, das Andere, wie sieht es denn aus, wenn Du Deinem Hund mal gehörig und für ihn verständlich die Meinung sagst?

    Und wie sieht das ganze auf Entfernung aus? Sprich, wenn Dein Hund nicht in Deinem unmittelbaren Einflußbereich so eine Nummer bringt?

    Birgit


    Das kommt auf die Situation an. Ein kräftiges Hey ist die Androhung von Strafe, zu der es aber nicht kommen muss, dass das Androhen reicht. Es ist also definitiv negativ und auf Vermeidung aufgebaut. Die "Strafe" war ein schnelles unter den Bauch Packen. Kein Kneifen, gar nichts. Aber für Maja sehr überraschend und an einer Stelle, an die sonst nichts dran kommt. - Ich habe erst Antippen an anderen Stellen versucht, aber die hat sie nicht mal registriert. -
    Das war an 1 Tag 2x, dann nach 5 Tagen noch einmal nötig. Seitdem nicht mehr. Mit Gewalt o.ä. hat das für nichts zu tun. Offensichtlich zeigte ihr das aber, dass ich auch körperlich werden könnte, wie ein Hund, der nicht 100x ein Abbruchsignal gibt, sondern bei Ignorieren halt handelt.
    Aber es gibt auch das schwächere Nein, dass damals positiv aufgebaut wurde, einfach die Entfernung zum Grusel-Objekt vergrößern, wenn eben möglich, wenn sie im Freilauf ist ein Rufen und mich dann schnell von ihr Entfernen (da wählt sie dann lieber mich und kommt mit), ein körperliches Abdrängen von Maja etc. pp.
    Das hängt halt einfach von der Situation ab.

    Auf Entfernung, das weiß ich auch noch nicht so recht. So weit sind wir noch lange nicht. Ich stehe da noch weit am Anfang mit ihr. Aber sie lässt sich jetzt schon rechtzeitig abbremsen, so dass es nur noch selten zum Reinsteigern kommt. Ihr Kontakt zu anderen Hunden findet immer häufiger zwar vorsichtig, aber freundlich interessiert statt. So dass wir beide mehr und mehr positive Erlebnisse sammeln und sie somit positive Bestätigung für freundliches Verhalten bekommt.

    Aber wie gesagt, dass ist nur ein kleiner Teil, das wichtigste ist, dass sie darauf vertraut, dass ich nun im Zweifelsfall alles für sie regeln kann und sie das nicht selber machen muss. Seitdem orientiert sie sich mehr an mir und schaut, wie ich auf andere reagiere. Zeige ich keinerlei Bedenken, werden sie immer häufiger auch von ihr positiv, bzw. neutral eingestuft.


    Es gibt aber einge Threads zu HTS. Kannst Du Dir ja mal durchlesen.

    Es geht nicht darum, dass sie keine Angst äußern darf, aber sie darf nicht pauschal immer nach vorne gehen. Sie darf aber weglaufen, sich hinter mir verstecken etc. Wenn sie pöbelt wird meisst zurückgepöbelt. Der andere Hund wird nicht fröhlich mit dem Schwanz wedeln. Pöbelt sie aber nicht, kommt es öfter vor, dass der andere Hund freundlich reagiert und Maja auf einmal vorsichtig interessiert ist.
    Darf sie nicht nach vorne gehen, wenn es übertrieben ist, wählt sie auch die Alternative hinter mich zu gehen. ;)
    Die Angst kann ich nur dadurch nehmen, dass ich ihr zeige, dass sie mir Vertrauen kann, dass ich die Situation für sie regel und nicht zulassen werde, dass ihr etwas passiert. Und auch das klappt immer besser.
    Ich kann nur etwas stark emotional bedingtes verbieten, wenn ich für sie akzeptable Alternativen biete. Die Grundlage sind Bindung und Vertrauen.

    Jede Entwicklung - auch die in der Hundeerziehung - unterlingt Schwankungen. Erst gab es die harte bis extrem harte Hundeerziehung. Dann gab es eine Gegenentwicklung die bis zum Wattebäuschchenwerfer tendierte.
    Nun scheint es wieder eine Gegenentwicklung, bzw. Rückentwicklung. Es melden sich auch einfach wieder mehr, die eben nicht nur sooo positiv erziehen. Jetzt wird man nicht mehr direkt gesteinigt, jedenfalls aufs DF bezogen. ;)

    Aber das heißt ja nicht, dass es wieder ins andere Extrem umschlägt. Vielleicht läuft es einfach auf einen artgerechten, für den Hund verständlichen Umgang hinaus. Ohne diese extreme Vermenschlichung oder dem Tier jegliche Emotion absprechende Herangehensweise.
    Einfach ein gesundes Mittelmaß? Das wäre doch schön. Und auch da wird es pro Hundeindividuum und Mensch persönliche Unterschiede geben.

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    So sanft wie möglich, so hart wie nötig!


    So sehe ich das mittlerweile auch und arbeite daran.
    Wie soll mich mein Hund ernst nehmen, wenn er einen anderen Hund anpöbelt, ich aber zu sanft bin ihr mal gehörig und vor allem für sie verständlich die Meinung zu sagen?
    Seitdem es auch klar verständliche Konsequenzen hat, wenn meine Regeln nicht befolgt werden, hat sie schon sicher eine, sagen wir, 90 Grad Wendung hinter sich. Ich bin sicherer, da ich sehe, dass ich sehr schnell mit ruhigem aber bestimmtem Gemüt etwas bei ihr bewirken kann. :gut:

    Uns beiden gehts besser. :smile:

    Da Hundemädchen und dazu noch so ein kleines... bin ich auch definitiv für rosa!
    Ich selbst steh nicht so auf den Mädchenkram, aber Maja hatte als Baby auch rosa Geschirr etc. Das muss einfach sein und sieht sooo süß aus. :ops:

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    Also ich bin auch ganz eindeutig für Rosa mit Rosa Leine.
    Sieht einfach am besten aus. Und muss farblich natürlich auch zusammen passen. Und was gibt es schon besseres für eine Hündin als ein Rosa halsband?
    Eigentlich nichts :)


    Du als Mann bist auch für rosa? :schockiert: Uiii.