Ich habe mir jetzt mal alles durchgelesen....mein Rat wäre...morgen den Tierarzt anrufen und nachfragen, wie man die - offensichtlich bestehenden - Schmerzen in den Griff bekommen kann. So wie es sich für mich liest, ist es eine Frage der Zeit - so hart sich das jetzt auch anhört - bis Dolly nicht mehr bei Euch ist. Ich würde die Entscheidung einschläfern oder nicht, auch nicht gerne treffen müssen, wenn es nicht mein Tier ist.
Wir waren mal in einer ganz ähnlichen Situation....meine Schwiegermutter war gerade ganz jämmerlich an Krebs gestorben in einem Alter, wo man eigentlich nicht sterben sollte
..mein Schwiegervater war furchtbar mitgenommen....und hatte 3 Katzen. Eine der Katzen war schon seit Wochen "nicht gut drauf"....aber der Tierarzt hat leider nichts genaues gefunden weder im Blut noch bei sonstigen Untersuchungen.
Dann fuhr mein Schwiegervater in ein anderes Bundesland seine Geschwister besuchen um etwas Abstand zu gewinnen. Und genau in der Zeit ging es mit der Katze steil bergab.
Letztendlich hat die Katze uns die Entscheidung abgenommen. Als wir wieder einmal auf dem Weg zum Tierarzt waren, ist sie auf dem Weg dorthin ins Koma gefallen und wir konnten sie vor Ort nur noch erlösen lassen.
Meinem Schwiegervater mußten wir es am Telefon sagen, weil er natürlich immer anrief und fragte, was seine Katzen machen. Wir hatten nur einen Trost....die Katze (die Lieblingskatze meiner Schwiegermutter) war wieder mit ihr vereint. Meine Schwiegermutter war im September gestorben, die Katze im Dezember...
Letztendlich war mein Schwiegervater froh, das er in diesem Moment gar nicht dabei war. Es war so schon alles schwer genug.
Warum ich das erzähle ? Vielleicht kannst Du mit dem Tierarzt die weitere Vorgehensweise besprechen. Vielleicht kann man den Hund wenigstens schmerzfrei halten...mir wären die Leberwerte ehrlich gesagt in dem Moment egal. Auch wenn es sich hart anhört...der Hund hat ein gewisses Alter, wo man eh "damit" rechnen muß. Aber die letzten Tage/Wochen oder Monate...die sollte er schmerzfrei verbringen dürfen.
Und wenn das alles nichts mehr hilft....dann muß der letzte Weg gegangen werden. Und dann sollte man zum Wohle des Tieres handeln.
Sei aber bitte nicht mehr genervt...der Hund hat in kurzer Zeit alles verloren, was ihm wichtig war. Sein Frauchen, jetzt ist sein Herrchen weg, die Umgebung ist fremd, er hat vielleicht Schmerzen, er ist vielleicht arg verwirrt....
Ich kann mir vorstellen, das die Ruhelosigkeit einem manchmal auf den Geist geht...ich habe hier selber einen Oldie
....aber der Hund macht es nicht absichtlich.
Und bald ist Dein Vater ja schon wieder da. Ihr schafft das.....egal wie Ihr Euch entscheidet.
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft für die nächsten Tage/Wochen/Monate.
Suse