Beiträge von AuraI

    Unglücklicherweise sollte man beim wachsenden Hund noch etwas genauer auf alles schauen.

    Ich finde 3,5% zu viel.
    Eher würd ich mit 3% rechnen, wobei man auf ne Gesamtfleischmenge (70%) von 380g/ Tag kommt.
    Das ist ok so. Das ist die Menge, bei der die Knochen schon mit drin sind.

    Davon fütterst du 75% Muskelfleisch
    10% Bindegewebsreiches und 15% Innereien.

    So, das mal grob.

    Calcium ist sehr wichtig und du musst den Calciumbedarf deines wachsenden Hundes kennen und ständig die Knochen(mehl)menge anpassen.

    Ich würde bei knochenunerfahrenen wachsenden Hunden nur noch zu gehackten/ gewolften Knochen raten, oder zu Knochenmehl.

    Ich weiß nicht, ne Pute würd ich wohl so wegfüttern, da hab ich in ner gewissen Zeitspanne alles einmal weggefüttert. Aber ich würde mich vorher informieren, wie viel Innereien in so einem Vieh drin sind und ggf zufüttern.

    Pülverchen würd ich dann nur die gängigen nehmen, also Bierhefe und ggf Seealgenmehl. Tj, der Knochenanteil ist dann natürlich etwas blöd geregelt, aber... das würd ich vielleicht sogar mal ausprobieren und anhand des Kots schauen, ob da verhältnismäßig viel oder wenig Calcium drin ist.

    Ob ich langfristig so füttern würd? Wohl eher nicht mehr.

    Mmmmh das kommt darauf an, was alles von der Kuh geschreddert wurde.
    Und welche Anteile sich in den Rationen befinden, die du fütterst.
    Sind da auch Knochen enthalten? Pansen? Innereien?

    Und ich finde 2x/ Woche Pflanzlich auch ziemlich wenig... oder wolltest du dann die Pflanzliche Geschichte in der Fleischrationsmenge füttern? :???:

    Und sollten keine Knochen im geschredderten Tier sein, wird das mit den 2 Hühnerschenkeln auch eher knapp...

    Von welchen Pülverchen redest du denn?

    Bei 9 Kilo kannst du auch auf 140g Fleisch plus zusätzliche geringe individuelle Menge (zb das Fleisch am RFK) gehen.

    Die 140g Fleisch würden ungefähr den theoretischen Erhaltungsbedarf decken, heißt, du kannst bei der nächsten Begegnung mit Fug und Recht behaupten, dass du sogar "rein theoretisch zu wenig Proteine" fütterst ;)

    Das wirst du drinnen nicht trainieren können, denn offenbar hatte ich das ganz richtig verstanden - sie weiß, was du von ihr willst, wenn du sie draußen rufst.
    Es geht also nicht um den grundsätzlichen Aufbau eines Kommandos.
    Sondern darum, einen Weg zu finden, wie du Gehorsam in einer bestimmten SItuation festigst... und da kannste dich in der Wohnung dumm und dämlich trainieren.

    Grundsätzlich, wie gesagt, trägt gezielte geistige und körperliche Auslastung ungemein zur Bindungssträke bei.
    Tja und dann gehts darum, deinen Hund zu kennen in der Situation.

    Du brauchst Bestätigungsvarianten, für die dein Hund auch fremde Hunde und Menschen links liegen lässt.

    Das findest du am besten erstmal draußen in ruhiger SItuation heraus.
    Hier kann ich drinnen meinen Hund wunderbar mit ner Beißwurst belohnen (zergeln) - draußen keine Chance. Zu langweilig.
    Also finde heraus, wofür dein Hund höchstwahrscheinlich Kommandos auch unter geringer Ablenkung draußen gehorcht.
    Und dann gehts um DIstanz und das richtige Timing.

    Hat deine Hündin einen fremden Hund schon fixiert und ist drauf und dran, hinzusausen, ists wahrscheinlich schon zu spät.
    Also früher reagieren und ein "Alternativverhalten" anbieten/ Befolgung eines Kommandos verlangen, das auch in hundefreien Situationen richtig super belohnt wurde.

    Und ich würd mir an deiner Stelle echt ne Schlepp zulegen. 10 Meter sollten erstmal reichen.
    So kannst du auch die DIstanz austesten, die sie braucht, um noch ansprechbar und abrufbar zu sein.
    Ich hab bei Missy auch darauf hin gearbeitet, dass bei Hundebegegnungen immer stehen geblieben werden und sich an mir zurückorientiert werden muss. Dann wird Missy bei angeleinten Hunden ins Fuß genommen.
    Bei unangeleinten Hunden, zu denen sie darf, gibts ein Aufllösesignal.

    Hast du den Hund an der Schlepp und sie reagiert nicht auf ein (drinnen und draußen gefestigtes) "Schau" oder "Stop" (...), machst du einfach auf dem Absatz kehrt und gehst ein paar Meter in die andere Richtung, bis die Distanz wieder groß genug ist und sie mit der Aufmerksamkeit wieder bei dir ist.
    Du musst ihr ja nicht nur sagen, was sie NICHT tun soll, sondern vor allem musst du ihr beibringen, wie sie sich in so einer Situation verhalten soll.
    Verhält sier sich nicht so, verlässt du die SItuation, "bestrafst sie indirekt" (laut Definition operante Konsitionierung), da sie ja nicht zum Hund kann, sich von ihm entfernen muss und belohnst dann wieder, wenn sie sich an dir orientiert.

    Belohnen wird immer so beiläufig gesagt, hat aber ne ungeheure Bedeutung.
    In manchen Situationen kann ich Verhalten nicht mit Futter belohnen, sondern mit Hetzen eines Balles zb, in anderen ist nur ganz bestimmtes Futter ausreichende Belohnung, die Wurst scheint ja an sich schonmal akzeptiert zu werden.
    Jetzt hälste ihr die Wurst eben nicht vor die Nase, sondern bringst ihr - erst mit weniger Ablenkung, dann mit steigender - bei, dass sich gefordertes Verhalten immer lohnt, zb weils dann immer Wurst gibt :)


    Von der Sprühhalsband würde ich bei einer solchen "Lapalie" riesengroßen Abstand nehmen, es klingt immer schön einfach - ist es auch - aber meiner Meinung nach sollte man es immer erst einmal über den Aufbau (durch Bestätigung) des richtigen Verhaltens probieren, bevor man dazu übergeht, unerwünschtes Verhalten zu löschen.
    Ist ne ethische Grundsatzfrage ;)

    Seit heute sind wir in den Stehtagen :D

    SOlange Luke kaut oder andersweitig beschäftigt wird, lässt es sich aushalten. Phasen, in denen er ohne zu jammern und zu bellen döst sind im Laufe des Tages immer seltener und kürzer geworden.

    Missy zeigt sehr interessantes Verhalten:

    Ihr Körper ist bereit, die Rute wird beiseite gehalten, sie dreht ihm den Hintern zu, dennoch beißt sie ihn SEHR grantig weg, wenn er versucht, sich an sie ran zu machen.
    Ich unterbinde auch schon, wenn er um sie herumtänzelt auf der Suche nach einer geeigneten... Liebesposition.
    Ich fürchte, die Nacht wird anstrengend ;)

    Moin, ich nochmal ;)

    Also dass sich der Hund an dir orientiert draußen, hängt nicht nur mit dem Gehorsam zusammen, sondern auch damit, wie interessant du für den Hund bist.
    Und wirklich Draußengehorsam kann man drinnen nicht üben, da du draußen ja ne ganz andere Situation hast.
    Für die Bindungsfestigung, die bessere Kommunikation etc sind solche Sachen wie Dummytraining, ZOS usw ganz gut. Die beiden Dinge kannst du drinnen aufbauen und dann nach draußen verlagern.

    Gehorsam draußen ist ja deshalb so schwierig, weil der Hund draußen unendlich vielen Reizen ausgesetzt ist, die alle immer ersteinmal grundlegend interessanter sind als der gemeine Futterautomat ;)

    Du müsstest dann schon draußen deinen Hund kennenlernen, Belohnungsvarianten ausprobieren, mit dem Hund zusammen zu Erfolg gelangen.
    Was heißt denn, sie darf nur noch an der Leine sein?
    An der 2m- Leine? Oder Schlepp?
    Gibt es auch mal Situationen/ Orte, wo du durchaus ohne Leine mal kurzzeitig interessant für den Hund bleiben kannst?
    Hast du ne Schleppleine?