Beiträge von AuraI

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    Danke auch von mir!
    Ich dachte immer, die kommen tot raus...Kann mir auch nicht vorstellen, wie eine WuKu die dazu bewegt, lebend ausgeschieden zu werden... :???:

    Das ist ja gerade das "Lustige" an Wurmkuren... sie töten nur adulte, also ausgewachsene Würmer. Eier bleiben am Leben. Und es werden auch mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht alle Eier aus dem Darm entfernt.

    Also im Prinzip versucht man mit diesem willkürlichen 3- Monats- Wurmkur- Intervall eine gesunde Wurmakzeptanz nachzuahmen und einer ungesunden Vermehrung von Würmern im Darm entgegenzuwirken.

    Klappt aber beides bei uns auch ohne Wurmkur ;)

    Aber das nur am Rande.

    Zitat

    Wie alt ist er Hund?
    Welche Würmer hat er?
    Wie wurde bisher entwurmt?

    Würd mich da auch interessieren.

    Ihr habt ja alle unheimlich tolle Stories zu euren Hundenamen!!!

    Meine ist langweilig :/

    Missy hieß Dolly.

    Dolly fand ich scheußlich.

    Also hab ich meine Mom angerufen und gefragt, was für Namen ihr so einfallen.

    "Missy find ich süß" sagte sie.

    Und die kleine Klopskugel, die "Dolly" damals war, sah so gar nicht nach ner Missy aus.
    Allerdings war ihr einnehmendes Verhalten und ihre Vorliebe , im Mittelpunkt zu stehen, durchaus Missy-like.

    Mir fiel einfach nix besseres ein (außer Wuselwurst, wie wir sie heute noch hin und wieder nennen^^), also blieb es bei Missy.

    Zitat


    Er schnüffelt auch selber sehr gern vor dem einschlafen an seinen hinteren "Käsefüssen", grunzt und freut sich und schnorchelt dann genüsslich ein :hust: :hust:

    NEIN WIE GEIL!!!

    :lol:

    Doch, ich liebe den Geruch von Missy's Pfötchen! Meine Freundin sagt da "Käsefüße" zu. Aber ich kenne Käsefüße (Männer :roll: ) - die stinken!!!
    Missy's Pfötchen riechen himmlich. Süchtigmachend. :herzen2:

    ...
    ...
    ...

    Ach und: Ich stinke auch.

    Meine Missy hat noch nicht versucht, unsere "Rangordnung" zu verändern. Weil wir keine Rangordnung haben. Ich weiß ja nicht, warum da einerseits Bloch zitiert wird, andererseits von einer "Rangordnung" gesprochen.

    I remember vividly, dass der gute Herr nicht müde wurde zu betonen, dass Canidenrudel absolut keine hirarchisch aufgebaute Rangordnung haben. Wenn die Elterntiere pennen, übernehmen die älteren Jungtiere das "hüten" der Schnösel.

    Es gibt Aufgaben, die innerhalb des Rudels aufgeteilt werden. Aber es gibt keine Rangordnung, keine Rangkämpfe.

    Wenn ich mich als versorgenden und leitenden Teil einer sozialen Gemeinschaft sehe, wie soll mein Hund mir irgendeinen Rang streitig machen?
    Ich verstehe das einfach nicht. :ka:
    Da wird einerseits gesagt, man bediene sich der hündischen Sprache (in Kombination mit menschlicher Interpretation derer), was einfach... sagen wir... genetisch bedingt schwierig ist, auf der anderen Seite wird etwas grundlegend hündisches erstens missverstanden und zweitens falsch angewendet (Canidenrudel = keine Hirarchie + Mensch und Hund bilden nicht mal ein Rudel!!!)...

    :???:

    Ich denke auch, dass es falsch ist, zu glauben, man könne die Sprache einer anderen Art so gut verstehen, dass man imstande ist, sie so anzuwenden, dass diese Art (die auch noch etwas weniger interpretationsbegabt ist, als meine Art) sie als die eigene erkennt.

    Hund interpretieren alles, was wir tun, hündisch.
    Menschen interpretieren alles, was Hunde tun, menschlich.

    Ich schätze Bloch sehr!!! Und dass der Schnauzgriff ein angewandtes Mittel der hündischen/wölfischen Kommunikation ist, glaub ich ihm. Ich sehe es ja auch.
    Aber ebensowenig, wie ich erwarten kann, dass Missy mich in den Arm nimmt, wenn ich schlecht gelaunt bin, kann ich von mir erwarten, in der Lage zu sein, den Schnauzgriff anzuwenden.
    Ich - als Betrachter - als Mensch - sehe und kategorisiere nach dem, was für meine menschliche Art sinnvoll und verständlich ist.
    Das Problem haben wir ja sogar bereits innerhalb der menschlichen Art... das Problem der Eigeninterpretationen.
    Alles, was das Gehirn eines Menschen in seinem Leben bisher geprägt hat, wird dafür verwendet, anderes menschliches Verhalten zu interpretieren.
    So. Jetzt kann man natürlich höchst wissenschaftlich das Verhalten eines Hundes oder Wolfes beobachten. Man bringt es in Zusammenhang mit den äußeren Einflüssen, die man beobachten kann und wertet aus.

    Doch sind wir imstande alles hündisch zu bewerten?
    Sind wir imstande, hündisches Verhalten hündisch nachzuahmen?
    Ist es wirklcih für den Hund das gleiche, wenn ich den Schnauzgriff mit der HAND ausführe?
    Das würde bedeuten, dass einzig die taktile Wahrnehmung des Hundes ausreicht, um ein menschliches - völlig anders ausgeführtes Verhalten hündisch zu interpretieren?

    Ich bezweifle es stark.

    Ich finde es absolut richtig, sich zu bemühen, die Hundesprache zu verstehen und sie in einigen Situationen nachzuahmen. Im Spiel tu ich das sehr häufig und Missy fährt da voll drauf ab - auch wenn ich mich voll zum Affen mach. Und... hoppala... da bemühe ich mich wirklich um den (einen?) Schnauzgriff... ich versuche in sekundenschnelle meinen "Fang" um ihren zu legen... sie probiert das selbe bei mir... und hat deutlich bessere Chancen :D

    Einen Hund blocken.. das bekomm ich auch noch hin. Zwar nur die ganz offensichtliche, stumpfe Variante, aber immerhin.

    Bedrohlich knurren kann ich auch. Doch es gab bisher nur eine Situation, in der ich glaube, dass auch ein Hund ähnlich bedrohlich geknurrt hätte. Sämtliche, körperlich immer anders unterstrichene, Knurrarten, die ich schon allein bei Missy mitbekommen hab, trau ich mir im Leben nicht zu.
    Ich bin ja auch kein Hund. :) Spätestens bei der Schwanzhaltung wirds schwer ;)

    Was ich aber mit großer Sicherheit beim Hund bewirken kann, wenn ich aufhöre, authentisch zu sein und einen Hund nachahme, ist große Unsicherheit.

    Der Hund lernt 24 Std am Tag, unser Verhalten seinem Interpretationsvermögen entsprechend auszulegen. Und dann plötzlich tu ich etwas, was sich vielleicht bei ihr anfühlt, wie etwas, was sie sich vielleicht erinnert in einer wesentlich komplexeren Variante von einem Hund erfahren zu haben, was aber definitiv in dem Augenblick äußerst unangenehm ist und sie im Endeffekt weder als hündisch, noch als hündische Interpretation des Menschlichen auslegen kann...

    Im Endeffekt lernen Hunde unheimlich schnell. Ich kann auch einem Hund beibringen, auf einen Pfiff eine Handlung abzubrechen. Oder auf ein Wort. Oder auf das Streicheln einer bestimmten Körperregion. Oder aufs am Schwanzziehen. Oder eben auf das Umfassen seiner Schnauze mit der Hand.
    Je unangenehmer das Signal, desto schneller kapiert der Hund auch, dass er etwas lieber nicht nochmal macht. Lerngesetze. Überlebenswichtig.

    Puh... hab lange nicht mehr so viel "Gedankengut" niedergeschrieben ;)
    Dat ist meine persönliche Meinung zum Schnauzengriff.

    EDIT:

    Zitat

    Ich versuch mal, in allen Alltagssituationen der Ranghöhere zu sein, beim Essen, beim Tür öffnen beim kuscheln und und und.

    Auch etwas, was totaler Quatsch ist - meiner Meinung nach.
    Ranghöher.
    So. Bei Wölfen gibts die Eltern. Die haben eine ihnen passiv innewohnende Dominanz den Kindern gegenüber, weil sie die Eltern sind.
    Die Kinder richten sich nach ihnen, weil es überlebenswichtig ist. Das heißt, möchte ichs auf die wölfische Weise machen, sollte ich mich nicht bemühen, zu ZEIGEN, dass sich der Hund nach mir richtet, sondern sollte mich so Verhalten, dass es für den Hund besser ist, sich nach mir zu richten. Passiv ist hier die Devise.
    Zurechtweisungen sind ein anderes Kapitel.
    Möchte ich also, dass mein Hund meine Entscheidungen respektiert, dann sollte ich mal als erstes halbswegs authentisch - also auf lange Sicht LESBAR für den Hund sein.
    Ob ich zuerst esse oder zuerst durch die Tür gehe hat da überhaupt keine Bewandnis.

    Und ja, wenn mein Hund einen Knochen hat, dann hat er ihn von mir bekommen. Weil ich eine versorgende Rolle spiele in unserer Gemeinschaft. Wenn mein Hund nun verunsichert ist, wenn ich an ihm vorbeigehe, und mir droht, dann läuft da grundlegend was falsch - beim Vertrauen.
    Übrigens meine ich mich zu erinnern, von Bloch gehört zu haben: Wölfe fressen auch gemeinsam.
    Hoppala.

    Wegen der Tollwutangelegenheit:

    Ja, dein TA liegt falsch, wenn er deinen Hund jedes Jahr gegen Tollwut impft. Ob er es mit böser Absicht tut... sei mal dahingestellt.

    Jetzt weißt du es ja besser. :)

    SHPP ist Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Zwingerhusten.

    Ich habe Missy aus guten Gründen nur gegen Tollwut und SHP (Staupe, Parvo, Hepatitis) impfen lassen. Einmal. Vielleicht nie wieder. Vor Reisen wird ne Titerbestimmung gemacht.

    Den Link würd ich mir mal anschauen.

    http://www.stallwache.de/Alternative.html

    Nur als kurzer Einwurf... Alpha- Tiere gibt es nicht. Auch halte ich wenig davon, jeden cm des Lebens meines Hundes für ihn vorzustricken. Was ein Hund mMn braucht, ist Führung, also die Möglichkeit, sich an einem zu orientieren - keinen Sklaventreiber, der jede Entscheidung des Hundes einfach abnimmt.

    Da die Ignoriererei so weit ganz gute Früchte zu tragen scheint, würd ich das so beibehalten. Souveränität - nicht Herrschertum.

    Und warum sollte es etwas am Fiepproblem ändern, wenn ich den Hund bei Fiepen ins Sitz schicke?

    Ich schenke ihm so Aufmerksamkeit und kaue ihm eine Alternative vor. Aber möchte ich, dass mein Hund immer eine Alternative - die ihm möglichst noch Aufmerksamkeit einbringt - angeboten bekommen muss, wenn ich möchte, dass er mal nicht nervt?

    Auch fürs Nervenkostüm des Hundes ists sicherlich von Vorteil, ihm zu zeigen, dass er sich selber zur Ruhe bringen und einfach mal Frustration aushalten muss.

    Ich kann den angesprochenen Tipp nur unterschreiben!

    Unbedingt ganz viel Positives mit dir in Verbindung bringen.

    Ich würde vorschlagen, ihn komplett aus der Hand zu füttern.

    Ich würde auch sagen, dass du ihm erst Kauknochen o.ä. gibst, wenn ihr ein "Aus" hundertrpozentig auf alles generalisiert habt.

    Und wenn du ihm etwas gibst, dann würd ich ihn gar nicht beachten beim Futtern. Missy hat anfangs auch ihr Futter oder ihre Knochen verteidigt. Ich hab in Foren häufig gelesen, man solle den Knochen bei Verteidigen sofort wegnehmen, um zu zeigen, "wer der Herr im Haus ist"... irgendwie fand ich das total dämlich. Dann hab ich irgendwann mal eine Reportage über Hundemütter gesehen und da haben die Welpen der Mutter was von ihrem Fressen geklaut :) Was hat die Hundemutti gemacht? NICHTS.

    Sie hat es komplett ignoriert.

    Und dann hab ich die Sache nochmal überdacht und ich bin zu dem Schluss gekommen: Wenn ich meinem Hund etwas zum SPielen/Kauen gebe, dann gehört es doch in dem Moment ihr. Also hab ich sie immer links liegen gelassen. Ein paar Mal hat sie mich angeknurrt, wenn ich an ihr vorbeigegangen bin, mit der Zeit blieb das aus, inzwischen kann ich entspannt über sie rüber steigen, wenn sie nen Knochen hat. Vom Knochen wegnehmen halte ich noch immer nicht viel, aber genau WEIL ich ihr den nie wegnehme, hat sie keine Angst, wenn ich ihr den doch mal aus dem Maul nehmen muss.

    Ich empfehle auch körpernahe Spiele. Nicht nur, weil er ein Terrier ist, sondern auch, weril ihr noch Vertrauensdefizite habt, würd ich auf so etwas, wie Bällchen werfen und Stöckchen werfen verzichten und lieber mit kleinen Spielies (oder auch ohne) ganz nah an dir dran spielen.

    Wenn du merkst, dass euer Vertrauen stetig wächst, kannst du anfangen, jeden Abend eine Körperpflege- Einheit einzuplanen.
    Routine lieben Hunde.
    Du kannst ja erstmal damit anfangen, dass ihr euch auf den Boden setzt und du ihn am Kamm schnuppern lässt, ihn damit mal spielerisch an den Flanken berührst usw.
    Nächster Abend das Gleiche, plus ein paar Striegelstrichen. Immer abwechselnd mit nem Kamm und der bloßen Hand.
    Und das steigerst du ganz langsam Abend für Abend.
    Auf die Weise kannst du ihn ganz langsam daran gewöhnen, dass du ihn überall anfässt. Irgendwann sind dann auch die Pfötchen dran.

    Ich finds auch super :gut: dass du dich seiner angenommen hast!
    Geduld, Geduld! Er wird schon Vertrauen fassen!