Toll, daß Du Dir soviele Gedanken machst! Und richtig toll finde ich es, daß Du nicht sauer auf uns bist, weil wir Dich nicht bestärken, sondern eher abraten und Dich zum nochmal nachdenken auffordern.
Ich will gar nicht lange wiederholen, was schon geschrieben wurde - selbst wenn Du Dich im Tierheim als Pflegestelle für ein paar Wochen melden würdest und ehrlich wärst, würden sie wahrscheinlich sagen, daß das, was Du einem Hund im Moment anbieten kannst, einem Hund nicht gerecht werden kann. Aber ich bin mir sicher, daß dies nicht Deine letzte Hundechance ist!!!
Du kannst auf jedenfall Dein Tierheim unterstützen, indem Du Dich als Gassigänger anbietest - unser Tierheim verlangt, daß man dafür im Tierschutzbund ist (wegen Versicherung, wenn ich mich nicht irre). Aber die Mitgliedskosten sind deutlich geringer, als die Kosten, die ein eigener Hund verursachen würde. Und so kannst Du schon mal ein bißchen "üben".
Wie alt bist Du eigentlich und was wirst Du ab September machen?
Was ich wichtig finde: Du hast vermutlich mit Deinem Vater mehr oder weniger heftige Diskussionen über das Thema geführt. Erzähl ihm von dem, was Du hier geschrieben und gelesen hast und wie Du damit umgehst. Dann merkt er, daß Du Dich selbständig und verantwortungsvoll mit dem Thema auseinandersetzt und Argumenten gegenüber aufgeschlossen bist und daß Du alternative Lösungsmöglichkeiten für eure verschiedenen Wünsche und Vorstellungen findest. Ich kann mir vorstellen, daß er dann der Idee "Tierheimhund ausführen und evtl. (weiß nicht, ob sowas geht) auch mal über Nacht nehmen, um am nächsten Tag eine richtig lange Tour zu machen" deutlich aufgeschlossener ist. Erzähls ihm auf jeden Fall - ist glaub ich gut für die Beziehung (egal wie gut eure Beziehung ist!) und er ist stolz auf Dich - und vor allem (was fast wichtiger ist) auf sich.
Mußt Du alles innerhalb des Menschenrudelverhaltens sehen...

Liebe Grüße,
halt uns auf dem Laufenden, wie es weitergeht!