Hallo zusammen,
ehrlich gesagt, hab ich mich sehr über das bisherige Ergebnis gewundert, bis ich die Antworten gelesen habe.
Kein Mensch kann vorher sagen, wie er handeln würde - aber ich hoffe, daß ich mich für den Menschen entscheiden würde. Schon alleine aus dem Grund, daß ich gerettet werden möchte, wenn ich in dieser Situation wäre.
Vieles wurde hier schon genannt, ich will nicht alles wiederholen. Nur:
Wenn man schon mal mit Trauernden gearbeitet hat, dann weiß man einfach, wie sehr Menschen leiden, wenn sie einen Angehörigen verloren haben. Egal aus welchem Grund er starb, das "Warum" steht immer im Raum und ist für einen Trauernden nicht nachvollziebar. Um so weniger, wenn der geliebte Mensch nicht gerettet wurde, weil dem Retter der Hund wichtiger war.
Könnte ich z.B. weinenden Kindern erklären, daß meine Amy wichtiger ist, wie deren Mutter ??? Wie könnte ich weiterleben und in den Spiegel schauen, wenn ich einen Menschen auf dem Gewissen habe - unterlassene Hilfeleistung.
Mir ist mein Hund emotional sicher näher, als mir ein wildfremder Mensch ist, aber dennoch verstehe ich, was Sleipnir (?) meint. Ein Mensch ist mir gleich und es zählt für mich ( hoffentlich ) nicht, ob es der Obdachlose, der Kriminelle, die mehrfache Mutter, ein nationaler Held oder sonstwer ist.
Ich hoffe, daß ich mit dem Verstand und nicht mit dem Herzen reagieren würde.
Liebe Grüße, Jana