Beiträge von Veela

    Hallöchen!
    Da hast Du ja eine echte Aufgabe übernommen! Kingt ein bißchen so, als wäre das alles ziemlich unverhofft auf Dich zugekommen?
    Wurde schon gesagt: Stubenreinheit dauert seine Zeit - und Deine Zeit! Wenn er nachts muß, dann kann er es vielleicht noch nicht immer melden - stell Dir den Wecker! Erstmal alle 2 Stunden und dann alle 3 Stunden, dann alle 4 Stunden usw. Und wie schon gesagt: Nach dem Fresse, Schlafen, Spielen, Kauen... eigentlich immer mal wieder. Versuch bei ihm ein Muster festzustellen: Schnüffelt er vorher herum und hockt sich dann hin? Wendet er sich auf einmal von Dir ab? Verläßt er auf einmal den Raum? Schnapp ihn Dir sofort und trage ihn an seinen Löseplatz.
    Wenn Du Dir keinen Hundeschule leisten kannst (die ich Dir trotzdem dringenst empfehlen würde! Einzelne Welpenstunden in der Welpenrunde sind bezahlbar! Erkundige Dich mal ganz unverbindlich), dann schau zu, daß Du andere Hundebesitzer triffst und ansprichst.
    Für mich waren Hundebücher beim ersten Hund hilfreich (gibt es auch in Bibliotheken). Natürlich gibt es ganz viele verschiedene Ansätze, aber schön finde ich z.B. für den Anfang Katharina von der Leyens "Braver Hund" (Du kannst auch mal hier im Forum in der Rubrik "Bücher zu verschiedenen Themen" stöbern). Aber mach Dich auf jeden Fall ein bißchen kundig, nicht nur per Internet, sondern vor allem durch direkten Kontakt zu anderen Hundebesitzern, Hundschule und evtl. Bücher.

    Ich finde es toll, daß Du hier fragst und hoffe, daß Du weiterfragst! Wir sind sehr gespannt, wie es bei euch beiden weitergeht - das wird schon! Du muß Geduld haben, schließlich hast Du ein "Baby von einem anderen Stern" bei Dir, daß Deine Sprache noch nicht versteht.

    Noch ein kleiner Tipp: Ich habe Welpentagebuch geschrieben: Wie oft bin ich (vor allem Nachts) mit ihm raus, wann hat er trotzdem reingemacht, welche Befehle kann er schon (Namen lernen ist am Anfang ganz wichtig), was macht er für Unsinn usw. Das Gute daran: Wenn Du nach drei oder vier Wochen so richtig genervt bist, dann kannst Du nochmal nachlesen, daß es drei oder vier Wochen vorher alles noch viel schlimmer war... Und mach viele Fotos im ersten Jahr! Wenn Du es nicht machst, dann ärgerst Du Dich später! Die entwickeln sich sooo rasent schnell, daß Du mit Deiner Erinnerung gar nicht mehr nachkommst - auch wenn man das bei dem kleinen Süßen gar nicht glauben kann!

    Und du willst ja mit Hunden arbeiten, wenn ich dich richtig verstehe. Dann setze in die Anzeige, oder in den Aushang noch mit rein, daß Du kein Geld dafür willst, sondern das ausführen einfach so machen möchtest (Entlohnung gerne gesehen, aber nicht notwendig).

    Schöne neue Hundewelt! Viel Spaß mit dem Kleinen!
    Trainiert ein scharfes 'Nein' mit ihm -Blumentöpfe sind super Trainingspartner dafür!
    Wenn Du möchtest, daß er Dir später die Schinken- und Leberwurstbrote vom Tisch wegfrißt, dann arbeite daran. Wenn nicht, dann geh auf Welpenfutter als Belohnung.
    Im Ernst: Laß die Nicht-Hunde-Zusatzleckers-was-auch-Menschen-fressen-Sachen besser mal sein. Sonst kannst Du Dir einen Bettler ranerziehen. Nimm als Belohnung das minimal Beste, was er sich vorstellen kann - und das ist momentan sicherlich Futter, eben sein Welpenfutter. Steig erst dann auch höherwertige Leckerlies um, wenn es sein muß. Verwöhn ihn nicht zusehr - auch wenn das ganz ganz schwer fällt.... Heb Dir die Leberwurst für richtig geniale Dinge auf (wenn er in zwei oder drei Monaten z.B. nicht mehr freiwillig hinter Dir herläuft), ansonsten akzeptiert er jetzt schon das Superleckerlie (Leberwurst) als etwas ganz normales. Gönn Dir den Komfort, eine Steigerung einbauen zu können in seinen Belohnungen! Dann macht es in seinen 'ich will nicht mehr hören'-Phasen für Dich auch noch Spaß, weil Du ihn bestechen kannst!

    Hi!
    Ich finde es toll, daß Du einen Hund haben möchtest und noch besser, daß Du Dich offensichtlich schon sehr stark mit dem Thema und auch Ausweichmöglichkeiten auseinandergesetzt hast. Und ich finde es auch gut von Deinen Eltern, daß sie in Deiner jetzigen Situation noch Einsprüche haben. Deine Schulzeit ist bald vorbei = Abistreß. Neuer Hund bringt enormen emotionalen Streß für Dich dazu. Konzentriere Dich erstmal auf die eine Sache Abi, überlege Dir dann, was Du danach machen möchtest. Daß man als Student sich alle Vorlesungen so legen kann, daß ein Hund (oder die Parties oder das Ausschlafen) reinpaßt, ist der Wunschtraum jedes beginnenden Studenten. Glaube mir: So ist es nicht. Super finde ich, daß Du Dich nicht mit einem Welpen 'belasten' möchtest. Es ist total schön, diese ganze Entwicklungsphase mitzubekommen, aber auch megastressig. Allein hätte ich das nie durchgestanden - jedenfalls nicht mit Uni nebenbei.
    Vorschlag: Mach Dein Abi, entscheide Dich für einen Studienplatz, such Dir eine Unterkunft (vielleicht ist es ja ein Wohnheim oder eine WG? Hunde sind da nicht immer erlaubt), fange an zu studieren und überlege Dir dann, ob und wie ein Hund in Dein Leben paßt. Meistens paßt es - aber das weißt Du leider erst, wenn Du in der entsprechenden Situation bist. Warte solange - auch dem Hund zuliebe. Dann hast Du schon eine gefestigte Situation und kannst den Hund, der ja auch aus dem Tierheim in eine neue Umgebung kommt, eine dementsprechend gefestigte Situation bieten. Bedenke, daß es für einen Hund eben auch Streß ist, wenn Du ihn jetzt zu Dir holst, Du eigentlich die Bezugsperson sein möchtest, durch Abistreß dann doch Deine Eltern und Deine Geschwister stark mit einbezogen werden, dann ziehst Du vielleicht in eine neue Stadt - der Hund muß schon wieder sein Heim und die Bezugspersonen wechseln.
    Außerdem ist es (war es jedenfalls bei mir) einfacher eine Wohnung ohne Hund zu finden und später den Vermieter zu fragen, ob die Hundehaltung erlaubt ist (wenn niemand aus dem Haus etwas dagegen einzuwenden hat), als mit Hund eine Unterkunft zu finden.
    Nochmal: Ich finde es toll, daß Du einem Hund ein Heim bieten wirst, aber dann mach das auch - und biete ihm nicht gleich in dem ersten Jahr einen tierischen Umzugs- und Bezugspersonenwechselstreß.
    Vielleicht noch ein Tip: Rede mit Deinen Eltern mal recht objektiv darüber (also nicht mit einer vorgefertigten Meinung 'Ich will einen Hund und ihr stellt euch dagegen'). Setzt euch mal zusammen und überlegt gemeinsam, was dafür und was dagegen sprechen würde. Versuch Dich emotional aus der Diskussion rauszuhalten und wirklich objektiv zu sein. Stelle selbst erstmal eine Liste auf, was momentan in deiner Situation (vor allem auch aus dem Standpunkt Deiner Eltern heraus) GEGEN einen Hund spricht. Versuch ein Gespräch mit Deinen Eltern, stell ihnen Deine 'Dagegen-Liste' vor und bitte sie, jetzt nicht einfach mit 'sag ich doch!' zu antworten, sondern Deinen Standpunkt einzunehmen und aus Deinem Standpunkt heraus eine Liste FÜR einen Hund aufzustellen. Überlegt euch gemeinsam (ohne daß die Entscheidung 'Hund kommt' gefällt oder überhaupt nur als Möglichkeit betrachtet wird), welche Probleme auftreten könnten, welche Lösungsmöglichkeiten generell da sein könnten und welche konkret in Deiner Situation.
    Hm, jetzt wo ich's nochmal lese kommt es mir ein bißchen abgedreht vor - aber theoretisch könnte sowas zumindest klärend wirken, oder?

    Dauerregen beim ausgiebigen Gassi... Bin mir jetzt sicher, daß Bora ein Briard-Schwamm-Mix ist. Ihre Saugeigenschaften sind phänomenal! Eigentlich müßte ich sie nach so einer extrem-Regen-Aktion mal wiegen, um definitive Richtwerte in der Saugfähigkeit zu bekommen! Positiv: Nach der Regenrunde (also: 2 Stunden später) sieht sie richtig fluffig und megaübergewichtig aus. Leider kam dann die Kuscheligkeit und die Aktion 'Nah ist nicht nah genug - ich will AUF dir liegen' (kennt ihr das?) ... Was trocken aussieht ist noch lange nicht sofa-trocken!
    Ansonsten: Boras extreme Angst vor Fremden (Personen + Situationen) hat sich wieder etwas gelegt. Bloß der böse, böse Fahrradständer, der sie mal verfolgt hat, wird immer noch mit Argusaugen beäugt.
    Mögen eure Wuschels Kinder? In Rudeln sind sie Bora ja seeehr suspekt, in Einzahl gerade so zu ertragen.
    Seit ca. 2 Monaten hat sie zu ihren 57 cm und 20 kg nix mehr zugelegt. Mit knapp 11 Monaten ist von Läufigkeit noch nix zu merken. Ich hoffe mal, daß sie bei allen drei Zahlen noch ein bißchen was drauflegt. Macht mir Mut!

    ... das erzähl mal meinem Wüstentier! Nach wenigen Regenminuten kann der sowas von sauer gucken! Er bleibt alle paar Schritte stehen, guckt betröppelt, wendet sich ständig Richtung Heimweg und einfach nur zurück ins Trockene. Dort verkriecht er sich in seinen Decken und 'redet' erst wieder mit mir, wenn er trocken ist...

    Hallo zusammen,
    mein Bora-Monster ist nun knappe 11 Monate alt, war eigentlich stubenrein und hat sich immer ordentlich gemeldet (auch nachts). Aber seit ein, zwei Wochen hat sich das ein bißchen geändert: Letztes WE bei Freunden hat sie sich einfach (ohne weiter Meldung zu machen) ins Nachbarzimmer verzogen und dort eine Wurst abgelegt, heute morgen habe ich einen stattlichen Haufen und eine Pfütze im WoZi gefunden.
    Als Maßnahme werde ich erstmal wieder häufiger raus gehen, mit viel Lob, wenn sie hockt und drückt und sicher vor dem schlafengehen nochmal eine längere Runde einschieben (wir hatten uns mittlerweile eigentlich auf eine fixe Viertelstunde gegen Mitternacht geeinigt). Problematisch finde ich vor allem, daß sie sich nicht mehr meldet!
    Habt ihr Erklärungen dafür? Pubertät hat nach Beobachtung noch nicht so richtig zugeschlagen, läufig war sie auch noch nicht. Könnte das damit zusammenhängen? Meinungen sind gefragt!

    Ja, Galgos sind wirklich toll! Hier in Erfurt sieht man sie ab und zu - liegt aber vielleicht auch daran, daß Gebesee in der Nähe ist. Dort sitzt eine Organisation, die sich um Galgos um Spanien kümmert.

    Was für einen Hund hast du denn? Mein Baladi (ägyptischer Wüstenhund) trinkt maximal 0,5 l Wasser am Tag (und ist damit im Vergleich zu seinen ägyptischen Artgenossen gut bedient - konnt ich im März erst wieder verfolgen - irgendwie brauchen die kaum Wasser). Bora-Briard trinkt bestimmt 1-2 Liter am Tag. Manchmal auch mehr.
    Alles Rasse- und Bewegungsabhängig.

    Tja, eigentlich ist schon alles gesagt worden, was ich sagen wollte, aber ich versuche es mal mit einer Zusammenfassung:
    - Hundeschule ist eine super Idee!
    - Bekomme heraus, womit Du Deinen Hund am besten motivieren kannst (Spielzeug oder ein ganz auserwähltes geniales Leckerli).
    - Wenn es ein Leckerli ist: Zerteile es in kleine Brocken.
    - Wenn Du denkst, daß es klein genug ist: Zerteile es nochmal! (Muß schon ein richtig geniales Superlecker sein, Käse, Bockwurst, irgendwas in der Richtung).
    - Dieses Leckerli gibt es ab sofort NUR noch, wenn Du allein (ohne Kinderwagen) mit ihm draußen bist, und NUR dann, wenn er zufällig (erstmal) direkt neben dir ist. Ohne Befehl! Er ist neben Dir (z.B. von hinten an deiner Seite - gleich 'Fein' und Drops in die Schnauze geschoben)? Super: Leckerli! Er wird sich erstmal ein bißchen wundern, wofür er denn das nun verdient hat, aber irgendwann wird er es rausbekommen und alles dafür tun (soweit die Theorie...), daß er noch ein bekommt. Laß den Befehlt ruhig erstmal weg. Er soll freiwillig sabbernd an Deiner Seite sein und wissen, daß es da was richtig geiles gibt.
    - Wenn das so zu kompliziert erscheint: Finde sein Superlecker raus und erfinde einen neuen Befehl ('Fuß' scheidet aus, das habt ihr ja schon probiert, aber z.B. 'Bein'). Ihr seid zuhause, er ist hungrig, Du sagst 'Bein' und schiebst ihm ein Stück Superleckerli ins Maul (ruhig größere Portion). Innerhalb von einer halben Stunde machst Du das 10 mal (oder so) - aber immer, wenn er gerade abgelenkt ist: Er liegt rum, Du sagst 'Bein' und das Wurst- oder Käsestück wird ihm SOFORT ins Maul geschoben. Danach sollte er auf den Befehl 'Bein' schon wenigstens erwartungsvoll den Kopf zu Dir drehen (oder sogar begeistert angesprungen kommen - das ist dann die höhere Kunst). Wenn das in der Wohnung klappt, dann lege den Befehl nach draußen. Erstmal mit Kinderwagen: 'Bein' - Superleckerli.
    Das wird er recht schnell verstehen. Dann ohne Kinderwagen, beim ganz normalen Gassi. Mein Tipp: verwende das Kommando nicht, wenn er gerade zieht, um ihn abzurufen. Dann kann er 'ich ziehe' - 'Bein' - Leckerli verbinden. Versuch es, wenn Du ihn gerade ableinst: 'Bein' - er kommt - geiles Leckerli. Wenn er das draußen ohne Leine (wichtig!) begriffen hat, dann versuch es erstmal im Haus, dann im Hausflur, dann direkt vor der Tür usw. an der Leine, wenn er nicht zieht.
    Theorie: Er hängt Dir am Bein und wird mit Superleckers vollgestopft. Langsam dann die Leckes wieder abbauen.
    - Sich in die Clickertheorie einlesen ist eine Superidee (im Prinzip meinte ich das mit dem da oben auch - anstelle von 'Bein' kannst du auch einen Clicker nehmen).