Beiträge von Trillian

    Vorneweg: In der Natur jagen, töten und fressen größere Canidenarten durchaus kleinere Canidenarten. Das muss einem einfach klar sein.

    Bei unseren Haushunden sollte es im Idealfall so sein, dass sie als Welpen andere Hunde in all ihrer Verschiedenheit als Artgenossen kennen gelernt haben.

    Leider sieht die Realität oft anders aus, das wissen wir alle. Der schlimmste Fall (aus meiner Sicht) sind ein schlecht sozialisierter großer Hund mit Jagdtrieb und ein schlecht sozialisierter, ängstlicher (zur Flucht neigender) Kleinhund, die unangeleint und mit hoher Geschwindigkeit aufeinander treffen.

    Denn in dem Fall dürften bei Beiden die entsprechenden Instinkte ausgelöst werden (Flucht und Jagd) und wie das enden kann, möchte ich mir garnicht so genau vorstellen.

    Mir ist es mit Lotte schon passiert, dass sie am Rad lief und durch eine kurze Unachtsamkeit der Halter eine Labbi-Dame aus dem Garten kam und sich Lotte packte. Zum Glück ist nicht viel passiert, da wir Menschen alle sehr schnell eingreifen konnten. Aber ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn Lotte nicht angeleint gewesen wäre und somit die Möglichkeit zur Flucht gehabt hätte.

    Später durfte ich die Labbihündin kennen lernen und auch im Umgang mit anderen (allerdings etwa gleichgroßen) Hunden erleben. Aus diesen Beobachtungen und aus der Körperhaltung, die sie beim "Angriff" hatte, schließe ich, dass es sich tatsächlich um Beutefangverhalten handelte, ziemlich sicher ausgelöst durch sie schnelle Bewegung.

    Ironischer gehören Hunde am Rad zu den ganz wenigen Begegnungen, bei denen ich Lotte auf jeden Fall festhalten muss, weil sie sonst ihrerseits versucht den Hund anzugreifen. Allerdings kann ich bei ihr nicht einschätzen, ob es ebenfalls jagdverhalten ist, oder was anderes. (Und ich will es auch nicht weiter austesten)

    Mein Fazit: Ich blocke Hunde, die schnell auf meinen Hund zurennen ab, lasse dann aber eine gesittete Begegnung zu, wobei ich da auch oft nur hoffen kann, das es gut geht... Bisher hatte ich Glück

    Wenn in Auslaufgebieten viele (größere) Hunde mit Hetz-/Jagdspielen beginnen, rufe ich Lotte da raus, weil ich einfach zu viel Angst habe, dass die Stimmung doch mal kippt. Praktischer Weise mag Lotte solche Spiele eh nicht so gern, also entgeht ihr da nicht viel, wenn ich sie abrufe, eher im Gegenteil.

    Puh, das ist ja doch ganz schön lang geworden...

    :D Der Umzugstermin steht!!!

    Es wird definitiv der 27.2.! :smile: Das heißt, ich kann am nächste Tag auf jeden Fall zum Hundetreffen kommen.

    (Vorausgesetzt, ihr sagt mir, wann es losgeht und wie ich zum Treffpunkt komme :lol: )

    Die Hundis werden sicher froh sein, denn ich fürchte, in den Tagen zuvor komemn sie etwas kurz, die armen...

    Ich freu mich irre auf euch!

    Zitat

    oh, aber ihre hellseherischen fähigkeiten zur objektiven beurteilung sind natürlich um ein wensentliches besser, gell?!

    Zum Inhalt möchte ich garnichts sagen, als Halterin eines gut erzogenen Kleinhundes halte ich mich da lieber raus....

    ... aber immerhin ist es Rotti-Frauchen gelungen, höflich zu bleiben, in ihren Beiträgen. Was man von Dir nicht behaupten kann...

    Ich hoffe sehr, Du bist im Umgang mit Deinen Hunden beherrschter als im Umgang mit mitusern

    Darf ich mal schnell zum besseren Verständnis fragen:

    Der graue zieht erst nächste Woche ein, aber Du kennst ihn schon und arbeitest mit ihm? Besuchst ihn also regelmäßig auf der Pflegestelle (oder so)?

    Zum Füttern:

    Noch füttere ich meine beiden komplett aus der Hand, da gibt es kein Problem.

    Ich habe aber kürzlich den Tip gelesen, dem Hund, der zuerst fertig ist, beizubringen, nach dem Fressen etwas anderes zu tun, als den noch fressenden Hund zu nerven. Sowas kann anscheinend gut mit einem "Nachtisch" über positive Bestärkung aufgebaut werden.

    Außerdem würde ich darauf achten, dass der Abstand zwischen den Hunden groß genug ist. Zumindest am Anfang, bis du weißt, wie Futterneidisch die beiden so sind.

    Viel Spass mit deinem Neuzugang, ich freu mich schon auf viele Fotos ;)

    Zitat

    Der Hund ist 2 ;)

    Danke, dass was du schreibst spricht mir aus der Seele.

    Ich kann ja verstehen, dass echte Hundemenschen, die hier wohl in der Überzahl sind, das nicht verstehen können.

    Aber ich habe eben für mich festgestellt, dass ich nicht zu den Hundemenschen zähle.

    Ja, deswegen schrieb ich ja, dass ich es (in bezug auf Hunde) auch nicht wirklich nachfühlen kann. Aber ich kann es eben auf andere Situationen übertragen. Und mal ehrlich, ich hab meinen Kater gern, aber wenn sich mein Leben so verändern würde, dass ich ihm zuliebe große Opfer bringen müsste, würde ich auch ernsthaft erwägen, ihm ein neues, gutes Zuhause zu suchen. (Und bevor jetzt alle aufschreien: Würde ich keins finden, würde ich ihn behalten bis zu seinen Ende und jedes Opfer bringen, das nötig ist. Aber eben nur, wenn es keine Alternative gibt.)

    Mir macht so ein Größenunterschied auch Angst....


    ...allerdings ist Lotte der Meinung, um so riesiger der Hund, um so besser kann sie mit ihm spielen.

    Sie hat erst 2 Mal mit fremden Hunden gespielt. Einmal mit einem Irish Wolfhound, und das andere Mal mit einem Doggen-Neufi-Mix, vor dem selbst ich einen gewissen Respekt hatte.

    Aber meine Muffel-Lotte war beide Male völlig hin und weg.

    (Allerdings hat der Rotti meiner Cousine ihrem Rehpinscher beim Spiel ein Auge ausgestochen. Ist aus versehen mit dem Eckzahn "hängengeblieben".)

    Naja, am Ende stellt sich die Frage für mich nicht, da ich eh keinen Hund kriegen werde, den ich nicht heben kann ;)

    Betty, ich bin auf jeden Fall gespannt, wie am Ende Deine Entscheidung ausfällt.

    @ Sleipnir:

    Ich glaube, wenn man sich erst einmal zu einer so schmerzhaften Entscheidung durchgerungen hat, dann "macht man zu". Jedes weitere Hoffen und Überlegen würde vermutlich nur zu noch mehr Leid führen.

    Und ja, natürlich ist das eine Entscheidung oder Haltung, bei der das eigene Leid (oder Wohl) eine wichtige Rolle spielt. Aber das ist doch auch okay. Es ist ja nun nicht so, dass sie infolge der Entscheidung den Hund an der nächsten Autobahnraststätte anbindet, oder im Tierheim abgibt oder so. Sie sucht ihm ein gutes neues Zuhause.

    Dass es ein Fehler war, sich mit 16 einen Hund "anzuschaffen" hat die TS ja von anfang an eingeräumt. Vermutlich hat sie daraus gelernt, ändern kann sie es nicht mehr.

    Und ich würde mich an ihrer Stelle auch fragen, wie es weiter geht. Der Hund ist jetzt 4 (?) sie wird ja vermutlich nicht die nächsten 10 jahre bei ihren Eltern leben, also fällt die Verantwortung irgendwann doch wieder auf sie zurück, oder die Abgabe muss neu überlegt werden.

    Das würde ich sowohl mir, als auch meinem Hund ersparen wollen.

    Und ganz ehrlich, ich finde es für einen Hund nicht sooo dramatisch, sich an ein neues Zuhause zu gewöhnen. Pixel hat sich nach 12 Jahren in seiner Familie innerhalb von zwei Wochen an mein Zuhause gewöhnt und akzeptiert es als seins.

    Zugegeben, nachfühlen kann ich die Situation auch nicht, ich bin eben anders. Aber ich kann es auf andere Situationen übertragen, und dann krieg ich schon eine Vorstellung davon, wie es in der TS aussehen muss.

    Und um ehrlich zu sein bewundere ich, wie lange sie schon bereit ist, sich mit den Anschuldigungen hier auseinander zu setzten.

    Der TS und natürlich ihrem Hund wünsche ich gaaanz viel Glück und Erfolg bei der Vermittlung in ein neues, gutes und hoffentlich dauerhaftes Zuhause.

    Hm... ich hab selbst keine Erfahrung mit dem Thema, da ich weder Kinder habe noch Welpen habe/hatte...

    Aber: Ich weiß, dass es da öfter mal zu Schwierigkeiten kommt und die sind dann nicht so leicht zu lösen. Grade bei einem körperlich so kleinen und emotional so großen Hund, wie er bei der Mischung vermutlich herauskommt.

    Allerdings lasse ich mich in dem Punkt auch gern eines Besseren belehren.

    Mal was anderes, (ich hab jetzt nicht nachgerechnet) kannst Du bis dahin wieder richtig gut laufen?

    Hm, das ist ja immer eine Frage des eigenen Anspruchs...

    ich finde Lotte hört (fast) perfekt. Alles was mir wichtig ist, tut sie auch, oder das Verhalten entwickelt sich zumindest in die von mir angestrebte Richtung.

    Meine Eltern sind immer wieder entsetzt, wenn ich mit Lotte "einfalle" sie springt selbstverständlich auf jede Couch, außerdem klaut sie Socken, Bälle, Quietsch-Spielzeuge, Altpapier und ... ja ... auch Essen.

    Dabei schreckt sie auch nicht davor zurück, vom Stuhl auf den Tisch zu springen.

    Mir ist es egal, bin ich mit ihr woanders, dann pass ich halt etwas mehr auf und bei mir zuhause muss ich essen eh wegschließen, wegen des Helden-Katers...