Ich denke, dass jeder von uns mal angefangen hat mit dem Thema Hunde.
Einige haben das riesengroße Glück, dass sie in Familien mit Hunden aufgewachsen sind.
Und einige hatten noch mehr Glück und sind in einer Familie mit Hund aufgewachsen, in denen sich auch jemand mit dem Thema beschäftigt hat und in der die Hunde ihrem jeweiligen Wesen entsprechend gefordert wurden.
Ich tippe jetzt aber mal, dass von den momentan gut 13.000 Mitgliedern hier im Forum mindestens 8.000 ihre eigenen Erfahrungen mit ihrem ersten Hund gemacht haben - ohne große Unterstützung. Und von denen werden wohl auch bestimmt - wieder ein Tipp ins Blaue - 4.000 Mitglieder ihren Hund NICHT rassegerecht beschäftigen, sondern tatsächlich "einfach nur" in ihren Alltag einbinden, mit ihm spazieren, wandern, joggen, radfahren gehen. Ihn versuchen so gut wie sie es können erziehen.
Viele gehen mit ihrem Hund in die Hundeschule - aber bei weitem nicht alle. https://www.dogforum.de/ftopic33682.html
Was ich sagen will: Es gibt hier einige, die irgendwie zum Hund gekommen sind, lange überlegt oder mehr oder weniger zufällig. Und die meisten von denen haben ihren Hund auch irgendwie hinbekommen.
Natürlich gibt es hier ganz viele mit dem perfekten Hund: Super erzogen, wesens- und rassetypisch ausgelastet, maximal 2 Stunden am Tag allein, das Leben um den Hund herum "gebastelt".
Aber eben auch ganz viele, deren Hunde nicht perfekt erzogen sind - und die trotzdem mit dem Hund als Begleiter richtig glücklich sind und bei denen es auch den Hunden gut geht.
Ich finde es schön, dass Du Deinen Wunsch nicht aufgibst, dass Du Dich schon jetzt so gut informierst, dass Du viel mit Tierheimhunden machst, soweit es Dir möglich ist, dass Du wirklich überlegst, wie Du Deinem zukünftigen Hund gerecht werden kannst.
Natürlich ist es am allerschönsten, wenn Borders zu Schafherdenbesitzern kommen, Weimeraner zu Jägern, Neufundländer in die Rettungsstaffel usw. Aber das ist nicht der einzige Weg einen Hund zu haben.
Natürlich ist ein Border oder Weimeraner nichts für lauffaule Rentner, die am liebsten Scrabbel spielen und Regen hassen.
Natürlich ist ein Mops nichts für Marathonläufer, die sich ihr tägliches Training nicht ohne Hund vorstellen können.
Natürlich ist es am besten, wenn ein Hund rassespezifisch ausgelastet ist - aber es geht auch anders, auch wenn das nicht der optimale Fall ist.
Informiere Dich weiter, lies viel über die verschiedenen Rassen, beschäftige Dich weiter mit den Hunden im Tierheim - bleib interessiert und frag weiter.
Und lass Dich nicht entmutigen, auch wenn hier manchmal kritische Fragen kommen.
Es ist manchmal sehr schwer herauszubekommen, wie ernst der Hundewunsch ist - und manchmal scheint es offensichtlich, dass die Idee "Ich will einen Hund" eine dumme Idee in der jeweiligen Situation ist.
Das trifft momentan auch auf Dich zu - wie Du selbst ja auch sagst. Ich hatte Dich am Anfang dieses Threads auch falsch verstanden (und habe ja auch voll in die falsche Kerbe reingeschlagen), habe jetzt mittlerweile aber nicht mehr das Gefühl, dass Du auf Teufel komm raus einen Hund haben willst, egal was alle anderen sagen.
Sondern ich habe das Gefühl, dass es wirklich Dein Wunsch ist, dass Du einsiehst, dass es momentan in Deiner Situation schwierig ist, und dass Du Dich trotzdem weiter mit dem Gedanken auseinandersetzt, um dann in zwei Jahren oder so, so gut wie möglich vorbereitet zu sein.
Und ganz im Ernst: Zwei Jahre intensive Vorbereitung auf verschiedene Hunderassen, Hundeerziehung und Hundeverhalten sind mehr, als viele hier vor ihrem ersten Hund vorweisen konnten - mein letzter Tipp ins Blaue für heute Abend!
Halt die Ohren steif, informiere Dich weiter, frag weiter. Und lass Dich von unseren Komentaren, die einfach manchmal an Deiner spezifischen Situation vorbeigehen, nicht entmutigen!!!
:^^: