Hm, also bei meinem Hund funktioniert das Umleiten hervorragend.
Gefangen hat sie NOCH!!! nichts und das soll so bleiben, allerdings hat sie sich schon zwei mal in eine Art Trance gehetzt, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Sie war einfach zu langsam für die Hasen. Sie hat gefiebt und gejault als der Hase immer weiter weg lief, sie nicht hinterherkam, sie war ABSOLUT NICHT ABRUFBAR, nicht im Geringsten, sie hätte ewig so weiterhetzen können...
Es war grausig und (leider) erst da hab ich intensiver angefangen, ihren Jagdtrieb umzulenken.
Es stimmt, starker Jagdtrieb und ausschließlich nen Dummy werfen usw in Traininsgssituation reicht da nicht aus.
Auch Reizangeltraining kann falsch betrieben werden, bzw keinen Nutzen für das GEMEINSAME Jagen haben.
So bald der Hund an eine Trainingssituation gewöhnt ist, MUSS man nen Schritt weiter gehen. Immerhin sind Hunde nicht dämlich und es ist ein Unterschied, ob ein Hund darauf konditioniert wird, unter BESTIMMTEN Gegebenheiten so und so zu reagieren oder ob man wirklich versucht, eine gemeinsame Jagdstrategie zu entwickeln.
Zumindest ists bei Missy so. Die ist kackenschlau, wenn es darum geht "zu funktionieren".
Nützt aber im Alltag nix.
Und daher meine Meinung/Erfahrung: ANtijagdtraining muss jeden Tag stattfinden. Impulskontrolle muss jeden Tag trainiert werden, weil der Hund JEDEN TAG jagen will.
Und gejagt wird NUR mit mir.
Dass sie ohne dich Jagderfolg hatte ist echt richtig richtig mies. Und das wird wohl alles noch richtig lang dauern und in gewisser Weise müsst ihr da ganz von vorne anfangen.
Und JagdMISSerfolg muss auch Bestandteil des Trainings sein. Vielleicht da ansetzen. Und natürlich bedeutet das: Nie nicht unangeleint.
Hach Mensch, das tut mir echt Leid für euch! Aber mit fachlich kompetenter Unterstützung bekommt man das sicherlich hin. Ich hoffe es für euch!