Beiträge von Sacco

    Wegen dem Schmerzensgeld und Verdienstausfall denke ich nicht das da was zu machen ist. Du hast selber geschrieben, das ihr nicht wisst von wem er gebissen wurde. Somit könnt ihr auch nicht beweisen das es der andere Hund war. Und wenn auf der Überweisung/Arztbericht drauf steht "beim trennen von zwei Hunden" wird die andere Versicherung eh sagen selbst schuld. Er hätte ja nicht dazwischen gehen müssen oder sowas in der Art.

    Ich wünsche eurem Hund und deinem Freund alles gute und das sie bald wieder gesund sind.

    Lg
    Sacco

    Dann ist das echt nichts für uns. Und vor allem für unseren Hund. Wenn man dem mit Druck, Grobheit, Leinenruck, Kniffe usw kommt, macht es das eher schlimmer als besser.

    Unsere PLZ ist 26409.

    Lg
    Sacco

    Ich versuche mal alles zu beantworten. Falls ich etwas vergessen habe, dann fragt noch mal.

    Wir waren letztes Jahr 2 Monate beruflich wo anders. Ich habe den Ta dort vorm impfen fast täglich morgens beim Spaziergang getroffen und wir sind zusammen gelaufen. Die Hunde haben von ihm immer Leckerlies bekommen.
    Unser Hund war vor dem impfen nie in seiner Praxis. Vielleicht lag es daran. Und wir haben ihm im Behandlungsraum sofort Leckerlies gegeben, ihn gestreichelt usw.

    Die Ta, die hier auf dem Hof war, kannte er vorher nicht. Sie hat ihn gestreichelt und Leckerlies gegeben. Sobald sie das Stethoskop rausgeholt hat war es vorbei. Sie hat es sich dann wieder um den Hals gelegt und ihn gestreichelt. Beim streicheln hat sie es sich langsam in die Ohren gemacht und das ende in der Hand versteckt. Beim streicheln versuchte sie dann ihn abzuhören. Es hat nicht lange geklappt aber es hat gerade gereicht.
    Bei ihr wurde er aber nur etwas hibbelig und hat "nur" das schnappen ganz kurz angedeutet.

    Unser Ta- Training:
    Ich fahre so 3 mal die Woche zum Ta. Am anfang habe ich mich nur kurz ( etwa 5 Minuten) in den Warteraum gesetzt und bin dann wieder gefahren. Im Warteraum hat er dann Leckerlies bekommen. Der Warteraum ist auch nie so ein Problem gewesen.
    Dann kam die zweite Stufe. Ich bin in den Warteraum und dann bin ich nur kurz durch den behandlungsraum gegangen. Ich habe der Ta nur kurz die Handgeschüttelt und sie hat unserem Hund nur kurz ein Leckerlie gegeben ohne ihn groß zu beachten. Das dauerte vielleicht eine Minute. Und das habe ich dann langsam gesteigert. Dann kam er mal mit um Medis abzuholen. Die Ta hat ihn gestreichelt.
    Das klappt ja auch ohne ausrastet. Nur sobald sie untersucht fängt das an.
    Oft braucht sie ihn gar nicht untersuchen sondern nur die Geräte ( Stethoskop, diese Lampe für die Ohren usw) in die Hand nehmen und es geht los und steigert sich dann.

    Nebenbei üben wir hier zu Hause. Pfoten untersuchen lassen, Ohren reinschauen/berühren, mit einem Stift die Ohren berühren ( damit man mal Ohrentropfen rein bekommt oder die Ohren mal sauber machen kann), das Fell absuchen nach Zecken usw.

    Klar können wir einen anderen Ta ausprobieren bzw schauen wie er sich dort verhält. Aber ich bin mir sehr sicher, das er sich dort genauso benehmen würde.

    Bachblüten sind auch eine Idee die man noch dazu probieren kann.

    Wir haben auch schon überlegt die Ta zu fragen ob sie zu uns auf den Hof kommt. Die hier schon mal auf dem Hof war. Nur hier kann man ja auch nicht alles untersuchen. Oder geht das?

    Ich fange mal vorne an:

    Wir haben unsere Hund aus dem Tierschutz bekommen. Er war gerade zwei Tage hier und ich musste mit ihm zum Ta. Dort wurde festgestellt das er eine Mandelentzündung und Ohrmilben hat. Er hat da überhaupt nichts gemacht. Die Ta konnte Fieber messen, ihn abhören, abtasten usw. Dann mussten wir ein paar Tage später wieder hin. Wieder war alles kein Problem. Die Ohren wurden dann auch sauber gemacht und ich sollte ihm Ohrentropfen rein machen. Zu Hause klappte das mit den Ohrentropfen überhaupt nicht und den Hustensaft konnte ich ihm auch nicht so verabreichen.
    Nach 5 Tagen sollte ich noch mal vorbei kommen. Die Ohren sollten noch mal kontrolliert werden. Und ab da ging gar nichts mehr. Er fing an wild um sich zu schnappen, zu wehren, bäumte sich auf, windete sich, er schrie schon richtig.
    Wir haben es gelassen und sie meinte die Ohren wären ok. Sie konnte ganz am Anfang kurz reinschauen.

    Er wurde kastriert und dabei hat sie dann auch gleich Blut abgenommen und die Ohren noch mal kontrolliert.
    Dann war er noch mal da wegen der Zecke direkt am Auge.

    In anderen Situationen rebelliert er gar nicht. Jedenfalls nicht uns gegenüber. Man kann ihn festhalten, anfassen usw. Er fängt dann an sich zu kratzen, bellen, schmeißt sich auf den Rücken, legt sich, bleibt stehen. Wenn er ein Kissen, Decke, Spielzeug oder so in der nähe hat dann kaut er ein wenig da drauf rum. Aber er schnappt nicht nach uns, bäumt sich nicht auf, "schreit" nicht. Und er lässt sich von uns auch beruhigen.

    Als er zu uns kam war er nicht erzogen ( ist er jetzt immer noch nicht richtig aber wir arbeiten daran). Wenn man ihm nur am Geschirr angefasst hat, hat er am Anfang entweder neben einen in die Luft geschnappt oder hat sich sofort auf den Rücken geschmissen.
    Beim Spaziergang kam man keine 2 Meter ohne das er sich hingesetzt und sich dann gekratzt hat. Er kannte keine Autos, Radfahrer. Trecker usw.

    Auch heute ist es noch zum Teil so. Wenn irgendwas anders ist, dann fängt er an zu bellen und sich zu kratzten. Sei es das abends eine Mülltonne am Straßenrand steht ( wir waren da in einer Fewo und die ersten 4 Tage stand dort abends keine Mülltonne), andere Leute morgens auf unserer Morgenrunde sind die sonst nicht da sind, Gelber Sack am Rand liegt usw. Es muss nur irgendwas anders sein als sonst und er hat sofort stress. Mittlerweile reicht da ein schau oder ist ok und er geht normal weiter. Er kommt dann manchmal auch schon fienzent zu uns.

    Hundetrainer suchen wir schon. Aber hier auf dem Land erst mal einen guten finden ist nicht so leicht. Wir haben uns schon ein paar angeschaut.

    Lg
    Sacco

    Hmm...dann ist das auch nichts für uns. Dann lohnt es sich auch nicht sich die Hundeschule anzuschauen.

    Gibt es hier jemanden der nach der Methode arbeitet oder bei einer Hundeschule ist, die nach der Methode arbeitet? Arbeiten alle Hundetrainer von denen so?

    Lg
    Sacco

    Wir hören ja auf wenn es gut gelaufen ist. Dann machen wir z.B. 2 Tage pause. und am 3. Tag klappt es gar nicht mehr. Und die nächsten Tage dann auch nicht. und irgendwann klappt es wieder.

    Machen wir was falsch oder haben wir einen falschen Ansatz? Gibt es vielleicht noch eine andere Art der Übung?

    Was können wir denn machen, wenn er jetzt morgen oder die Tage dringend zum Ta müsste?
    Wie gesagt MK bekommt er dann immer auf. Die Ta fasst den auch ohne nicht an. Aber er wehrt sich trozdem so heftig und versucht den Mk runter zubekommen. Das z.B. abhören, Zecke ziehen oder wo er stillhalten muss nicht geht.

    Ich muss dazu sagen er ist auch sehr sehr schnell gestresst und hat eine niedrige Frusttoleranz.

    Lg
    Sacco

    Wir sind auf der suche nach einer Hundeschule/Hundetrainer. Hier bei uns auf dem Land gibt es nicht viel Hundetrainer. Einige haben wir schon durch. Aber die, die wir ausprobiert haben, sind alle nach dem "alten Schlag".

    So jetzt habe ich eine Hundeschule gefunden. Und die beiden Damen haben eine Ausbildung beim Canis- Zentrum für Kynologie gemacht.

    Die Methode kenne ich jetzt gar nicht. Ich habe im I-Net gesucht aber auch nichts richtig gefunden.

    Könnt ihr mir etwas über die Methode und die Arbeitsweise sagen?

    Lg
    Sacco

    Er bekommt beim Ta auch immer einen Maulkorb an. Wir haben ihn den schön gefüttert. Aber selbst mit Maulkorb geht nichts. Wir haben versucht ihn mit 3 Leuten festzuhalten. Aber wir konnten ihn nicht so stillhalten wie es nötig gewesen wäre.

    Wir haben uns nur gewundert das es die ersten 3 mal ging. Die Ta meinte, es kann sein das er so krank und grögi war ( Mandelentzündung mit Fieber) das er sich behandeln lies.

    Lg
    Sacco

    Unser Rüde rastet bei Tierarzt aus. Er schnappt um sich, bäumt sich auf, strampelt, quietscht als wenn man ihn umbringt usw. Untersuchen und behandeln kann man ihn gar nicht. Er muss dafür immer in Narkose.

    Die ersten 3 mal ging es ohne Probleme. Bei der Kontrolle der Ohren ( Ohrmilden) fing es dann an.

    Letztes Jahr sind wir zum impfen zu einem anderen Ta gegangen. Wir waren eh nicht zu Hause. Dort war es kein Problem. Wir haben ihn mit Leckerlie abgelenkt und er hat von der Spritze nichts mitbekommen.

    Gehen wir aber zu unsere Ta hier ist das theater groß. Im Wartezimmer geht es noch. Aber sobald er in das Behandlungszimmer kommt und die Ta ihn untersuchen will, geht es richtig los.

    Vor ein paar Wochen hatten wir eine Ta ( die arbeitet bei unsere Ta) hier auf dem Hof und haben sie neben bei noch was wegen unserem Rüden gefragt. Wir sollten ihn holen und sie wollte sich ihn anschauen/abhören. Das ging einigermaßen. Er ist nicht ausgerastet. Sie hat ihn gekrault und versucht unauffällig ihn nebenbei abzuhören. Von uns hat er noch Leckerlie bekommen. Das ging einigermaßen aber nicht lange. Sobald er merkt, das er untersucht wird, ist es vorbei. Dann will er nicht mehr und fängt an zu schnappen. Er rastet halt nur nicht so doll aus wie beim Ta in der Praxis.

    Was können wir denn tun?
    Wir arbeiten mit ihm schon in dem wir in die Praxis fahren ohne das was passiert. Wir sitzen ein paar Minuten im Warteraum und gehen dann wieder. Dann gehen wir mal in den Behandlungsraum und er bekommt von der Ta ein Leckerlie und wir gehen wieder.

    Hier zu Hause üben wir mit ihm das anfassen und untersuchen. Mal ist es "recht gut" und dann geht wieder ganz lange fast gar nichts. Und wir machen das schon seit ein paar Monaten. Zum Glück musste er in letzter Zeit nicht zum Ta.

    Nur was sollen wir machen, wenn er sich z.B. morgen verletzt oder krank wird und er zum Ta muss?

    Die Ta hat ihn auch schon sediert. Aber richtig eingeschlafen ist er nicht. Wir haben mit mühe und not die Zecke ( die saß direkt am Augenlid) weg bekommen und die Ohren kontrollieren können. Und zu Hause hat er sofort geschlafen.

    Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen.

    Lg
    Sacco

    Zitat

    Nach dem BGB hat immer der Verursacher der Beissverletzung den Schaden zu tragen.
    Selbst wenn er seinen nicht im Griff hat und sich Deiner / Deine wehren, ist seiner verletzt musst Du
    leider zahlen.
    Sicherlich werden Dinge gegeneinander aufgerechnet, aber grundsätzlich ist die Haftungsfrage über die Verursachung geregelt!

    So kenne ich das auch.

    Lg
    Sacco

    Wenn unser Hund gestresst ist, dann bellt er, kratzt sich, schmeißt sich auf den Rücken, bleibt stehen oder legt sich hin.
    In dem Moment beachten wir nicht, lassen ihn machen und warten einfach. Hat er sich "beruhigt" geht es ganz normal weiter.

    Wenn wir einen Stressauslöser sehen oder merken, dann reicht mittlerweile ein schau, ist ok oder ähnliches. Er schaut uns dann an ( je nachdem wie weit er weg ist kommt er zu uns) und bekommt ein Leckerli. Oder er bekommt ein Leckerli, wenn er ohne das wir was sagen uns anschaut und/oder zu uns kommt ohne eines der obigen Sachen zu machen.
    Es klappt schon sehr gut. Aber das hat bis zum jetztigen Stand Monate gedauert. Es hat uns auch einige Nerven gekostet. Und wir haben es noch lange nicht geschafft.

    Ich würde ihn dann auch einfach nicht beachten oder in eine andere Richtung schauen und warten.

    Ich würde ihn genau beobachten und schauen welche Anzeichen er vorher macht/zeigt und wann er das macht. So kann man dann schon reagieren bevor er in die Leine beisst.

    Bei unserem Hund hilft Gedult, Gedult, Gedult und Zeit.

    Erwarte nicht das er irgendwas schon nach ein paar Tagen macht oder lässt. Und auch nicht immer alles erwarten. Es reichen erst mal nur mini Schritte.

    Die Rappeldose würde ich nicht einsetzten und den Gedanken daran sofort verwerfen.

    Lg
    Sacco