@Feuer: Du schreibst ja der Hund soll nicht übermäßig aktiv sein. Und da kommt ein Appi nicht in frage. Der Appi ist sehr sehr sehr aktiv. Dem reicht es nicht morgens 30 Minuten, Mittags 30 und Abends 1 Stunde zu gehen. Zu den Spaziergängen kommt noch die Beschäftigung.
Wir waren mit unserer Hündin im Urlaub. Wir waren 6 Stunden in der Pampa unterwegs. Sie ist am Strand gerannt, rein ins Wasser, raus ins Wasser usw. Wir sind zu dem Ferienhaus zurück gekommen und dachten unser Hund ist jetzt müde. Tür auf und der Hund ist reingelaufen. Aber nur um ihr Spielzeug zu holen. Sie stand dann da und schaute einen an nach dem Motto "kann es jetzt weiter gehen?".
Wir sind mit ihr 30 Kilometer Fahrrad gefahren. Natürlich in ihrem Tempo. Wir kommen nach Haus sie trinkt etwas und schaut uns an nach dem Motto " so jetzt die nächsten 30 Kilometer".
Sie wird nächsten Monat 9 Jahre alt. Und jetzt so langsam kommt sie mal in das alter wo ihr 2,5 Stunden Spazierengehen und 3 mal Treibball spielen ( aber nicht nur 10 Minuten pro Spiel) am Tag einigermaßen reichen. An vielen Tagen ist sie dann auch noch nicht richtig zufrieden.
Ein Appi ist sehr sehr bellfreudig und mitteilsam. Es gibt Tage an denen "sabbelt" unsere Hündin von morgens bis abends. Meistens an den Tagen, an denen weniger gemacht wird.
Sie liebt es zu rennen, toben udn zu treiben. wenn ich sie mit auf den Hof nehme und sage sie soll unsere Pferde holen dann strahlen die Augen. Sie fetzt los und kommt total glücklich mit den Pferden wieder. Leider geht das zur Zeit nicht, da unser Pony Hunde jagd.
Er ist nicht für das Büro geeigent.
Ein Appi mag es nicht und kann nicht 8 Stunden rumliegen, leise sein und nichts tun. Damit ist er unglücklich und das macht er auch nicht. Er sucht sich dann eine Beschäftigung, "sabbelt" ( und das nicht gerade leise) die ganze Zeit usw. und das kann nach hinten losgehen.
Es kann auch sein das er im Büro die Kollegen die ganze Zeit anbellt, jede Bewegung kommentiert usw.
Wenn man einen Hund mit ins Büro nehmen möchte, dann sollte man sich einen aussuchen der dafür auch geeignet ist und nicht einen Appi dazu zwingen.
Fremdbetreuung ist bei einem Appi "unmöglich".
Wir können unsere Hündin in keinen Pension geben. Nur 3 Leute aus der Familie können auf sie aufpassen. Und selbst von 2 Leuten lässt sie sich nicht anfassen. Die können nur auf sie aufpassen, weil sie auf die hört.
Und das obwohl die beiden Leute 8 Monate bei uns gewohnt haben, sie waren 2 mal beim Züchter mit, als Welpe hat sie bei der einen Person auf dem Schoß gesessen. Als sie ein Jahr alt war hat sie sich von heute auf morgen nicht mehr von den beiden anfassen lassen. Sie werden auch, wenn sie zu besuch kommen angebellt.
Wie gesagt sie hat die 2 Personen von Welpe an regelmäßig und oft gesehen, die haben hier gewohnt und sie sieht sie jetzt noch regelmäßig. Aber trotzdem lässt sie sich nicht mehr von denen anfassen und bellt sie an.
Es gibt nur, mit uns, 4 Leute die sie anfassen können.
Ich musste meinen Mann öfter mal wegbringen. Wir sind am späten Nachmittag losgefahren und ich kam am nächsten Tag mittags wieder. Die zwei Personen haben hier geschlafen und sich um unsere Hunde gekümmert. Am Anfang war das kein Problem. Unsere Hündin ist mit spazieren gegangen.
Beim nächsten mal wollte sie nur noch bis zum Gartentor und im Garten spielen. Wieder beim nächsten mal wollte sie auch nicht mehr im Garten spielen und nach den Geschäften wieder rein.
Sie hat nichts gefressen und keine Leckerlis genommen. Sie lag nur vor der Haustür.
Urlaub ohne Hund geht nicht, wenn man einen Appi hat.
Auch muss man überlegen was man macht, wenn man alleine ist und ins Krankenhaus kommt.
Weggehen geht auch nicht so oft.
Der Appi mag es nicht, wenn man häufig Abends/Nachmittags weggeht.
Sie sind sehr territorial. Ich kenne einige die meinen ihnen gehört die Straße und die anderen Grundstücke. Die laufen zu den Nachbarn und erzählenen denen das sie dort nicht sein dürfen.
LG
Sacco